Petition A13 für Grundschullehrer_innen - Eure Meinung

  • Wär ich in Berlin auch, SR Bezahlung für GS Arbeit.


    Die Qualifikation der Quereinsteiger die mit mir das Ref gemacht haben sah so aus: Gleiche Seminare wie wir, seht zu, da vorne ist die Tafel, da die Bücher und da der Haufen sind die Schüler...Viel Erfolg, kommen sie ja nicht heulen.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
    • Offizieller Beitrag

    Ja, mit Warteliste, die Kollegen bei uns dürfen nächstes Jahr anfangen bis dahin sollen sie erstmal unterrichten und Kurse in "ihrem" Fach machen.

    Das wusste ich nicht! Bei uns haben jetzt mehrere einen Platz im Kurs, die waren allerdings auch schon im vergangenen Schuljahr da, vielleicht haben sie einfach gewartet? Oh weia! :(

    • Offizieller Beitrag

    Wär ich in Berlin auch, SR Bezahlung für GS Arbeit.


    Die Qualifikation der Quereinsteiger die mit mir das Ref gemacht haben sah so aus: Gleiche Seminare wie wir, seht zu, da vorne ist die Tafel, da die Bücher und da der Haufen sind die Schüler...Viel Erfolg, kommen sie ja nicht heulen.

    Traurig, traurig. Mir wurde in diesem Schuljahr eine Quereinsteigerin zugeteilt, die ich ausbilden sollte. Dann wurde mir gesagt, ich hätte das alles falsch verstanden, die haben halt keinen Ausbilder und müssen alleine zusehen. Die Dame vertritt jetzt laufend. Und sie kommt vergleichsweise gut zurecht, sie hat schonmal mit Kindergruppen gearbeitet.

  • In NRW werden die Studienräte an den Grundschulen auch nur nach EG 11 T-VL bezahlt.


    Die Fortbildung findet hier direkt am Anfang statt:
    − eine dreitägige Blockveranstaltung zu Beginn der Tätigkeit,
    − weitere Veranstaltungen im Umfang von vier halben Tagen.


    Sowohl für die Kinder als auch für die Schulen ist das eine Zumutung, und ich sehe auch schlechte Karten für die Studienräte, denn wenn die den Job nicht packen sollten (wegen Dauerstress, der am Gymnasium schlichtweg anders geartetet ist), dann müssten sie beim Land NRW kündigen - und damit wird dann wohl auch die Einstellung auf SEKII. beendet sein.
    Also, besser vorher genau überlegen, ob man so etwas wirklich machen will bzw. kann.

  • ironie on: Da können wir uns doch glücklich schätzen, wenn Sek 2 Lehrer sich herablassen in der Grundschule zu unterrichten. Eigentlich müssten sie dann natürlich besser bezahlt werden, denn schließlich hatten sie ja das schwierigere Studium. Also eigentlich sind sie doch qualifizierter als wir, die nur Lehramt für die Primarstufe studiert haben.
    Oft genug im Forum hier so oder ähnlich gelesen *kopfschüttel*.

    Das hat mit Herablassen nichts zu tun. Ich hatte auch schon viel mit Gymnasiallehrern zu tun.
    Die entscheiden sich bewusst für diese Altersgruppe und absolvieren das entsprechende Studium.
    Wenn sie mit kleinen, kreischenden Kindern hätten arbeiten wollen, wären sie Grundschullehrer geworden.
    Und weil sie genau das eben nicht wollten (Boah, hilfe, lauter kleine nervende Kinder, denen man erklären muss, wie der Bleistift richtig gehalten wird) sind sie SEKII-Lehrer geworden.
    Die bessere Bezahlung war da weniger ausschlaggebend. Es ist eine wunderbare Tätigkeit, junge erwachsene Menschen durch die Oberstufe zu begleiten, damit sie den richtigen Weg in den Beruf finden.
    Gespräche auf Erwachsenenniveau!
    Das ist meine Erfahrung.

