Gehalt Vorbereitungsdienst

  • Hallo,
    ich mache derzeit ein Aufbaustudium um das erste Staatsexamen für das Berufskolleg in NRW zu bekommen. Als ich vor 1,5 Jahren das Studium angefangen habe, hieß es, dass es möglich ist einen Seiteneinstieg zu machen, sprich BAT II und mehr Stunden als im reg. Ref.
    Naja die Zeiten ändern sich und nun heißt es auf einmal, dass man nur noch den Weg über das Ref. gehen kann. Ehrlich gesagt ist es mir ein Rätsel, wie man mit eigener Wohnung, Auto, Fahrtkosten etc. dieses finanziell geregelt bekommen soll, denn wie ich gehört habe darf man wohl nur max. 4-6 Stunden nebenbei arbeiten.
    Wie macht ihr das denn so? Sehe schon kommen, dass das ganze Aufbaustudium umsonst war, da ich mir ein Ref. nicht leisten kann *seufz*.
    LG
    Solveig

  • Lass Dich nicht vom dummen gelabber anderer verunsichern.
    Wenn Du flexibel bist ! (auch räumlich, also ganz Deutschland)
    kann ich Dir den Einstieg garantieren.
    In NRW wird die Situation für "Mangelfächer" weiter andauern, aber auch nur für diese.
    Denoch ist der Weg über das Referendariat der sicherste, auch wenn die Finanzen schrecklich sind (Du kannst bis zu 400 Euro noch vom Staat dazubekommen)(Wohngeld , ergänzende Sozialhilfe , mit Kindern sogar noch mehr).
    Tammy

  • Wohngeld, Sozialhilfe mit dem Referendariatsgehalt? Da dürfte man nicht nur knapp drüberliegen...


    Oder ist das in NRW anders?
    VG, das_kaddl.

  • nein, es ist nicht anders in NRW, als anderswo in der Republik - natürlich bekommt man nicht einfach so Wohngeld und/oder Sozialhilfe, es sei denn, man hätte nen Stall voll Kinder. Wieso sollte man auch staatlich alimentiert werden? Mit ca. 1000 € liegt man nun mal satt überm Existenzminiumum, wäre ja noch schöner, wenn die Allgemeinheit mit ihren Steuergeldern noch zusätzlich zur Kasse gebeten würde!

  • Klar wird man vom Refgehalt nicht reich, aber das geht schon. Auto und Miete gehen halt jeden Monat ab und ein Haufen Geld für Bücher und Unterrichtsmaterial. Aber sonst? Du hast eh keine Zeit mehr zum groß Weggehen und von daher kommt man dann mit seinem Geld auch hin. Urlaub gehts halt Last Minute in die Türkei und nicht in die Karibik, dann kommt man damit schon hin.
    Ich hab mir dann immer gesagt: Es gibt viele Leute in Deutschland, die voll arbeiten und weniger Geld nach Hause bringen und die schaffen das ja auch :rolleyes: .

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

  • Entschuldigung aber ich bin der Meinung bzw. habe die Erfahrung gemacht dass das Geld nur bei äußerster Sparsamkeit reicht. Vom Gehalt geht ja auch noch die Krankenversicherung ab. Wenn man dann noch in einem Ballungsraum wohnt und Benzinkosten hat wird es schon knapp. Aber es ist machbar.


    ML

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

  • Hallo!


    Ich formuliere die "delikate Angelegenheit" mit der angeblichen Option für eine staatliche Unterstützung während des Vorbereitungsdienstes oder Referendariats wie folgt um und berücksichtige dabei folgende Parameter:


    - Gehalt als Lehramtsanwärterin (A12)
    - Einzelhaushalt
    - Familienstand: ledig
    - Anzahl der Kinder: keine


    Um es kurz und schmerzlos zu sagen: Eventuelle, zusätzliche finanzielle Unterstützung vom Staat wird nur in Form eines Darlehens(!) gewährt, aber nicht als Geschenk!


    Ursache:
    Mit A12 liegt ein Lehramtsanwärter bereits deutlich über Hartz IV und der Referendar sowieso (denn dieser hat netto mehr in der Tasche). Falls es Umstände nötig machen, bei denen das Einkommen nicht ausreichen sollte, wäre zwar ein Antrag auf zusätzliche Unterstützung möglich, aber diese Unterstützung wäre in jedem Fall ein Darlehen, d. h. mit Rückzahlungsverpflichtung! Man sollte nicht davon ausgehen, dass Mitarbeiter der Arbeitsagentur Formen von Mitleid oder Verständnis kennen. Mit spitzem Bleistift rechnen die Sachbearbeiter jeden Cent des Gehaltes nach, den ein LAA oder REF im Monat erhält -- und das ist mehr als man eigentlich vermutet, wenn man sich das Einkommen anderer Erwerbstätiger vor Augen hält, die netto auch nicht mehr im Monat verdienen (z. B. Bäckereifachverkäuferinnen).


    Sollten jedoch Kinder oder andere "wichtigen" Verpflichtungen vorhanden sein, dann ist ein Antrag auf Zusatzleistungen zu empfehlen, allerdings wohl auch nur unter dem Vorbehalt einer späteren Rückzahlung der Leistungen, denn die Mitarbeiter der ARGE wissen, was ihre "Kunden" nach dem II. Staatsexamen verdienen und begeben sich gerne in die Warteschleife um ihre Leistungen Jahre später zurück fordern zu können.


    Schönes Wochenende wünscht
    Beatrice

    Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse. (Antoine de Saint-Exupéry)

    Einmal editiert, zuletzt von Beatrice ()

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