Ich habe gerade wieder eine dieser Diskussionen im Freundeskreis hinter mir, wo über die Motivation der Seiten- und Quereinsteiger spekuliert wurde. Da ich mich - als 'normal' ausgebildete Lehrerin - in einem Punkt auch persönlich angegriffen fühle, wüsste ich jetzt gerne mal wie die Betroffenen reagieren würden.
Es kam die Frage auf, ob ein Uni-Diplom nicht mehr wert sei als ein Staatsexamen und es deshalb doch eigentlich eine Zumutung sei, diese Leute völlig unterbezahlt als Lückenbüßer zu beschäftigen bzw. sie auch noch ein Refendariat o.ä. machen zu lassen.
Da ich immer gespannt eure Beiträge über die unterschiedlichen Anerkennungsmethoden von Diplom, Diplomarbeit usw. verfolge, frage ich nun einfach mal: Wie fühlt ihr euch in eurer neuen Berufsrolle? Seid ihr fachlich gesehen, den Lehrämtlern voraus? Lässt sich die Methodik/Didaktik so einfach nebenbei noch erlernen?
Damit es keine Missverständnisse gibt: Ich habe hohe Achtung vor eurer Entscheidung, Lehrer zu werden und möchte niemanden persönlich verletzen! Vielleicht kann mir aber jemand Argumente liefern, warum sich ein 'normales' Lehramtsstudium trotzdem lohnt, damit sich mein Selbstwertgefühl wieder einstellt.
Gruß Talida (die sich bestimmt wieder zu kompliziert ausgedrückt hat ...)