    • Offizieller Beitrag

    Oft richtig (es gibt aber auch die "Ich will Studienrat heißen und 3000 netto-Typen: hatten wir auch hier im Forum schon genug) - ändert aber nichts an der Tatsache, dass der eine oder andere Gymnasiale - auch wenn er keine 2 Tage an der GS überleben würde - den GS-KollegInnen mit einer gehörigen Portion Herablassung begenet. Kenn ich hier aus dem Forum (wenn auch angenehm wenig) aber vor allem auch aus dem richtigen Leben. Wir haben hier gerade eine Aktion A 13 für alle laufen - die viel Solidarität aus den HS, RS, BS und FÖ erfährt, und auch ein wenig aus dem Gym... aber nur ein wenig. Und da hab ich mir bei diversen Personalräte-AGs oder Schulungen auch schon Sachen anhören müssen, da fragste dich, ob die Leute wirklich so unfassbar wenig Selbstbewusstsein haben, dass sie es nötig haben "sich angegriffen zu fühlen" (Originazitat! fast mit Tränen in den Augen :/ ), wenn "die" jetzt auch A13 kriegen.
    Boohooo.... Arme Würstchen.

  • Meine Güte. :P Lehrer untereinander im Zickenkrieg. Ich kenne ebenfalls Kollegen vom Gymnasium, die verächtlich bezüglich ihrer Kollegen an beruflichen Schulen reden.


    Interessiert es mich? Nein. Sind die Typen arrogante Penner? Ja.


    Also kriegt euch mal wieder ein und hört auf euch gegenseitig mögliche Inkompetenz im jeweilig anderen Schultypus zu unterstellen.


    Grundschullehrer bekommen A13? Mich freut es. Der Job ist häufig psychische Knochenarbeit.


    Grundschullehrer sind Opfer ständiger Reformen? Beschwert euch bei euren Verbänden, dass sie aufhören irgendwelche tollen Methoden und Ansichten in den Schultypus einzubringen. Am Ende interessiert es Politiker, trotz aller Beteuerungen für Bildung, wie man dort sparen kann.


    Zufrieden bin ich zurzeit mit unserer neuen KuMi. Hat Schreiben nach Gehör verboten. Wieder so ein Schwachsinn, der den Weg in das Bildungssystem gefunden hat.
    Und klar gemacht, dass Streichungen von Lehrerstellen auf Kosten des Unterrichts geht. Dachte schon der 1. richtige Koalitionskrach steht an.


    Euer Dienstherr versorgt euren Schultypus schlecht (siehe Erfahrungen oben). Wenn es geht, wechselt das BL. Wenn nicht, dann hat man ein Problem.

  • Die entscheiden sich bewusst für diese Altersgruppe und absolvieren das entsprechende Studium.
    Wenn sie mit kleinen, kreischenden Kindern hätten arbeiten wollen, wären sie Grundschullehrer geworden.

    Ich habe mich vor über 20 Jahren ganz bewusst gegen Sonderschul-/Förderschullehramt entschieden. Heute bin ich als Hauptschullehrer dank Inklusion nichts anderes, nur unter deutlich schlechteren Arbeitsbedingungen und geringerer Bezahlung. Von der fehlenden Ausbildung ganz zu schweigen!

  • Oft richtig (es gibt aber auch die "Ich will Studienrat heißen und 3000 netto-Typen: hatten wir auch hier im Forum schon genug) - ändert aber nichts an der Tatsache, dass der eine oder andere Gymnasiale - auch wenn er keine 2 Tage an der GS überleben würde - den GS-KollegInnen mit einer gehörigen Portion Herablassung begenet. Kenn ich hier aus dem Forum (wenn auch angenehm wenig) aber vor allem auch aus dem richtigen Leben. Wir haben hier gerade eine Aktion A 13 für alle laufen - die viel Solidarität aus den HS, RS, BS und FÖ erfährt, und auch ein wenig aus dem Gym... aber nur ein wenig. Und da hab ich mir bei diversen Personalräte-AGs oder Schulungen auch schon Sachen anhören müssen, da fragste dich, ob die Leute wirklich so unfassbar wenig Selbstbewusstsein haben, dass sie es nötig haben "sich angegriffen zu fühlen" (Originazitat! fast mit Tränen in den Augen :/ ), wenn "die" jetzt auch A13 kriegen.
    Boohooo.... Arme Würstchen.


    Jeder angehende Grundschullehrer weiß, dass er später mal A12 verdienen wird. Was soll dann das Rumgeheule hinterher? Das Studium war kürzer und einfacher. Warum sollte nun jeder gleich bezahlt werden?
    Ich würde gerne die Petition "A15 für Realschullehrer" eröffnen und jeder, der nicht dafür ist, ist ein armes Würstchen, oder?


