Unser Sekretariat hat mich heute darauf hingewiesen,
dass bei meinem letzten krankheitsbedingten Ausfall keine Krankmeldung vorlag. Krank gemeldet war ich Donnerstag und Freitag und daher der Meinung, ich würde keine Krankmeldung brauchen, sofern ich Montag wieder arbeiten gehen würde. Das war auch der Fall.
Ich weiß zwar, dass der Arbeitgeber ab dem 1. Tag ein Attest verlangen darf, aber das müsste er mir doch vorab mitteilen?
Jetzt hab ich in der Pause versucht mich in einem Jura-Forum ein wenig schlau zu machen und fand dort die Info, dass eine Krankmeldung nur zwingend erforderlich gewesen wäre, wenn ich Montag nicht wieder hätte arbeiten können und, dass der Arbeitgeber nicht automatisch annehmen dürfe, dass ich auch am Samstag, also am dritten Tag, noch krank war. Am sichersten wäre es gewesen, ich hätte mich freitags bis Mitternacht beim Arbeitgeber als gesund gemeldet, wahnsinnig realistisch. Möchte der Arbeitsgeber zuvor ein Attest, muss er es dem Arbeitnehmer mitteilen, sofern im Arbeitsvertrag nicht etwas anderes dazu geschrieben steht.
Nun ist das Ganze über vier Wochen her, so dass ich keine Chance sehe nun noch eine Krankmeldung zu besorgen und nachzureichen. Ich find das jetzt eine saudumme Situation, da mir mehr oder weniger ein "Blaumachen" über`s Wochenende unterstellt wird. Wie würdet ihr das nun handhaben? Was habe ich zu erwarten, sollte ich das Attest nicht nachreichen können, was ich ja nicht kann... Freue mich schon auf meinen Aktenvermerkt Aber mal ehrlich, kann der Arbeitgeber nach so vielen Wochen noch damit ankommen?
Gutgemeinte Tipps, a la: Geh das nächste Mal gleich am ersten Tag zum Arzt sind wenig hilfreich, danke
Irritierten Gruß Jenny