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  • Hallo ihr Lieben,
    ich habe in 2 Wochen meinen 4ten Unterrichtsbesuch im Fach Sachunterricht und mir gehen einfach die Ideen aus.
    Ich habe schon sehr viel naturwissenschaftlich gearbeitet, sodass ich in diesem UB gerne etwas anderes machen möchte. Meine Idee war "Plakatgestaltung". Thema wird Haustiere sein. Erstes steht das in Klasse 2 bei uns an und zweitens wären es die ersten Plakate für diese Klasse und dafür finde ich das Thema Haustiere sehr dankbar.
    Mein Problem: wenn die Kinder in der UB Stunde ihre Plakate weitergestalten und wir am Ende wohlmöglich reflektieren "wie hat die Gruppenarbeit geklappt", habe ich das Gefühl, dass das für einen 4ten UB "zu wenig" ist. Wo ist meine Leistung? Ich möchte ja gerne zeigen, was ich alles kann...
    Plakate präsentieren findet mein Fachleiter nicht gut, er meint, Plakate eignen sich nicht für eine Präsentation. Die Kinder würden dann ohnehin nur auf das Plakat gucken, etc.
    Jetzt suche ich nach einer Idee für eine "originellere" Stunde im Zusammenhang mit meinen Plakaten. Ich habe überlegt, ob wir die Plakate vor dem UB gestalten und die Kinder im UB die Plakate auf "Kriterien für gute Plakate" überprüfen. Sie wechseln in einer Art Stationslauf von Plakat zu Plakat und haben einen bestimmten Beobachtungsauftrag...


    ... haut mich aber auch noch nicht wirklich um ...

  • Mach halt einen Museumsgang und die Kinder schreiben die Infos in ein Buddybook rein und anschließend muss jeder min. 2 Tiere vorstellen können, das würfelst du zufällig aus.


    Anschließend können noch Punkte für ein besonders gelungenes Plakat vergeben werden, anhand vorher erarbeiteter Kriterien

  • Selbst zu entscheiden, welche Informationen jetzt besonders wichtig sind und welche man ins BuddyBook einträgt, werden die Kids noch nicht hinkriegen. Aber ich habe an eine Art Raelly gedacht. Museumsgang durch die "Ausstellung". Die Kinder bekommen zu jedem Plakat einen "Beobachtungsbogen". Auf diesem sind 2-3 inhaltliche Fragen und vielleicht 1-2 zu den zuvor erarbeiteten Kriterien für ein gelungenes Plakat. Diese Fragebögen müssen sie ausfüllen. Anschließend kommt die Bewertung des besten Plakats und die Reflexion, in der wir thematisieren wie das Ausfüllen des Fragebogens geklappt hat, warum es evtl. bei dem einen Plakat leichter war, als bei einem anderen, warum genau DAS Plakat das beste ist. Dann könnte man vll. abschließend noch mal festhalten, welche Punkte bei der Plakatgestaltung in Zukunft noch berücksichtigt werden müssen...

  • Was ist denn das Ziel der Stunde? "Kriterien einer Plakatgestaltung"? Oder gehts um die Tiere, die vorgestellt werden? Ich finde es zu abstrakt für 2. Klasse, also selber in einen Fragebogen inhaltliche Aspekte und gestalterische Aspekte aufzunehmen. Außerdem lieben Zweitklässler noch was sie tun und wollen alle eine 1. Wenn ihr die ganze Zeit nach dem "besten Plakat" fahndet ist das für 24 von 25 Kindern sehr enttäuschend.


    Ich kann allerdings auch nix besseres beisteuern. M.E. können Kinder Plakate durchaus vorstellen, dass man dabei in die Klasse guckt ist halt eins der Kriterien dabei, die man z.B. auf Symbolkarten anpinnen könnte. In der Reflexion kann man dann erst mal 3 Pluspunkte von den Kriterien nennen, bevor man einen Verbesserungsvorschlag anbringt.
    Aber wenn dein FL das nicht will sollte man es wohl nicht drauf ankommen lassen.

  • Ich wäre vorsichtig mit der Plakaterstellung! Das driftet meiner Meinung nach sehr in eine Deutschstunde ab. Schantalle schreibt dazu ja auch schon, ob es bei dir nicht eher in die Richtung: Kriterien einer Plakaterstellung abdriftet.


    Vielleicht kannst du dich auf ein Haustier festlegen und hierbei verschiedene Aspekte in der Gruppenarbeit (möglicherweise anhand eines Plakats) aufzeigen lassen.