    Sorry, ich jammere auch nicht rum, dass Gymnasiallehrer 3 Stunden weniger die Woche arbeiten müssen als ich und dass Grundschulkollegen sich nicht den ganzen Tag mit pubertierenden Teenies rumschlagen müssen, wie ich. Das habe ich mir ausgesucht und deswegen kann ich höchstens sauer und unzufrieden mit mir selbst sein. Die anderen können nichts dafür. Also verhaltet euch wie erwachsene Menschen, akzeptiert die Vor-, wie auch die Nachteile eures Jobs und hört auf mit dem Heulen und dem Selbstmitleid. Ist ja echt erbärmlich teilweise....

  • Jeder angehende Grundschullehrer weiß, dass er später mal A12 verdienen wird. Was soll dann das Rumgeheule hinterher? Das Studium war kürzer und einfacher. Warum sollte nun jeder gleich bezahlt werden?
    Ich würde gerne die Petition "A15 für Realschullehrer" eröffnen und jeder, der nicht dafür ist, ist ein armes Würstchen, oder?

    Und das weißt du woher, das das so war? Bei uns war es weder einfacher noch kürzer, wir haben meist zusammen in den Seminaren gesessen ;)


    Pubertierende Schüler haben wir auch, denn du wirst es nicht glauben, unser Schüler sind zum Teil ja genauso alt wie deine, immerhin haben wir sie 6 Jahre lang!
    Und woraus schließt du, dass ein Kind in der Pubertät anstrengender ist als ein Kindergartenkind in der Schule?
    Achso, ich darf bis Klasse 10 unterrichten, du vermutlich auch, also warum genau solltest du dann mehr bekommen, egal an welcher Schule du bist?!?

  • Bei uns war es so: die meisten Vorlesungen waren für Grund-, Real- und Hauptschulstudenten gleich. Jedoch mussten die angehenden Realschullehrer einige äußerst anspruchsvolle und zeitintensive Zusatzscheine bestehen (z.B. Latinum in einigen Fächern, oder die Prüfungen in höherer Mathematik). Viele haben es probiert, dann jedoch abgebrochen oder nicht bestanden und sind auf Grund- und Hauptschullehramt gewechselt. Ist ja auch nichts verwerfliches, jedoch muss man dann eben auch mit der geringeren Bezahlung Leben.


    Ich versuche meinen Schülern immer beizubringen, dass man im Leben etwas leisten muss und sich nicht nur immer die Rosinen rauspicken kann. Und genauso daran erinnert mich das hier.


    Mir ist es egal, was die anderen verdienen. Ich bin zufrieden mit meinem Job und meinem Gehalt. Allerdings fände ich eine Gleichbezahlung der Grundschullehrkräfte unfair und würde mich deswegen weder an einer Petition beteiligen, noch sonstwie unterstützend wirken. Sollten doch A13 für alle irgendann kommen, ist es für mich aber auch nicht schlimm. Nur dieses dauernde Rumgeheule und "die ganze welt ist so fies und alle, die nicht meiner Meinung sind auch" Gelaber finde ich ziemlich lächerlich.

  • In Anbetracht der Tatsache, dass sich in NRW der Grundschullehrermangel z.Zt. akut zuspitzt, denn so wie es aussieht, wird ein Großteil der ausgeschriebenen Stellen kaum besetzt werden können, selbst die Zulassung von SEKII.-Bewerbern für Grundschulstellen kann das Problem nicht mildern, wird sich die Landesregierung etwas überlegen müssen, damit Lehrer sich in diesem Bundesland bewerben wollen.
    Manche Schulen schreiben bereits zum 5. Mal die gleiche Stelle aus.


    So las ich gestern noch in einem Bericht aus Duisburg, dass dort überhaupt keiner mehr hin möchte:
    Vor zehn Jahren gab es noch 100 Bewerber/Stelle - heute schauen vielleicht 3 gelangweilte Bewerber vorbei, die dann einer Nichtbrennpunkt-Schule den Vorrang geben. Verständlicherweise!

    Man kann nur hoffen, dass sich der demographische Fachkräftemangel (und ich meine jetzt echte Fachkräfte) so weit verschärft, dass sich gar keiner mehr auf entsprechende Stellen bewirbt. Grundschullehrer sind ja bekanntermaßen die einzigen beim Staat angestellten Akademiker mit Master-Grad, die kein A13 bekommen. Eigentlich eine Frechheit.


