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  • Ziel der Stunde wäre einerseits die Plakatgestaltung zu schulen (als eine Möglichkeit der Dokumentation von Lernergebnissen), andererseits das kritische reflektieren.

    Dann mach doch die Plakatstunde anhand dieser Ziele so, wie du es angedacht hast. Ich würde nur, wie ich schon schrieb, eine Stunde davor setzen, in der ich schon einmal Kriterien zur Plakatgestaltung bespreche - wie auch immer, man das aufzieht. Ich selbst fände es nur nicht in Ordnung, die Kinder Plakate machen zu lassen, ohne dass sie wissen, was dabei beachtet werden soll, um dann aber anschließend in der Reflexionsphase zu kritisieren, was nicht gut war.


    Wie man Tipps gibt, würde vorher natürlich besprochen. Wie natürlich auch wichtige Kriterien eines Plakats. Dabei wären dies so Dinge wie: große Überschrift, Bilder zur Veranschaulichung, alles auf dem Plakat verteilen (nicht nur in einer Ecke etc.) ...

    Wenn du das entsprechend vorbereitet hast, kann man eine Zwischenbilanz ziehen und die noch nicht fertigen Plakate daraufhin bewerten, ob alle Kriterien bisher beachtet wurden. Inhaltliche Fragen zu den Tieren, die auf den Plakaten vorkommen, zu stellen, würde ich aber lassen, da die Plakate noch gar nicht fertig sind und daher noch nicht alle Infos dort entnommen werden können.


    Wenn der Fachleiter es schlecht findet, Plakate vorzustellen, würde ich das natürlich auch im UB unterlassen!Trotzdem finde ich, dass man die Kinder Plakate mal vorstellen lassen darf: Sie sind stolz auf ihre Arbeit und möchten, dass sie gewürdigt wird. Sie lernen, vor der Klasse zu sprechen, selbst wenn sie dabei erstmal alles vorlesen. Frei vorzutragen und sich beim Vortragen der Klasse zuzuwenden, muss man erst lernen. Ein Plakat, an dem man sich dabei festhalten und orientieren kann, finde ich dazu schon geeignet. Und ich weiß, an der Schule, an der ich unterrichte, an der Grundschule, die meine eigenen Kinder besucht haben und an beiden Schulen, die sie jetzt besuchen, werden überall Plakate erstellt und diese anschließend durch die Gruppe vor der Klasse vorgestellt! Aber das nur am Rande.

  • Klar, die Kriterien werden vorher erarbeitet. Alles andere wäre Quatsch.
    Ich selber finde auch, dass man Plakate durchaus vorstellen kann und sollte. Das kommt dann nach dem UB ;)

  • Im Lehrplan für das Fach Sachunterricht NRW steht "Von besonderer Bedeutung ist es, dass die Schülerinnen und Schüle dazu angeleitet werden, die eigenen Lernergebnisse zu dokumentieren, sie anderen zu erklären und sie gemeinsam auch kritisch zu reflektieren".

    Das "Ziel" kann man für JEDE Stunde nehmen.


    Erneut: Was ist dein Stundenziel? Überliest du das absichtlich oder kapierst du das nicht, was ein Stundenziel ist?

  • Klar, die Kriterien werden vorher erarbeitet. Alles andere wäre Quatsch.
    Ich selber finde auch, dass man Plakate durchaus vorstellen kann und sollte. Das kommt dann nach dem UB ;)

    Nein. Du kannst durchaus in einer UB-Stunde die Kriterien für die Plakaterstellung erarbeiten. Das Ziel der Stunde wäre dann halt "SuS erarbeiten die Kriterien für eine Plakaterstellung".

  • Ziel:
    SuS setzen sich mit den Bedürfnissen der verschiedenen Haustieren auseinander.
    SuS reflektieren kritisch ob Bedürfnisse der Tiere zu den Lebensumständen passen.
    SuS entnehmen selbstständig Informationen.



    Ich habe nochmal die Idee "Welches Haustier passt zu mir?" durchdacht. Info: die Plakate zu unterschiedlichen Haustieren würden vorher gestaltet.
    Welches Haustier zu den einzelnen SuS passt, finde ich schwer, weil einige schon ein Haustier haben uns sich gedanklich dann nur schwer auf eine solche Frage einlassen können.


    Alternativ: "Welches Haustier passt zu Person x" (könnte zum Beispiel ich selber sein). Dann werden die SuS über das Leben von Person X und deren Wünsche informiert.