  • Das mit Plakaten finde ich generell sehr schwierig.


    Vielleicht kannst du es auf zwei Tiere eingrenzen, z.B. "Wie Hund und Katz", hast für jeden Schüler Material (einfach, Schlagwörter oder kurze Sätze) zu beiden Tieren und vielleicht je ein Bild (oder einen leeren Rahmen, in den sie zum Schluss, wenn der Rest verbastelt ist, die Tiere reinmalen (damit die Schnelleren was zu tun haben, fertige Bilder, damit die Langsamen auch ein Plakat fertig bekommen).
    Dann besprecht ihr am Anfang der Stunde, was beim Plakat wichtig ist, die Schüler sortieren dann das Material, kurze Besprechung, ob auch alles richtig zugeordnet wurde und dann aufkleben.
    (Als Schwerpunkt dann beispielsweise: Die Informationen sollten gut auf dem Plakat verteilt sein und nicht alle in einer Ecke....und dann das auch als Aufhänger in der Auswertung nehmen. Das sollten die meisten ja hinkriegen und sich dann freuen. :) )


    Oder die Klasse in zwei Gruppen einteilen und jede Gruppe hat zwei andere Tiere (Hund und Vogel, Katze und Fisch oder so).
    Oder aber jedes Kind bekommt die Materialien zu einem bestimmten Tier, können ja auch Tiere mehrmals vorhanden sein, und du hast als Schwerpunkt wirklich die Gestaltung des Plakates. Der Inhalt würde so aber eher nebenher laufen, damit müssen sie sich nicht wirklich auseinander setzen. Wäre meiner Meinung nach aber, wie bereits vorher schon erwähnt wurde, eher Deutsch als SU....darum finde ich das Sortieren vorher besser.
    Aber damit hast du ja dann einen neuen Inhalt und eine neue Präsentationsform zusammen in einer Stunde, wird das nicht eventuell zuviel?


    Vielleicht haben die einzelnen Schlagworte/Textbausteine auch unterschiedliche Formate, die aber bei den verschiedenen Tieren gleich sind. So könnte man noch unterstützen, indem es auf dem Plakat Rahmen gibt, in die dann das entsprechende Teil geklebt wird. Dann fällt in der Auswertung aber der Teil weg, in dem es um die Gestaltung geht, die ist ja damit vorgegeben. Dafür könnte man sich auf die Tiere konzentrieren.


    Sorry, ist jetzt mehr so ein lockeres Brainstorming gewesen, aber manchmal hilft es ja, um einen Aufhänger zu finden. :)

  • Also die Plakate sollen ja nicht in einer einzigen Stunde fertigen werden. Thema Haustiere steht in NRW im Lehrplan, an unserer Schule sogar im Stoffverteilungsplan für die Grundschule... und auch im SU kann man ja durchaus Methodenstunden machen. Für die Gruppenarbeit stelle ich den Kinder einfache Bücher und Texte zur Verfügung, markiert an welcher Stelle Informationen zu finden sind. Sie dürfen aber auch selber Bücher oder Texte aus dem Internet mitbringen. Sie sollen ja auch lernen, Informationen selber zu beschaffen und sie aus Quellen entnehmen (gehört zum Su), kooperativ zusammenarbeiten ist auch ein Ziel des Sachunterrichts. Klar kann man eine Plakatgestaltung auch im Deutschunterricht machen, aber da mache ich mir jetzt die wenigsten Sorgen. Da ich auch weiß, dass schon andere aus dem Seminar solche Stunden gezeigt haben.


    Das mit dem Rahmen und dem Bild malen finde ich ne gute Idee. Habe auch schon gedacht, als Transferleistung bekommen die Kinder einen Schuhkarton, der den Stall/Körbchen was auch immer des Tieres darstellt und die Kinder bekommen ihr Tier als Pappaufsteller und müssen eben den Lebensraum darstellen/basteln etc. ... ginge aber in die Richtung Kunst und eignet sich nicht für einen UB.


    Im Moment bin ich an dem Punkt: die Kinder arbeiten in der Stunde mit ihren Gruppen an den Plakaten weiter. Als Einstieg machen wir eine kurze Standortbestimmung, also, wo ist jede Gruppe, was sind ihre nächsten Schritte. Dann geht es an die Arbeit. Vor der Reflexion findet ein Museumsgang statt. Die noch nicht fertigen Plakate werden von allen betrachtet. Das derzeit beste Plakat wird ausgewählt um es als Aufhänge für die Reflexion zu nehmen. Nämlich: Warum ist gerade dieses Plakat im Moment am besten. In der Reflexion könnte man dann Tipps sammeln, was die jeweiligen Gruppen in der nächsten Stunde noch beachten sollten...