    Unser Arbeitgeber hat uns letzte Woche auf der Personalversammlung gesagt, dass er attraktiv genug ist und nichts unternehmen wird, um weitere Anreize zu schaffen. Eine Erhöhung der Gehälter ist nicht geplant. Werbung möchte er auch nicht weiter machen. Auf der selben Veranstaltung beklagte er, im kommenden Jahr 1000 Stellen besetzen zu müssen und nur knapp 250 Bewerbungen zu bekommen (sofern ich das akustisch richtig verstanden habe. Man hofft ja doch manchmal, dass man sich irrt.)

    Politiker im Allgemeinen und Bildungspolitiker im Speziellen sowie deren nachgeordnete Ministerialbürokratie leben bekanntermaßen in einer eigenen Realität. Würde mir jemand so einen Unsinn während einer Personalversammlung erzählen, würde ich demonstrativ den Raum verlassen. Da herrscht ja keine Anwesenheitspflicht.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Bei uns war es so: die meisten Vorlesungen waren für Grund-, Real- und Hauptschulstudenten gleich. Jedoch mussten die angehenden Realschullehrer einige äußerst anspruchsvolle und zeitintensive Zusatzscheine bestehen (z.B. Latinum in einigen Fächern, oder die Prüfungen in höherer Mathematik). Viele haben es probiert, dann jedoch abgebrochen oder nicht bestanden und sind auf Grund- und Hauptschullehramt gewechselt. Ist ja auch nichts verwerfliches, jedoch muss man dann eben auch mit der geringeren Bezahlung Leben.


    Ich versuche meinen Schülern immer beizubringen, dass man im Leben etwas leisten muss und sich nicht nur immer die Rosinen rauspicken kann. Und genauso daran erinnert mich das hier.


    Mir ist es egal, was die anderen verdienen. Ich bin zufrieden mit meinem Job und meinem Gehalt. Allerdings fände ich eine Gleichbezahlung der Grundschullehrkräfte unfair und würde mich deswegen weder an einer Petition beteiligen, noch sonstwie unterstützend wirken. Sollten doch A13 für alle irgendann kommen, ist es für mich aber auch nicht schlimm. Nur dieses dauernde Rumgeheule und "die ganze welt ist so fies und alle, die nicht meiner Meinung sind auch" Gelaber finde ich ziemlich lächerlich.

    Wie gesagt, wir haben einen Abschluss für die Klassen 1-10, also den, den du auch hast. Haben also auch etwas bzw. vermutlich mindestens das selbe wie du geleistet, also meiner Meinung nach pickst nur du die Rosinen raus.


    Wie Mikael ja schon feststellte, bei Grundschullehrern passt ja die Eingruppierung nicht mit der Vorgabe, die man sich gemacht hat zusammen.

  • Irgendwann kommt die Angleichung.
    Die Frage ist nur wie, ob nach oben oder unten. Je uneiniger wir Lehrer sind, umso eher erfolgt die Angleichung nach unten....zumal das auch den Finanzministern entgegen käme. ;)
    Ihr glaubt das nicht? Das ging den Realschullehrern in NRW auch mal so. Heute sind beginnen sie alle mit A12. ;)


    Letztlich ist es nur eine Frage der Zeit bis die jetzige Besoldungspraxis gerichtlich gekippt wird, da ihre Begründung (unterschiedliche Studienzeiten) nicht mehr stimmt.


    Die Position sich nun auf ein unterschiedliches fachwissenschaftliches Niveau zu berufen ist strategisch ziemlich problematisch.
    Sie ist inhaltlich angreifbar (Unser Professionswissen besteht eben nicht nur aus Fachwissenschaft, sondern Fachwissenschaft und Pädagogik) und eröffnet vor allem eine Steilvorlage für die Abstufung aller Stundenanteile, die Gymnasial- und Gesamtschulkollegen in der S1 unterrichten.
    Von daher sollten die Lehrerverbände sich sehr genau überlegen, wie sie sich positionieren.

  • Bei uns war es so: die meisten Vorlesungen waren für Grund-, Real- und Hauptschulstudenten gleich. Jedoch mussten die angehenden Realschullehrer einige äußerst anspruchsvolle und zeitintensive Zusatzscheine bestehen (z.B. Latinum in einigen Fächern, oder die Prüfungen in höherer Mathematik). Viele haben es probiert, dann jedoch abgebrochen oder nicht bestanden und sind auf Grund- und Hauptschullehramt gewechselt. Ist ja auch nichts verwerfliches, jedoch muss man dann eben auch mit der geringeren Bezahlung Leben.


