Wohin, wohin?

    Ich hoffe, du wolltest nicht sagen, dass ich keine Ahnung habe. Nur weil ich von dieser Regelung noch nie gehört habe.


    Ich verstehe sie auch immer noch nicht. Denn 2013 haben Ausländer aus Nicht-EU-Staaten 5 Millionen € Hartz 4 Leistungen bezogen.


    Wieso kriegen die das dann? Wieso werden die nicht ausgewiesen? Offensichtlich gilt diese Regelung nicht für jedermann.


    An meiner Schule tummeln sich auch jede Menge Türken, Kasachen etc., die Sozialleistungen beziehen und der Rest ist wohl weit von diesem Einkommen entfernt. Wieso haben die dann eine Aufenthaltserlaubnis in D?

    Zitat von Anna Lisa

    Ich hoffe, du wolltest nicht sagen, dass ich keine Ahnung habe. Nur weil ich von dieser Regelung noch nie gehört habe.

    Nein, das wollte ich nicht sagen. Ich wollte sagen, dass ich sicher bin, dass viele der Briten, die gerade für "leave" gestimmt haben", unter anderem davon nichts wissen.



    Zitat von Anna Lisa

    Wieso haben die dann eine Aufenthaltserlaubnis in D?

    ... weil es verschiedene Wege und Gründe gibt, um in Deutschland einen Aufenthaltstitel zu bekommen. Asyl, Flüchtlingsstatus, Spätaussiedler ... für Türken gilt meines Wissens nach irgendeine Art von Sonderregelung. Ich bin grad zu faul es rauszusuchen, meine türkischen Mitdoktoranden durften aber z. B. mit einem Touristenvisum schon mal anfangen zu arbeiten, wohingegen die Leute aus Ägypten, Indonesien, etc. zuerst die Arbeits- und Aufenthaltsbewilligung haben mussten.


    Ich mag mich dran erinnern, dass ein chinesischer Mitdoktorand etwa im Jahre 2008 wieder nach Hause gehen musste, weil er keinen Job mit einem Jahresbrutto von über 50000 € gefunden hat. Damals lag die Latte erheblich höher, als es heute der Fall ist.

    BA (Hons) History einer brit. Uni und zusaetzlich zweijaehrigen PGCE English (3.-11. Klasse). Hab in den letzten Jahren aber eher Naturwissenschaften und Mathe geleitet (ehemalige Kollegin hatte mir gerade erst ne Stelle als Ausbildungsleiterin fuer Naturwissenschaften fuer den Bereich Bristol angeboten...geht derzeit natuerlich nicht). Bei uns unterrichtet man alle Faecher.

    Zitat von Dejana


    Also, danke an alle mit den Tipps. Ich werde mich mal umschauen. Von den Preisen in den verschiedenen Gebieten hab ich nicht so ne Ahnung. Mit was muss man den so in Hessen rechnen? Unser Haus ist ca. £250 000 wert,...was (derzeit noch) so um die 300,000 Euro ist? Ist nur ein kleines Haeuschen und wir wohnen in nem kleinen Kaff...will aber auch nicht unbedingt in ne Grossstadt ziehen.

    Rhein-Main sucht händeringend.
    Zu den Immopreisen um FFM: Rechne ca. 350.000-800.00 für ca 135m².
    Im Endeffekt ist der Markt hier leer. Schau doch mal auf immoscout24 punkt de, das bietet eine grobe Orientierung
    Hier gibt es viele internationale Schulen, die würden dich mit Kusshand nehmen.

    Zitat von Dejana

    mein Mann spricht nur Englisch

    Ohne Deinem Mann zu nahe treten zu wollen - aber dieser kleine Satz illustriert, wie ich finde, das Verhältnis von UK zu Rest-Europa schon irgendwie ganz treffend.

    Zitat von Dejana

    Seine Schule wird in den naechsten zwei Jahren wohl eh geschlossen, da sie von einem Unternehmen uebernommen wurden

    What the fuck?! Wie krank ist dieses Land denn mittlerweile? Wirklich wundern muss einen da wohl nichts mehr.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

    • Offizieller Beitrag

    Wobei es 1) so klang, als ihr Mann kein Brite sein könnte (oder außer-EU-Ausländer bezog sich nur auf sie für ganz später?), 2) (und für mich das stärkste Argument):
    es gibt einen Riesenunterschied zwischen "einer Sprache mächtig sein" und "in genau dieser Sprache arbeiten, gar unterrichten können"
    Da ich nicht in meiner Muttersprache / Sozialisationssprache arbeite und unterrichte, zeitweise aber überlegt habe (zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten), in zwei weiteren Sprachen zu arbeiten und zu leben, habe ich schon alle möglichen Gedankenspiele durch und es ist für die Lebenszufriedenheit echt was Anderes, wenn man die SchülerInnen zum Sitzen auffordern kann, ohne zuviele Fehler einzubauen.

    Zitat von Dejana

    BA (Hons) History einer brit. Uni und zusaetzlich zweijaehrigen PGCE English (3.-11. Klasse).

    Die Kombination könnte in einigen Bundesländern schwer anerkennbar sein, da der Master (Sc./A./Ed.) "fehlt" - einige der PCGE-Kurse scheinen ja RQF lvl 7 zu sein, nur haben die nicht das Label "Master". Ich würde mich in Deutschland ggf. auf ein sehr zähes Anerkennungsverfahren einstellen. Wir hatten vor einigen Jahren eine junge Vertretungslehrerin mit einem Master of Applied Science (in Australien erworben). Entsprach nicht der niedersächsischen Mater-VO für das Lehramt (nur 60 Credits statt den geforderten 120), weshalb sie nicht eingestellt werden konnte.

    Bei "selbst schuld" wird nicht gepustet!

    Zitat von Jens_03

    Die Kombination könnte in einigen Bundesländern schwer anerkennbar sein, da der Master (Sc./A./Ed.) "fehlt" - einige der PCGE-Kurse scheinen ja RQF lvl 7 zu sein, nur haben die nicht das Label "Master". Ich würde mich in Deutschland ggf. auf ein sehr zähes Anerkennungsverfahren einstellen. Wir hatten vor einigen Jahren eine junge Vertretungslehrerin mit einem Master of Applied Science (in Australien erworben). Entsprach nicht der niedersächsischen Mater-VO für das Lehramt (nur 60 Credits statt den geforderten 120), weshalb sie nicht eingestellt werden konnte.

    Hm, danke. Ich werde mal nachfragen. Bei den Seiten, auf denen ich bisher geschaut habe, steht nix ueber nen Master - nur PGCE und Berufserfahrung. Hier hat kaum jemand einen Master als Lehrer (meine ehem. stellvertretende Direktorin hat einen...aber auch nur, weil sie nun an der Uni unterrichtet...und ne Freundin hat einen, weil sie den guenstiger gleich im Anschluss ans PGCE machen konnte.). Mit meinem haette ich wahrscheinlich in den naechsten paar Jahren angefangen, aber das liegt nun erst einmal auf Eis. Ist einfach nicht noetig, recht teuer und bringt auch keine grossen Vorteile.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Wollsocken

    Ich mag mich dran erinnern, dass ein chinesischer Mitdoktorand etwa im Jahre 2008 wieder nach Hause gehen musste, weil er keinen Job mit einem Jahresbrutto von über 50000 € gefunden hat.

    Das scheint für bestimmte asiatische Länder auch immer noch so zu sein, eine vietnamesische Bekannte hat auch erst kurz vor knapp quasi mit bereits gepackten Koffern einen solchen Job bekommen.

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