    Man könnte dafür dann die Plakate nach dem Museumsgang alle mit in den Reflexionskreis nehmen, oder man lässt sie auf den Tischen und die Kids reflektieren aus ihrer Erinnerung, damit vielleicht auch nicht zu viel kritisiert wird.


    Wie man Tipps gibt, würde vorher natürlich besprochen. Wie natürlich auch wichtige Kriterien eines Plakats. Dabei wären dies so Dinge wie: große Überschrift, Bilder zur Veranschaulichung, alles auf dem Plakat verteilen (nicht nur in einer Ecke etc.) ...

  • das ist dann aber eine deutschstunde, keine sachunterrichtsstunde. ist das für die dich beurteilenden lehrkräfte okay? ich würde auch fragen, warum jetzt schon ein museumsgang, wenn doch noch gar nichts fertig ist? im museum hängen doch auch keine halbfertigen exponate?


    ...kannst du nicht was klar abgrenzbares mit klarem sachkunde-ziel zeigen?

  • Hallo!


    Du kannst keine Stunde planen, ohne das Ziel zu kennen. Formuliere genau, was die Kids am Ende können sollen (am Ende der Stunde und der Reihe). Du darfst auch nicht inhaltliche und methodische Ziele mixen. Entweder ist das Ziel: Können Kriterien von Plakaten umsetzen und reflektieren. oder: Können das Leben von Tier xy benennen.

  • Um Plakatgestaltung in den Fokus zu stellen, würde ich vorher in einer Stunde z.B. erzählen, dass XY z.B. das Klassenmaskottchen o.ä. sich ein Haustier wünscht und überlegt, welches er sich anschaffen sollte. Dann würde ich sagen, dass XY am liebsten z.B. ein Hängebauchschwein als Haustier hätte (ich würde extra ein Tier nehmen, dass sich die Kinder nachher vermutlich nicht aussuchen). Man könnte den typischen Laut vorspielen und die Kinder das Tier erraten lassen. Kurz etwas an der Tafel sammeln, was die Kinder über das Tier wissen. "Ich habe auch schon etwas über das Tier herausgesucht." Um zu gucken, ob das ein gutes Haustier für XY wäre ,hätte ich ein Plakat zuhause gemacht, da stehe noch einiges über das Tier. Nun würde ich die Tafel aufklappen und an der Tafel stünde "Viele Grüße vom Fehlerteufel!"(den die Kinder bei mir kennen) und darunter hinge ein richtig schlecht gestaltetes Plakat: unübersichtlich, ein dreckiger Handabdruck darauf, ein Bild, dass nicht zum Thema passt, eines das zum Thema passt, alle Infos in eine Ecke, offensichtliche Rechtschreibfehler etc.
    Abwarten, was die Kinder dazu sagen. Dann gemeinsam feststellen, was hier alles schlecht gemacht ist und wie man es besser machen könnte. Impuls: "Ich bin gespannt, ob ihr ein gutes Plakat zu dem Tier für XY machen könnt!" Kinder stellen mit vorgefertigten Bildern und Textabschnitten in Gruppen ein Plakat her. Überschriften sollten selbst dazu geschrieben werden.
    Nachher Vergleich der Plakate und in einer Tabelle bewerten, welche Kriterien gut erfüllt sind (lachender Smiley), mittel (gerader Mund) und nicht erfüllt sind (trauriger Smiley).


    Die Kinder sollten dann noch feststellen, dass ein Hängebauchschwein als Haustier nicht unbedingt geeignet ist - Könnten sie evtl. als HA überlegen. Denn den Kindern geht es ja eher ums Inhaltliche…Und nun kann man sich auf die Suche nach einem besser geeigneten Haustier machen, über das man informieren möchte usw. Das könnten sie ebenfalls als HA bis zur nächsten Stunde überlegen, welches Tier sie nehmen möchten.


    Wenn du eine solche Stunde vor deine Stunde geschoben hast, kenne die Kinder schon die Bewertungskriterien. Sie können ihr eigenes Plakat in den Gruppen vor der Präsentation selbst anhand dieser Kriterien bewerten! Das schützt auch vor zuviel negativer Kritik bei den Plakaten zu den Haustieren, die sie in Gruppen anfertigen.


    Muss denn die Plakatgestaltung in der Stunde im Fokus stehen?