    Ich versuche meinen Schülern immer beizubringen, dass man im Leben etwas leisten muss und sich nicht nur immer die Rosinen rauspicken kann. Und genauso daran erinnert mich das hier.


    Mir ist es egal, was die anderen verdienen. Ich bin zufrieden mit meinem Job und meinem Gehalt. Allerdings fände ich eine Gleichbezahlung der Grundschullehrkräfte unfair und würde mich deswegen weder an einer Petition beteiligen, noch sonstwie unterstützend wirken. Sollten doch A13 für alle irgendann kommen, ist es für mich aber auch nicht schlimm. Nur dieses dauernde Rumgeheule und "die ganze welt ist so fies und alle, die nicht meiner Meinung sind auch" Gelaber finde ich ziemlich lächerlich.

    Ich habe Grund- Haupt- und Realschullehramt studiert. Arbeite halt nur an einer Grundschule. ;)

  • Ihr glaubt das nicht? Das ging den Realschullehrern in NRW auch mal so. Heute sind alle A12. ;)

    Ich vermute auch, dass es in diese Richtung geht: Irgendwann gibt es nur noch den "Einheitslehrer", der alle Schulformen und Stufen unterrichten können soll und nach L-A13 bezahlt wird. Das wäre für die Finanz- und Kultusminister doch der Wunschtraum: Maximale Flexibilität, was Versetzungen und neue schulpolitische Experimente betrift. Und es spart massig Geld.


    "L-A13" ist dann eine Besoldungsstufe "speziell" für Lehrer. Im heutigen Maßstab dann wahrscheinlich irgendwo zwischen A10 und A12 anzuordnen...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Aber woran liegt denn nun der Lehrermangel? Damit haben offensichtlich viele Länder zu kämpfen. Mein Eindruck: vor allem ländliche Regionen sind betroffen. Insofern, als Anreiz: A14 für alle, die nach Fickmühlen, Hodenhagen oder Busendorf zu ziehen in Erwägung ziehen :thumbup:


    Ich werde ja nicht müde, es zu erwähnen: soundsoviel KollegInnen werden nichtmal verbeamtet und können sich trotzdem keinen anderen Job suchen. Die Lehrergehälter SIND ungerecht verteilt dafür, dass wir alle letztlich für denselben Arbeitgeber denselben Job erledigen, nur halt mit verschiedenen Aufgabenbeschreibungen.


    Also lasst uns solidarisch für bessere Bedingungen kämpfen, sonst wird am Ende noch die Schulpflicht abgeschafft, um Geld zu sparen :heul:

    • Offizieller Beitrag

    Aber woran liegt denn nun der Lehrermangel? Damit haben offensichtlich viele Länder zu kämpfen. Mein Eindruck: vor allem ländliche Regionen sind betroffen. Insofern, als Anreiz: A14 für alle, die nach Fickmühlen, Hodenhagen oder Busendorf zu ziehen in Erwägung ziehen :thumbup:

    ... neben den genannten Orten wäre noch Berlin zu erwähnen. Ich glaube, das liegt irgendwo mitten im platten, sandigen Land, kurz vor Polen. ^^
    Es gibt Wellen. Nicht nur im Meer, auch bei den Lehrern und Schülern. Geburtenstarke Wellen, Pensionierungswellen etc. Das ist seit Jahrzehnten so.
    Es gab immer wieder Phasen von Lehrermangel und -schwemme.
    Zur Zeit scheinen sich mehrere Faktoren anzuhäufen: Geburtenstarke Jahrgänge ("Huch, wo kommen all die Kinder her, die eingeschult werden sollen? Woher sollen wir die Räume nehmen?"), viele Pensionierungen (war ebenfalls natürlich nicht vorhersehbar), lange Zeit wenig Einstellungen. (Ich habe 2005 eine von 5 Vollzeitstellen in ganz Berlin "ergattert", nachdem jahrelang nahezu nicht eingestellt worden war oder nur einige wenige Grundschullehrer mit befristeten 2/3-Verträgen) und zu wenig Plätzen im Vorbereitungsdienst. Vielleicht gibt es noch mehr Faktoren, die mir nicht einfallen?

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