    Jetzt ziehen die SuS aus einem Lostopf (für jede Gruppe gibt es einen Lostopf ohne das Tier, was sie selbe bei der Plakatgestaltung bearbeitet haben) ein Tier. Arbeitsauftrag: überprüfe ob dein gezogenes Tier ein Haustier für Person X wäre. Als Informationsquelle dienen die Plakate der Kinder. Wir würden eine Art Ausstellung aufbauen. Durch das Ziehen eines Tiers kann ich sicherstellen, dass sich nicht zu viele Kinder auf dasselbe Plakat stürzen.


    Reflexion: Wieso ist es so wichtig, dass wir uns genaue Gedanken darüber machen, welches Tier zu uns passt? und Welches Tier hast du für Person X ausgewählt/nicht ausgewählt und warum.


    Mein Problem im Moment: wie gestalte ich die Arbeitsphase zielführend. Ich glaube es reicht nicht aus, die Kinder mit ihrem gezogenen Tier in die Ausstellung zu schicken. Sie sind dann vermutlich nach sehr kurzer Zeit fertig und zu einer Entscheidung gekommen, die möglicherweise unbegründet ist.
    Vor dieser Stunde würden wir besprechen, über welche Dinge ich mir bei der Haustierwahl Gedanken machen muss, wie z.B. Zeitfaktor, Platzfaktor, worauf habe ich Lust (beobachten, schmusen, etc.).
    Meine Idee ging in Richtung den Kindern Fragen mit in die Ausstellung zu geben.
    Aber eignen sich Fragen wie:
    - Wie viel Platz braucht dein Tier?
    - Wie viel Zeit musst man haben, um sich um dein Tier zu kümmern?
    - Woran muss man Spaß haben, wenn man sich für dein Tier entscheidet.


    ... und wie gehe ich dann sicher, dass diese Fragen auch auf den Plakaten beantwortet werden?
    Wie findet ihr es, dass die Kinder nicht für sich selber ein Tier aussuchen, sondern für eine fiktive bzw.andere Person. Klar, wäre es noch näher an der Lebenswelt der Kids, wenn sie für sich selbst überlegen, aber wie gesagt, die Kinder mit Haustier finden die Aufgabe dann sicher etwas "sinnlos". Und wichtig ist ja vor allem, dass sie diese Fragen "gedanklich" einmal durchgespielt haben um zu wissen, was sie bedenken müssen, wenn sie sie irgendwann vielleicht noch einmal betrifft...

  • Ziel:
    SuS setzen sich mit den Bedürfnissen der verschiedenen Haustieren auseinander.
    SuS reflektieren kritisch ob Bedürfnisse der Tiere zu den Lebensumständen passen.
    SuS entnehmen selbstständig Informationen.

    Das ist, was sie in der Stunde TUN. Was sollen sie am Ende können? Ziele formuliert man folgerndermaßen: Die SuS KÖNNEN/ WISSEN/ KENNEN ..., INDEM sie ...


    Für deine Stunde könnte das z.B. lauten: Die Schüler kennen die Merkmale einer Katze, indem sie sich in Gruppenarbeit mithilfe von Sachtexten Informationen beschaffen und diese auf Plakaten sichern.

  • Wieso ist es so wichtig, dass wir uns genaue Gedanken darüber machen, welches Tier zu uns passt? und Welches Tier hast du für Person X ausgewählt/nicht ausgewählt und warum.

    Weißt du selbst, warum das für die Kinder wichtig ist? Stichwort didaktische Analyse?

  • Das Ziel, was du sagst, passt zur Plakatstunde. Nicht zu der Alternative, in der es um die Bedürfnisse geht. Und warum die Kinder das lernen sollen, weiß ich: genau das passiert im Alltag der Kinder doch oftmals. Sie wünschen sich ein Haustier, ohne sich Gedanken darüber zu machen welche Aufgaben und Verantwortung damit verbunden sind. Am Ende machen Mama&Papa alles oder das Haustier wird verkauft.


    Und wie man Ziele im Entwurf formuliert weiß ich auch...

  • Okay, dann ist ja gut :) Es klang nur so, als würdest du dir mehr Gedanken zur Methodik machen. Das kann eben nach hinten losgehen. ich verstehe dich gut, bin auch erst im 1. Berufsjahr und ich weiß, dass man seine UBs immer übertrumpfen möchte. Die Lehrbeauftragten haben ja auch meist diese Erwartungshaltung.


