Einschulung, schenkt Ihr Euren Schulanfänger etwas?

  • Guten Abend,


    ich würde meinen "Kleinen" gerne etwas schenken, da ich schon so tolle kleine Schultüten gesehen und gleich gekauft habe. Nun steh ich da und weiß allerdings nicht, was da rein soll. :(
    Süßes würde ich gerne meiden.
    Freue mich schon auf Tipps und Ideen.


    Grüße


    frauElli

  • Gibt es ein Klassentier oder irgendetwas, was direkt mit der neuen Klasse verbunden werden könnte? Vielleicht ein kleines Bild von diesem?
    Kärtchen mit netten Wünschen wird vermutlich nicht klappen, wenn sie natürlich noch nicht lesen können...

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Ich hab den Erstklässlern bisher nichts zur Einschulung geschenkt, aber wenn würde ich z.B. einen Button mit dem Namen un dem Klassenmaskottchen reintun oder einen schönen Radiergummi oder was anderes nettes, was sie auch direkt für den Unterricht gebrauchen können.

  • ja sehr :victory: gut.


    Mhm, ein Bildchen vom Klassentier hab ich schonmal auf die Tüte geklebt, allerdings erst auf eine.


    Im Moment kommt mir gerade die Idee, die Tüten einfach als Geschenktütchen für den Geburtstag zu nutzen. Ich hänge diese einfach im Klassenzimmer auf, dann sieht es auch noch nett aus. So hätte ich für dem Inhalt immerhin noch Zeit bis zum ersten :P Geburtstag

  • Bei meinen Kindern an der Schule hat jedes Kind ein Pixi-Buch und einen Bleistift erhalten (gezahlt vom Förderverein). Lesezeichen mit Namen gebastelt von den "Großen" in den Flexklassen gibt es bei uns an der Schule und ich finde Bleistift und Radiergummi immer gut, das wird doch genau wie Klebestift gefressen!

  • ich lege ein kleines Kärtchen auf den Platz, auf dem ein Ausmalbild ist und steht dass ich mich auf das Kind freue. Darauf lege ich noch ein paar Mut -Gummibärchen (oder evtl Mut-Brause). .

  • Meine Erstklässler bekommen von mir immer eine "Mutmachmurmel". Eine Glasmurmel, die ihnen eben Mut machen soll :)
    Die legen sie dann meistens ins Mäppchen rein.
    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Ich habe bis jetzt immer einen kleinen Glücksmarienkäfer aus Holz um die gestaltete Mitte gelegt, von denen sich jeder einen nehmen dürfte.
    Kommt gut an :)

  • "Meine Kleinen" bekamen damals einen Glücksstein (Dekostein oder Leuchtstein), ein(en) Motivradiergummi und einen Bleistift, im Mehrpack waren diese Dinge recht günstig. Besonders über den Stein haben sie sich sehr gefreut. Zum Abschied wird jedes Kind einen kleinen Anhänger in Form unseres Klassentiers erhalten.

  • Unsere Kleine hat vor den Ferien von ihrer zukünftigen Klassenlehrerin einen Brief bekommen, in dem sinngemäß (natürlich mit mehr Worten als ich jetzt wiedergebe) drinstand, dass sie sich auf ihre neuen Kinder freut. Der Rand des Briefs war mit Fußspuren zum Ausmalen verziert, eine für jeden Tag bis zur Einschulung. Für die Eltern gab es Hinweise zum Ablauf des ersten Schultags. Fand ich sehr nett und persönlich.


    Als Sek-Lehrer finde ich die Idee sehr seltsam, den Kindern etwas zur Einschulung zu schenken, das ich selbst gekauft habe. Ich denke, das muss nicht sein.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Ich finde das auch als Grundschullehrerin seltsam.
    Ist in meiner Schule (bisher) nicht üblich.
    Aber die Ausschulung wird immer mehr zum Megaevent, die Abschiedsgeschenke der Klassenleher*innen immer umfangreicher.
    Fotoalbum und/oder gebrannte CD mit Fotos/Videos aus der Grundschulzeit, Namenstassen, Kuscheltiere, Schlüsselanhänger usw. Dazu kommen Abschlussfahrt und Abschlussfeier mit Übernachtung (ein Kollegin hatte für ihre 4. Klasse einen Feuerschlucker organisiert).
    Man gerät da schnell in so eine Drucksituation, die Parallelklasse hat aber das und das bekommen und die haben auch noch eine Fahrt nach xy gemacht.


    ...hoffentlich geht das jetzt nicht auch noch mit Einschulungsgeschenken los... :schreien:

  • Ich finde das auch als Grundschullehrerin seltsam.
    Ist in meiner Schule (bisher) nicht üblich.
    Aber die Ausschulung wird immer mehr zum Megaevent, die Abschiedsgeschenke der Klassenleher*innen immer umfangreicher.

