Hallo,
ich bitte Euch um Rat zu einem Thema, welches mich bereits seit längerer Zeit beschäftigt: Im Jahr 2012 habe ich in Niedersachsen mein Abitur mit 1,8 abgeschlossen, danach zunächst große Planlosigkeit. Ich habe drei Jahre im Ausland verbracht und Einiges ausprobiert. Letztes Jahr bin ich zu dem Entschluss gekommen Medizin studieren zu wollen, musste allerdings noch mindestens 8 Wartesemester absitzen (wegen des miserablen Abischnitts...). Somit habe ich mich entschieden zunächst eine Ausbildung zur Kinderkrankenpfegerin zu beginnen, welche ich jetzt zur Hälfte geschafft habe, bin zurzeit 22 Jahre alt. Mir bleiben jetzt also noch 1,5 Jahre Ausbildung. Während meiner Einsätze im Krankenhaus wurde mir dann jedoch bewusst, dass dieser Beruf mit großer Sicherheit doch nichts für mich ist und ich bin dankbar noch vor den ganzen Wartesemestern zu dieser Erkenntnis zu kommen.
Nach längerer Überlegung und Beratung habe ich mich nun für ein Studium auf Lehramt (Chemie und Englisch) entschieden. Ich könnte theoretisch noch dieses Wintersemester an der Uni anfangen, allerdings ist meine Frage nun ob ich nicht doch die Ausbildung abschließen sollte und dementsprechend erst 2018 mit dem Studium anfangen soll. Was würde sich im Nachhinein hinsichtlich einer Lehrstelle schlechter im Lebenslauf machen? Erst mit 24 angefangen haben zu studieren, dafür aber mit abgeschlossener Berufsausbildung ODER mit 22 anzufangen und davor scheinbar nichts konkretes zu Ende gebracht zu haben?
Meine Eltern, die teilweise schon befürchten, dass ich nie etwas "Ordentliches" mache, drängen auf den sofortigen Abbruch. Wie seht Ihr das?
Für Eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Danke im Voraus,
Milchschnitte