    Was mir in der Plakatstunde fehlt, ist Handlungsorientierung. Allein nur über die Plakate und die Tierbedürfnisse zu sprechen, ist für die Kinder zu abstrakt. Die typischen Tierpflegeutensilien könntest du ja im Eistieg benutzen, z.B. in einem Fühlsack.

  • Ich würde da lieber auf Nummer sicher gehen, und das Ziel aus dem Lehrplan ableiten. Die Begründung "weil sie es ganz bestimmt im Alltag brauchen werden" wäre mir zu wackelig.


    Und nomegustas Hinweis zu Zielformulierungen fand ich hilfreich, da die Ziele, die du oben im Beitrag nennst, nunmal keine vollständigen Zielformulierungen sind. Auch wenn es sich auf die Plakatgestaltung bezieht, ist ja egal.

  • Wenn ich die gesamte Reihe nicht kenne, kann ich die Stunde ganz schlecht einordnen. Ich habe das Gefühl, da wird ein UB geplant und die Reihe anschließend drum herum gebaut. Das Ziel finde ich auch zu ungenau. Was können die Kids am Ende? Du bringst auch wieder Methodik und Inhalt als Ziel an.


    Wenn du die Kids unbedingt an Plakaten arbeiten lassen möchtest, dann lass sie doch diese weiter erarbeiten und nicht schon fertig haben. Mir fehlt bei dir eine wirkliche Handlung in der Arbeitsphase. Besser fände ich z.B.

    Die SuS können anhand der 5 - Schritt - Lesemethode die räumlichen Lebensansprüche ihres individuell gewählten Haustieres benennen und fixieren ihre Ergebnisse in einer Gruppenarbeit auf Plakaten.


    Dann würde ich den Kids mehrere Texte zur Verfügung stellen, vorher einen Rechercheauftrag fürs Internet aufgeben und nun müssen die Texte durchgearbeitete, markiert, wichtige Stellen rausgeschrieben werden etc. (Diese Arbeitsweise haben sie bereits in den Stunden zuvor mit anderen Ansprüchen gemacht, z.B. artgerechte Nahrung und Kosten, häufige Krankheiten, Lebensweise -Rudel, Einzelgänger...). Dadurch ist der Ablauf der Stunde bereits gefestigt.


    In der Reflexion können die erworbenen Maße (z.B. zwei Kaninchen gleich 4 qm) dann mit Klebeband fixiert werden und im nächsten Schritt reflektiert man (Anforderungsbereich), ob die Tiere nur aufgrund der Platzansprüche für sie geeignet wären. Vielleicht kann man sogar noch während der gesamten Reihe eine Übersicht aufhängen und am Ende der Stunde kleben alle Kids einen Sticker an den heute vorgestellten Bereicht mit den Aussagen: Das wusste ich bereits! Das war mir neu! Das fand ich interessant!


    Zusammengefasst für den Fachleiter hättest du dann: Lesemethode, GA, individuelle Wünsche bedacht, Recherche, Plakaterstellung, Unterrichtsinhalt auf eigenes Leben bezogen, Selbstreflexion/Evaluation.

  • Das klingt total super. Aber: wenn wir in der UB Stunde nur an einem Themenbereich - in deinem Beispiel war es Platzansprüche - arbeiten, dann arbeiten ja alle Gruppenmitglieder an dem selben Bereich. Das heißt (Gruppengröße pro Tier 4-5 Schüler) alle 5 Schüler schreiben vermutlich ungefähr die gleichen Sachen aus den zur Verfügung stehenden Texten, Bildern, etc. ... was wird nachher auf das Plakat geklebt? 5 mal der gleiche Inhalt...


    weißt du, was ich meine? Und zu 5. ocer 4. einen einzigen Text zu verfassen... ich glaube, dass wird nicht zielführend funktionieren.


    Danke nomegusta... genau das ist ja das Problem. Die Fachleiter erwarten innovative, tolle Stunde. Klar plant man da vor allem die UB Stunde und den Rest drumrum... das geht im Referendariat aber auch kaum anders, da die Fachleiter Stunden erwarten, die sonst niemand planen und halten würde...

  • dann machst du eben placemat und was in der mitte steht, das kommt auf das gruppenplakat? vorausgesetzt, die methode ist eingeführt und funktioniert mit so kleinen kindern, das kann ich nicht beurteilen.