    Ich denke das ist total Bundeslandabhängig und hängt sehr damit zusammen, ob eben die Einschulung in dem Bundesland eine "große" Sache ist. Hier wird ja nicht umsonst an den Samstagen vor und nach der ersten Schulwoche eingeschult, weil das eben eine große Festlichkeit ist, wo die Kinder mit der Familie und evtl. auch Freunden usw. das dann auch groß feiern. Da gibt es dann eben generell jede Menge Geschenke und da gehört dann eben auch eines der Schule irgendwo dazu.

  • Warum?
    Logisch, dass Oma, Tante oder Patenonkel dem Kind etwas schenken wollen, um diesen wichtigen Tag zu feiern.
    Warum sollte "die Schule" oder die Klassenlehrerin den neuen Erstklässlern etwas schenken? Von welchem Geld wird das bezahlt? Schule ist nicht Familie.
    "Das gehört dazu" ist für mich keine sinnhafte Erklärung - bitte nicht übel nehmen, ich verstehe es wirklich nicht.


    Vielleicht resultiert mein Unverständnis auch daraus, dass meinem Gefühl nach dieser ganze Geschenkewahnsinn immer bizarrere Formen annimmt und gerade hier sich oft grässlich stark die "Gräben" zwischen den Familien mit und ohne Geld zeigen.
    Ich bin da bei Simone61, wobei ich das mit den Foto-Cds schon auch praktiziere (wenn ich es denn zeitlich schaffe).


    Die Idee mit den "Mutsteinen" oder ähnlichen eher ideellen Dingen finde ich toll. Wir haben als Patenklasse z.B. auch kleine Schultüten als Willkommen gebastelt mit kleinen Briefchen drin.

    ~ Wenn ihr mich sucht, ihr findet mich im Zwiespalt. ~

  • Zitat von Susannea

    Da gibt es dann eben generell jede Menge Geschenke und da gehört dann eben auch eines der Schule irgendwo dazu.

    Meinetwegen. Aber dann soll doch bitte auch die Schule die Geschenke finanzieren, nicht die einzelne Lehrkraft.

  • Meinetwegen. Aber dann soll doch bitte auch die Schule die Geschenke finanzieren, nicht die einzelne Lehrkraft.

    Wie gesagt, wird ja hier auch so gehandhabt ;)
    Bzw. sonst finanziert die Klassenkasse dies.


    Hier ist Einschulung so wichtig, dass eben nicht nur Familie schenkt, sondern auch die Nachbarn usw. ;)


    Und ihr habt doch auch etwas geschenkt, muss ja gar nicht immer was gekauftes sein, die Lesezeichen ihrer "großen" in der Klasse finden die Kinder meist viel schöner!



    Und wie gesagt, hier finanziert es die Schule, der Förderverein oder die Klassenkasse.

  • Hier ist Einschulung so wichtig, dass eben nicht nur Familie schenkt, sondern auch die Nachbarn usw.

    Ein ewiger Streitpunkt zwischen mir und meiner Frau. Ich bin als alter Wessi auch der Meinung, dass man um die Einschulung nicht so einen Bohei machen sollte. Ist schließlich kein Freudentag :teufel: .


    Aber es ist schon interessant zu sehen, wie neue Adoleszenzrituale an die Stelle der alten treten, wenn die Religion ihre Rolle verliert. Im Westen hatten wir halt Taufe, Erstkommunion, Konfirmation etc.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Ein ewiger Streitpunkt zwischen mir und meiner Frau. Ich bin als alter Wessi auch der Meinung, dass man um die Einschulung nicht so einen Bohei machen sollte. Ist schließlich kein Freudentag :teufel: .
    Aber es ist schon interessant zu sehen, wie neue Adoleszenzrituale an die Stelle der alten treten, wenn die Religion ihre Rolle verliert. Im Westen hatten wir halt Taufe, Erstkommunion, Konfirmation etc.

    Das kann ich so nicht stehen lassen. Ja, hier scheint bei den meisten dann die Einschulung die Taufe zu ersetzen, aber als West-Berliner war die Einschulung auch schon immer ein großes Fest ;)

  • Aus meinem südwestdeutschen Herkunftsbundesland sind mir Einschulungsgottesdienst und Schultüte vertraut. An meiner Schule in Berlin erhalten die Kinder von den Klassenlehrerinnen üblicherweise vorab einen Brief (mit Bitte um Rückantwort), zur Einschulungsfeier am Wochenende eine Sonnenblume und kleinere Geschenke. Nicht selten bekommen die Kinder mehrere Zuckertüten und sowie „größere“ Geschenke von Eltern, Verwandten, Freunden und Bekannten.

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