  • Nein, in der Stunde müsste theoretisch nicht die Plakatgestaltung im Mittelpunkt stehen.
    Allerdings ist mir bisher auch nichts "schönes" naturwissenschaftliches zu diesem Thema eingefallen. Klar Heim-Nutztiere geht auch... aber zu diesem Thema eine UB Stunde? ... fällt mir noch weniger ein :(

  • Ich würde dir ebenfalls von einer Plakatstunde abraten. Die meisten Gründe wurden bereits genannt.
    Bedenke auch, dass die Kleinen das noch nie gemacht haben und du dann höchstwahrscheinlich nicht mit vorzeigbaren Ergebnissen rechnen kannst - es sei denn, du steuerst selbst viel nach oder gibst viel vor. Das kommt dann aber nicht so gut bei einem UB.
    In einer Gruppenarbeitsstunde kannst du auch nur bedingt etwas von dir selbst zeigen, zumindest ist es knifflig.
    Zudem gibt es nach Meinung vieler Seminarbegleiter/Betreuer etc. keine gelingenden Gruppenarbeiten in der Grundschule. Die Methode selbst ist sehr komplex und muss oft geübt und gefestigt worden sein, damit sie als wirkliche Gruppenarbeit gut läuft und gut bewertet wird (Stichwort Rollenverteilung, Planung und Ausführung etc). Auch das Reflexionsvermögen ist bei den meisten Zweitklässlern noch nicht gut entwickelt.


    Somit wäre mein Vorschlag, dass du mal geistig "tabula rasa" machst und mit der Planung des UB vom Ziel her startest. Was willst du mit der Stunde erreichen? Erst dann kannst du die Methode sinnvoll auswählen.


    Da ich nicht weiß, wo du mit deiner Klasse in der Einheit Tiere zum Zeitpunkt deines UB stehst, ist es schwierig, ein Thema vorzuschlagen. Generell fände ich es gut, wenn du dich entweder auf ein (oder zwei) bestimmtes Tier oder einen bestimmten Aspekt beschränken würdest.



    Mal so als Ideensammlung ins Blaue:


    * Detektivstunde: "Welches Haustier passt zu mir?"
    * Katze vs. Hund: "Wer gewinnt den direkten Vergleich der Tierarten" - dafür kann man auch die Kinder einteilen, sie können die Rolle ihres TIeres übernehmen und in den "Ring steigen" oder so...mit Argumenten, die sie erarbeitet haben, natürlich ;)
    * Problemstellung: Kind (fiktiv) findet Hund/Katze/whatever...was macht es nun, damit das Tier richtig versorgt wird?
    * Lapbookgestaltung zum Thema Haustiere - und im Rahmen der Stunde am Lapbook weiterarbeiten, z.B. eine neue Tierart hinzufügen etc.
    * Lerngang vorbereiten, z.B. ins Tierheim - dazu dann in der Stunde Fragen erarbeiten etc.



    Vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter.

  • Hat schon mal jemand von euch etwas zum "philosophieren im Sachunterricht" gemacht?
    Habe gerade entdeckt, dass es das Buch "Josef Schaf will auch einen Menschen" gibt. In diesem Kinderbuch geht es darum, dass sich Tiere Menschen als Haustiere halten und das Schaf seine Eltern überredet, auch einen Menschen als Haustier zu bekommen.
    Würde sich als Gesprächsanlass eignen in die Richtung "Rechte der Tiere", wie würde man sich fühlen, als Haustier gehalten zu werden... etc.


    Habe so etwas jedoch noch nie gemacht... wie plant man solche Stunden?

  • Auch wenn das hier schon geschrieben wurde, es scheint bei dir nicht angekommen zu sein: Du musst zuerst die Lernziele für die SuS festlegen. Sonst wird die Stunde nix, egal ob du Plakate erstellen lässt, Philosophie machst oder mit den SuS Plätzchen backst. Wieso machst du es dir schwerer als nötig?

  • man plant eine stunde, indem man lernziele festlegt und dann überlegt, wie man die inhalte didaktisch soweit reduziert, dass man sie schrittweise an die kinder vermitteln kann. erst dann denkt man über methoden und sozialformen nach. du machst dir gerade sehr viele sehr nutzlose gedanken, die dich vermutlich auch stressen. such dir ein ziel, und dann arbeite darauf hin.

  • Ich habe nochmal nach gelesen. Im Lehrplan für das Fach Sachunterricht NRW steht "Von besonderer Bedeutung ist es, dass die Schülerinnen und Schüle dazu angeleitet werden, die eigenen Lernergebnisse zu dokumentieren, sie anderen zu erklären und sie gemeinsam auch kritisch zu reflektieren".


