Schwarzwaldmaidli,
um es mal so zu sagen - Schulleiter wissen genau, dass junge, frisch auf eine "Verbeamtung-auf-Probe-Stelle"-kommende Kolleginnen schnell schwanger werden. Das ist für Schulleiter normal. Damit rechnen sie. Also keine Panik.
kl. gr. frosch
Meine Güte, sie hat gefragt, ich habe eine ehrliche Antwort gegeben.
BW gibt keine inflationären Noten.
Dienstunfähigkeitsversicherung hat man nur, wenn man sie abschließt. Bei einer Versicherung.
Will man als Frau sicher gehen, sehr sicher, zieht man das Beurteilungsjahr durch, wird nach 1,5 Jahren auf Lebenszeit verbeamtet - kein Muss, aber ein kann.
Ansonsten ist man "halt" länger auf Probe, falls dann was ist, wirds heikel.
Ich spreche als Frauenbeauftragte und PR.
Wenn was ist, z. B. Skiunfall, Dienstunfähigkeit, Krankheit etc, kommt man nicht mehr rein.
Männer, z. B. Sportlehrer, achten da ja auch sehr penibel drauf.
Wenn man allerdings nicht so sehr in Sicherheiten denkt und einem die Lebenszeitverbeamtung nicht so wichtig ist - haben Angestellte ja auch nicht - dann braucht man auch keinen Ehrgeiz für die Probezeit.
Ne Freundin von mir bräuchte auch 5 Jahre wegen ihrer Noten... In BW kein Pappenstiel. Hat dann ihre chronische Krankheit verheimlicht und nicht therapiert, bis sie dem Wisch auf Lebenszeit hatte.
Kollegen, die psychotherapeutische Hilfd bekommen, zahlten auch selbst, bis zur Lebenszeitverbeamtung. Die die sonst nicht gekriegt hätten.
Alles kein Geheimnis, dass das Land da genau guckt vorher....
Wie gesagt, abwägen, was einem wichtig ist.
Männer tun das ja eher als Frauen.
Das mit dem Erlass für NRW ist von Tresselt, aber stimmt, bei mir steht jetzt auch nur "hat sich in vollem Umfang bewährt" ohne Note.
Und in NRW gibt es auch keine 2. Gesundheitsprüfung am Ende der Probezeit (außer evtl. bei massiven Ausfallzeiten), das macht es noch drei Stufen einfacher.
... Niemand fällt durch die Probezeit, außer er verprügelt Schüler oder kontrolliert aus Gewissensgründen keine Klassenarbeiten und verbrennt sie im heimischen Feuer...
Beide Teile dieser Aussage sind unzutreffend. Entlassungen wegen nicht bestander Probezeit sind sehr selten, aber es gibt sie. (Ich spreche hier aus eigener Erfahrung.)
Wenn schwerwiegende fachliche und/oder pädagogische, didaktische und methodische Mängel vorliegen, die auch durch intensive Betreuung und Verlängerung der Probezeit nicht behoben werden, ist es unverantwortbar, die entsprechende Lehrkraft die nächsten 30 bis 35 Jahre im Dienst zu belassen.
Im Übrigen ist die dienstliche Beurteilung am Ende der Probezeit (in Baden-Württemberg) benotet.
Natürlich kann man durch die Probezeit fallen, man kann sich ja auch einen Doktortitel erschwindeln. Aber wie groß ist die Chance, dass jemand an einer Universität Fachwissen in 2 Fächern + Pädagogik vortäuscht und anschließend im Studienseminar mehrere Fachleiter und seine Schulleitung dahingehend täuscht, dass sie glauben er könne unterrichten? Falls das häufig vorkommt, wäre das doch eher ein Zeichen für mangelhafte Ausbildungsqualität...oder dass die Schulleitung nicht mehr ganz auf der Höhe ist...eins von beidem...
So ist es. Und die Beurteilungsphase im 1. Dienstjahr hat es in sich....
Wenn man Wert auf Lebenszeitverbeamtung legt, muss man echt sehr sehr gute Leistungen bringen.
Wenn man keinen Wert drauf legt, kann man durch gute Leistungen nach 3-5 Jahren verbeamtet werden.
Leistet man keine gute Arbeit, ist man raus.
Hui, da schaut man ein Weilchen nicht hier herein und dann gleich so viele - wenn auch sehr unterschiedliche - Antworten. Danke! 
Fraggles, du machst mir ja schon ein wenig Angst... Kommt das tatsächlich oft vor, dass Leute in der Probezeit entlassen werden? Und wenn ja, weswegen? Das Ref habe ich zwar sehr gut überstanden (kann jetzt die Probezeit auch um 1 Jahr verkürzen), allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich nochmal bereit bin, direkt wieder SO viel an Privatleben zu opfern, um immer top Leistungen zu bringen zu können.
Noch eine kurze Frage: bei Unterbrechung der Probezeit durch Kind+Elternzeit muss ich nicht nochmal zum Amtsarzt, wenn ich zu Beginn des Refs schon für tauglich auf Lebenszeit befunden wurde, oder?
Also mir ist kein einziger Fall bekannt, bei dem jemand die Probezeit nicht bestanden hätte. Entsprechend wenige Beiträge dazu findest Du hier in diesem Forum. Zum Thema schlechte Noten oder Nichtbestehen von universitären Abschlussprüfungen oder dem 2. StEx. gibt es hier hingegen einiges.
Die Regelprobezeit ist in NRW beispielsweise bei drei Jahren. Eine Verkürzung bei sehr guten Leistungen ist explizit als Ausnahme vorgesehen. Ich verstehe dies Panikmache wegen der Probezeit nicht. Viele Junglehrer bei uns, die auf Probe verbeamtet sind, tun so, als wären sie nochmal im Examen oder müssten nochmal das Ref. machen. Das ist völliger Quatsch. Mit Antritt der Planstelle ist der Drops eigentlich gelutscht. Und kein Schulleiter hat daran Interesse, einen Probezeitler "durchfallen" zu lassen - es sei denn, er/sie leistet sich wirklich dicke Klopper. Und dann wäre es ja auch gerechtfertigt.
für nrw kann ich das nicht bestätigen.
Ich wüsste von absolut niemandem der es geschafft hätte durchzufallen.
Ich muss gestehen, dass ich es ehrlich gesagt auch unmöglich fände.
Wozu dann das gesamte 2. Examen, wenn man durch eine einzelne Person dann den Beruf quasi nicht mehr ausüben kann...
Im ref wird man doch eigentlich auf Herz und Nieren geprüft und das von mehreren Personen.
Das gilt auch für Bayern.
Ganz ehrlich, den perfekten Zeitpunkt gibt es eh nie, um schwanger zu werden. Theoretisch kommt immer etwas "Wichtiges" dazwischen, aber was an der Schule ist wichtiger als ein eigenes Kind, das man sich wünscht? Stress dich deswegen nicht. Ich habe auch jahrelang gewartet und meine SL hat sich jetzt genauso wenig gefreut wie sie sich vor ein paar Jahren wenig gefreut hätte - ja, leider wahr, dass die SL wenig begeistert reagiert hat - aber das war mir dann auch völlig wurscht. Fest verbeamtet bin bzw. war ich zwar schon, aber ich weiß auch von Kolleginnen, die noch nicht fest verbeamtet waren, dass es keine Probleme mit der Probezeit/Verbeamtung gab. Man macht sich viel zu viele Gedanken. Plane so, wie du es für richtig hälst.