  • Noch mal was anderes:


    Ich finde das Thema Haustiere für die Kinder sehr wichtig und ergiebig, da sie über manche Tiere oft schon viel wissen und meist sehr interessiert sind. Nur Plakate zu erstellen würde ich allerdings nicht machen, da ich das bei Zweitklässlern zu wenig anschaulich finde. Kannst du die Kinder im Rahmen der Reihe nicht Ausstellungstische zu den einzelnen Tieren machen lassen? Da kann man die Plakate dazu hängen. Und auf den Tischen könnten z.B. Sachen liegen, die die Schüler mitbringen wie ein Fressnapf, Futter, eine Bürste etc. Auch Fotos vom eigenen Haustier (da sind sie doch stolz drauf :) oder Bilder vom Wunschtier kann man dort sammeln. Oder Bücher über das entsprechende Tier ausstellen. Für die Plakate würde ich die Kinder auch aus Prospekten von Zoohandlungen etc. Dinge ausschneiden lassen, von denen sie glauben, dass man diese für ihr Haustier braucht.


    Wenn die Schüler dann mit einem Arbeitsauftrag durch die Ausstellung gehen, ist das für sie interessanter als nur die Plakate der anderen Gruppen dabei zu lesen.

  • Ja, klar. Daran hatte ich auch schon gedacht. Ich würde die Ausstellung dann einen Tag vor dem UB aufbauen - zusammen mit den Kindern.
    Am Tag des Ubs würde ich den Kinder zum Einstieg erzählen, dass unser Hausmeister unsere Ausstellung gestern Nachmittag gesehen hat und uns um Hilfe gebeten hat: er möchte unbedingt ein Haustier haben, weiß aber einfach nicht welches das richtige für ihn ist. Die Kinder ziehen - wie beschrieben ein Tier und überprüfen es - mithilfe der Ausstellungstische&Plakate der Gruppen. Haben sie ein Tier überprüft schreiben sie eine kleine Nachricht an den Hausmeister, ich würde dir Tier x empfehlen/davon abraten, weil ... diese Mininachrichten/Texte sammeln wir in einem Briefumschlag o.ä. vorne drauf mit dem Namen des Hausmeisters. Das Überprüfen wird mithilfe von zielgerichteten Fragen (die vorher mit den Kinder erarbeitet werden) in eine gewisse Richtung gelenkt.
    Wenn sie fertig sind, überprüfen sie ein weiteres Tier. Vielleicht könnte man vor der Reflexionsphase noch einen kurzen Austausch mit dem Partner oder dem Gruppentisch einschieben. Ausgetauscht werden könntr sich über: welche Tiere hast du überprüft, hast du ein Tier gefunden, was zu unserem Hausmeister passt, welches und warum.


    Die Kinder würden in dieser Stunde viel über die Lebens- und Haltungsbedingungen verschiedener Haustiere lernen (eben über die, die sie überprüft haben)
    Sie würden lernen, sich Informationen selber zu beschaffen und auch, reflektierend darüber nachdenken, was es heißt, Verantwortung für ein Haustier und dessen Lebensbedingungen zu haben.

  • Ich finde die Idee ganz gut. Ich würde die Kinder paarweise durch die Ausstellung laufen lassen, damit sie sich gegenseitig helfen können und austauschen.


    Vielleicht könntest du beim Rundgang durch die Ausstellung mit einplanen, dass jeweils die Hälfte einer Gruppe als Experten an ihrem Ausstellungstisch steht, um bei der Beantwortung der Fragen zu unterstützen etc. Dann wechseln die Experten mit den Besuchern und können selbst einen Rundgang durch die Ausstellung machen und ihren Fragebogen mithilfe der neuen Experten beantworten. Du müsstest dann nur darauf achten, dass die Kinder nicht die Tiere ziehen, die sie schon in der Gruppenarbeit bearbeitet haben.


    Die Bedürfnisse der Haustiere könnte man aus Sicht der Tiere überprüfen lassen, z.B. einen Fragebogen vorgeben und dazu eine Tabelle zu jedem Tier machen. Die Fragen werden angekreuzt und mit eigenen Antworten ergänzt oder mit verschiedenen Antworten zur Wahl zum Ankreuzen versehen, je nach Leistungsstand bzw. zur Differenzierung.


    Ja! :) Das weiß ich nicht. :-l Nein. :(


    Hast du genug Zeit für mich?
    Ich möchte … (jeden Tag mehrmals
    spazieren gehen, dass du meinen Käfig
    regelmäßig säuberst…)


    Kannst du auf mich Rücksicht nehmen?
    Ich möchte ... (z.B. nicht immer mit dir schmusen)


    Gibst du mir das richtige Futter?
    Ich fresse gern ...