    Damit wäre die Idee, an den Plakaten zu arbeiten und anschließend die bisherigen Ergebnisse gemeinsam im Hinblick auf vereinbarte Kriterien zu reflektieren doch sehr gut begründet.
    Ziel der Stunde wäre einerseits die Plakatgestaltung zu schulen (als eine Möglichkeit der Dokumentation von Lernergebnissen), andererseits das kritische reflektieren. Und die Sammlung von Tipps, die in der darauffolgenden Stunde angewendet werden können lässt eine Verknüpfung der Stunden zu.


    Sicherlich gibt es sehr viele Ziele die viel typischer für den SuS wären, aber mir ist es wichtig, dass die Kinder zu dem Tier arbeiten können, was sie interessiert. Ich möchte nicht allen Kindern das gleiche Haustier aufzwingen. Dann zum Beispiel frage ich mich, was bringt es z.B. einem Jungen, der von mir aus eine Katzenallergie hat, zu wissen, was bei der Reinigung des Katzenklo's zu beachten ist, oder was die Katze besonders gerne frisst. Das langweilt ihn, verständlicherweise. Wenn man aber individuell, also interessengeleitet arbeitet, gibt es wenig andere Möglichkeiten als Plakate zu gestalten. Klar, die Kinder könnten zum Beispiel auch den Stall/das Körbchen etc. ihres Haustieres z.B. in einem Schuhkarton darstellen/basteln/ etc. aber das ist dann für mich wirklich Kunst. Und ein Ziel wie "Die SuS lernen wichtige Aspekte über ihr freigewähltes Haustier" (mir ist klar, dass das total umgangssprachlich formuliert ist) finde ich zwar auch gut. Aber es gibt dann ja noch die schöne Reflektionsphase. Mir unklar, was es dann zu reflektieren gibt...


    Ich bin einfach ideenlos nach den ganzen UBs die schon gelaufen sind.

  • Was ist denn jetzt das Ziel der Stunde? Ist es eine Methodenstunde, in der die Schüler lernen, ein Plakat zu gestalten und zu reflektieren? Oder geht es um irgendwas mit Haustieren? Solange du das nicht für dich klar kriegst, ist es nicht möglich, eine Stunde vernünftig zu planen. Sorry, aber so, wie du das angehst, wird das einfach Schrott.

  • versuch es doch mal mit ziel, reduktion der inhalte, wahl der methoden. in dieser reihenfolge. es ist total egal, was in den anderen ubs bisher war. nimm dir von mir aus die vorschläge oben als vorlage (das mit den detektiven und so) und mach da was draus. das sind tolle ideen für eine gs-stunde sachunterricht im themenblock haustiere.


    zu lernen, wie man professionell unterricht plant, ist eine für lehrer lebenswichtige kompetenz. versuch's wenigstens mal nach dem üblichen schema, anstatt hier wild von katzenhaarallergie zu plakat und zurück zu galoppieren ;).

  • Ich habe nochmal nach gelesen. Im Lehrplan für das Fach Sachunterricht NRW steht "Von besonderer Bedeutung ist es, dass die Schülerinnen und Schüle dazu angeleitet werden, die eigenen Lernergebnisse zu dokumentieren, sie anderen zu erklären und sie gemeinsam auch kritisch zu reflektieren".


    Damit wäre die Idee, an den Plakaten zu arbeiten und anschließend die bisherigen Ergebnisse gemeinsam im Hinblick auf vereinbarte Kriterien zu reflektieren doch sehr gut begründet.
    Ziel der Stunde wäre einerseits die Plakatgestaltung zu schulen (als eine Möglichkeit der Dokumentation von Lernergebnissen), andererseits das kritische reflektieren. Und die Sammlung von Tipps, die in der darauffolgenden Stunde angewendet werden können lässt eine Verknüpfung der Stunden zu.
    (...)

    Ich bin der Meinung, dass du die Plakatstunde durchaus so machen und mit dem Lehrplan begründen kannst.
    Das Vorstellen von fertigen Plakaten - da würde ich deinem FL recht geben - macht für mich auch nicht so viel Sinn, aber anhand von Zwischenergebnissen vereinbarte Kriterien zu reflektieren und Tipps für die Weiterarbeit aufzuzeigen, ist durchaus ok, auch im Sachunterricht.
    Vielleicht fragst du deinen FL vorher auch einfach nochmal.

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