Der Text deutete nicht auf Suizid hin, das nur mal nebenbei.
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http://www.orteverlag.ch/pages/autoren/storni_alfonsina.htm
Das gilt für ihre Kampfansage an gesellschaftliche Konventionen, ihr Eintreten für soziale Gerechtigkeit und für die Frauenemanzipation ebenso wie für ihre dichterische Unabhängigkeit. Die verblüffende «Heutigkeit» dieser Frau wird gerade erst entdeckt. Zu lange schien sie unter einem Berg von – positiven wie verständnislosen – VorUrteilen begraben zu sein. Ihr Freitod im Meer, über Jahre in bewegenden Gedichten erwogen und angekündigt, ist zum Angelpunkt eines Mythos geworden, den Mercedes Sosa mit ihrem Lied «Alfonsina y el mar» besiegelt hat. Der Mythos speist sich auch aus ihrem frühen Ruhm als Dichterin der Liebe und des Verrats. Über Jahrzehnte hinweg blieb ihr Name an Gedichte wie «La loba» oder «Tu me quieres blanca» oder «Hombre pequeñito» gebunden, unbeschadet ihrer späteren Distanzierungsversuche. Die Gedichtsammlungen, die sie nach 1925 in großen Zeitabständen veröffentlichte, stießen im literarischen Buenos Aires auf Befremden. Neben einem Versuch mit Prosagedichten – jenen wunderbar klaren «Poemas de amor» aus dem Jahr 1926, die nahezu verschollen sind – wagt sie auch in ihrer Lyrik den Bruch mit der herrschenden Schule, mehr noch: Inhaltlich und formal geht sie auf Distanz zu ihren früheren Gedichten. Sie setzt sich der Welt und der Körperlichkeit aus. Die eigene Erfahrung ordnet sie den Widersprüchen der Zeit unter.
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eine rebellische frau in ihrer Zeit nicht wahr ?
nein - sie haben bestimt recht. ein dummer zufall nur.
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