Hallo ihr LIeben!
Ich wusste leider keinen besseren Titel und ich fürchte, meine Beitrag wird auch eher konfus werden, aber ich bin im Moment reichlich verwirrt.
Ich studiere Lehramt (mache gerade 1. Examen, habe also ne ganze Reihe Uni-Sachen hinter mir), also noch keine praktische Lehrerfahrung mit allem was dazu gehört, bin allerdings Lehrerkind, habe also vielleicht ein paar Dinge mitgekriegt, will sagen, auch schon als Schüler eben nicht nur die eine Seite gesehen (was noch nicht zwingend dazu geführt hat, dass ich alle meine Lehrer mochte und ständig Verständnis dafür hatte, aber immerhin würde mir ein Kommentar wie der meiner Freundin zum Erfurt-Amoklauf einfallen: "Ich rechne es ihm immerhin an, dass er nur Lehrer erschossen hat." - Da ging mir als Lehrerkind sehr nahe. - aber darum soll es hier nicht gehen.).
Ich habe mich gerade durch die diversene Threads hier im Eltern fragen Lehrer und auch im Forum bereich gelesen, ebenso auf diesem anderen Forum, das für Eltern gemobbter Kinder da ist. Und ich kann nicht anders sagen, als das ich betroffen bin - und zwar in Bezug auf alle Seiten. Wolkenstein hat meiner Meinung nach immer wieder versucht, vor allem eine Verständigungbsasis zu schaffen, die dringend nötig ist.
Mir gefällt es natürlich nicht, wenn alle Lehrer über einen Kamm geschoren werden. Das ist schon im STudium anstrengend, wenn man sich ständig rechtfertigen muss.
Aber ich verstehe auch die Eltern, insbesondere in FÄllen von tatsächlichem Mobbing usw. Das ist einfach ätzend und bringt einen auch in eine hoch emotional belastende Situation.
Können nicht einfach alle Seiten versuchen, wieder auf null zu fahren, vorher geschehenes vergessen und versuchen, möglichst sachlich zu argumentieren? Und ich meine damit ALLE Seiten!
Denn genauso, wie Eltern bedenken sollten, dass Lehrer, wenn der Berufsstand allgemein angegriffen wird und von DEN Lehrern gesprochen wird, sich rechtfertigen möchten, sollten die Lehrer vielleicht bedenken, dass Eltern, die Mobbing-Erfahrungen gemacht haben, natürlich aus Äußerungen, die in Richtung von Unglauben gehen, emotionaler reagieren.
Dass soll nicht heißen, dass alles, was geäußert wird, egal von welcher Seite, einfach so hingenommen werden sollte, denn es gibt nun mal immer zwei Seiten einer Geschichte.
Ich hoffe, hier keine neue böse Treterei losgetreten zu haben, aber mich hat dieses ganze Hick-Hack und die teilweise von mir so empfundene Bösartigkeit doch arg erschreckt. Ich glaube nämlich daran, dass viele es anders machen möchten.
Es geht doch wohl darum, gemeinsam etwas für die Kinder und Jugendlichen zu erreichen!
Jetzt müssen wir anscheinend nur noch lernen, dass es da unterschiedliche Wege zu gibt, und eben nicht den einen goldenen Lösungsweg.
Wie gesagt, ich weiß nicht wirklich, was ich mit diesem Thread erreichen will. Vielleicht einfach nur sagen, dass mich das sehr beschäftigt...
Eine ziemlich verwirrte und nachdenkliche
Katta
P.S.: Mir gefällt einfach die Vorstellung nicht, mich später mit diesen Grabenkämpfen auseinandersetzen zu müssen, wo mich doch die normalen ANforderungen des Lehrerjobs erst mal genug einschüchtern. Ich will doch den Kiddies helfen. Und ich weiß natürlich auch (zumindest im Kopf, irgendwo anders lebt gelegentlich der Traum der Schulrevolutioniererin ), dass ich das nun mal nicht bei jedem schaffen werden.