    Gehst du mit mir zum Tierarzt?
    Darum muss ich zum Tierarzt:...


    Weißt du, wo ich bleibe, wenn du in den Urlaub fährst?
    ...


    Hast du genug Platz für mich?
    Bei dir wohne ich …


    Hast du genug Geld für mich?
    Du musst für mich bezahlen für
    Kaufpreis,FutterTierarzt,Streu...



    Wenn man nur "Ja" angekreuzt hat, eignet sich das Tier. Bei vielen "Das weiß ich nicht." muss man sich noch mehr informieren und überlegen, ob das Tier wirklich geeignet ist. Bei "Nein" ist das Tier ungeeignet. - Das ist für alle Kinder verständlich.


    Jedes Kind könnte dann abschließend einen Smiley zu dem jeweiligen Tier kleben: lachend für eignet sich sw.


    In der Reflexionsphase könnten die Kinder feststellen, wo viele lachende Smileys kleben etc. und dann einen gemeinsamen Brief verfassen: Als Tiere für dich/Sie eignen sich…Über die Tiere musst du dich noch informieren…Die Tiere eignen sich nicht so gut…

  • Am Tag des Ubs würde ich den Kinder zum Einstieg erzählen, dass unser Hausmeister unsere Ausstellung gestern Nachmittag gesehen hat und uns um Hilfe gebeten hat: er möchte unbedingt ein Haustier haben, weiß aber einfach nicht welches das richtige für ihn ist.

    Sprich sowas aber vorher unbedingt mit dem Hausmeister ab.
    Die Kiddies fragen ihn sicher.


    Wenn er nix davon weiß, stehst du als "Lügnerin" da.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll


  • Klar plant man da vor allem die UB Stunde und den Rest drumrum... das geht im Referendariat aber auch kaum anders, da die Fachleiter Stunden erwarten, die sonst niemand planen und halten würde...

    Das ist eine weit verbreiteter Irrtum unter Referendaren.


    Natürlich hat man später nicht mehr die Zeit, um jede Stunde 4 Wochen lang vorzubereiten. Aber das muss man auch gar nicht, denn man hat irgendwann begriffen, was es bedeutet, eine Stunde aufs Ziel und nicht auf die Methode hin zu planen und kann z.B. einschätzen, welche Art von Gruppenarbeit wann Sinn ergibt, weil man die Gruppenarbeit für sein Lernziel braucht und nicht denkt, "ich mache jetzt mal was mit Gruppen, weil das kommt bestimmt gut", die Lehrpläne sind einem vertraut und man weiß irgendwann aus Erfahrung, was ein Zweitklässler in 45 min. tun oder verstehen kann und was man zuerst machen muss, damit er das zweite bewältigen kann.


    Also alles Dinge, die man erst lernen muss. Die Fachleiter haben im Normalfall keine überhöhten Ansprüche sondern erwarten das, was man können muss, wenn man als Lehrer arbeiten möchte. Deswegen die wiederholten Fragen nach Unterrichtsreihe, Stundenziel, Lehrplan, Sinn und Zweck. Ob du über die Katze vom Hausmeister redest oder über deine eigene ist erst mal zweitrangig.


    Viel Erfolg jedenfalls :)

  • Dir ist schon bewusst, dass du an Curricula gebunden bist?

    Klar und genau da steht das ja auch drin. "Die Schülerinnen und Schüler sollen Achtung und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Lebewesen Achtung und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Lebewesen entwickeln." ... und noch einiges mehr.



    Dieses Ziel steht übrigens zur Zeit in meinem Entwurf:
    Die Schüler sollen den Erwerb einerBewertungskompetenz – im Sinne eines naturwissenschaftlichen Arbeitens –anbahnen, indem sie eine verantwortungsvolle und begründete Entscheidunghinsichtlich der leitenden Fragestellung der Stunde fällen. In diesemZusammenhang lernen sie, welche Lebens- und Haltungsbedingungen verschiedeneHaustiere vorfinden müssen. Ferner ist es Ziel der Unterrichtsstunde, dass dieSchüler lernen, einen Perspektivwechsel (Menschliche Bedürfnisse vs.Bedürfnisse der Tiere) einzunehmen. Im Rahmen der Arbeitsphase schulen sie ihreFähigkeit der eigenständigen Informationsgewinnung sowie ihreKommunikationsfähigkeiten – zwei entscheidende perspektivübergreifende Denk-,Arbeits- und Handlungsweisen im Sachunterricht der Grundschule.

    Zitat von Karl-Dieter

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