Du bist also der Meinung, dass die richtige Verwendung von Verhütungsmitteln, die die Übertragung ernsthafter Krankheiten und ungewollte Schwangerschaften verhindert, im Unterricht nichts zu suchen hat? Dein Ernst? Wer sagt ihnen dann, wie man das richtig macht?
Das muss ihnen doch niemand sagen. Wer bis zur heiligen Ehe keusch lebt, kann sich auch keine sexuell übertragbaren Krankheiten einfangen. Diese Lehre ist nicht Aufgabe der Schule.
Ist eigentlich logisch: wenn man in Biologie über das Verdauungssystem redet, muss man ja auch nicht leckere Rezepte an die Kinder austeilen und fragen, ob sie Synonyme für "essen" kennen. Da reichen die sachlichen Fakten über den Magen-Darm-Trakt
Nee weißte, Claudius, Kinder sollen sich nicht "sexuell öffnen", das klingt in der Tat widerwärtig. Aber Jugendliche müssen eigene Erfahrungen machen und eigene Entscheidungen treffen und damit sie dies tun können, muss man ihnen ein paar Grundregeln des Lebens beibringen und dazu gehört die Verhütung im 21. Jahrhundert ganz einfach dazu. Genauso wie das Zubereiten leckerer Mahlzeiten. Man sollte also nicht den Biolehrplan um die Verhütungsmittel beschneiden, sondern um ein bisschen Hauswirtschaft erweitern.
Biologie = Lehre vom Leben