Frage zu Notenschlüssel GS

  • Hi zusammen,


    ich habe mal ausnahmsweise eine Frage, die mein eigenes Kind betrifft.


    Mein Sohn besucht die 4. Klasse GS Bayern.
    Er hat eine Probe im Sachunterricht geschrieben.
    Von 20 möglichen Punkten erreichte er 15,5.
    Den Notenschlüssel hat der Lehrer nicht mitgeteilt.


    Welche Note sollte er hierauf bekommen?


    Ich bin mit der Notengebung in der GS nicht wirklich vertraut, da ich in meinem Arbeitsfeld (Eingangsstufe einer FS) noch nie Noten vergeben musste.


    Danke!

  • An meiner Schule wäre das die Note 3. Wenn es üblich ist, eventuell mit einem + versehen.

  • Danke Euch.


    Es ist eine 3. Allerdings hat er einen halben Punkt Abzug bekommen, weil er bei einem Namen (eines Königs) die Pünktchen auf dem ö vergessen hat.


    Diese Probe war entscheidend für den Übertritt. In BY gibt's ja kein Elternwahlrecht. Er kann jetzt also aufgrund vergessener ö Pünktchen nicht auf die Wunschschule.

  • Frag den Lehrer doch einfach, z.B. beim nächsten Elternsprechtag.


    Andere Frage : Welche Note hat der Lehrer ihm den gegeben? Du schreibst ja davon welche Note er dafür bekommen sollte. Für mich hört sich das so an, als wolltest du überprüfen, ob die Note des Lehrers gerecht fertigt sei. Bei uns wäre das auch eine 3.


    Edit: oh, hat sich heraus überschnitten.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • Du willst doch jetzt nicht wirlich sagen, dass er wegen diesen ö-Pünktchen auf die Realschule gehen muss, statt auf das Gymnasium?


    Mit einem bayerischen und auch hessischen Notenschlüssel wären 15,5 von 20 Punkten übrigens eine ganz normal 3.


    Feliz

    • Offizieller Beitrag

    Es war vielleicht die letzte Probe für die entscheidende Note - aber die Probe war genauso entscheidend für den Übertritt wie alle Proben vorher. Insofern sind die Ö-Striche also nicht ausschlaggebend.


    kl. gr. frosch

    • Offizieller Beitrag

    hätte er ohne die ö-Striche denn eine zwei bekommen?


    mich erinnert dieser Satz hier:
    Er kann jetzt also aufgrund vergessener ö Pünktchen nicht auf die Wunschschule.


    doch arg an meine Schüler:
    "Oh menno, nur wegen dem einen Fehler hab ich die schlechtere Note"


    Nein.
    Wegen all der Fehler zusammen.

  • Ja, ist mir schon klar. Der Satz mit den ö Pünktchen war sicher überspitzt ausgedrückt.


    Bei meinem Sohn kamen einfach mehrere Sachen zusammen. Aufgrund einer chronischen Erkrankung hat er dieses SJ schon 8 Wochen Unterricht versäumt. Er hat sich sehr bemüht, das aufzuholen, aber jetzt reicht es eben nicht, AUCH aufgrund der ö Pünktchen und natürlich nicht NUR deshalb.
    Er ist einfach jetzt traurig und enttäuscht, weil er gerne auf eine bestimmte Schule gegangen wäre (die einzige in der Umgebung übrigens, die sich mit seinem Krankheitsbild auskennt).
    (Es geht übrigens auch nicht um RS oder Gym, sondern um Mittelschule oder RS, wobei der springende Punkt eher ist, dass die Wunsch-RS mehrere Schüler mit seinem Krankheitsbild beschult und sogar ein entsprechendes Therapieangebot hat. Eine entsprechende MS gibt es nicht).


    Ich wollte nur wissen, ob die Note so passt. Sonst nichts.

  • Dann suche doch noch mal das Gespräch mit der Lehrerin und erkläre die Situation. Vielleicht kann er auch noch eine zusätzliche Leistung (Referat,...) erbringen, um zu zeigen, was er kann.
    Aber wie gesagt, lt einem bayerischen und einem hessischen Notenschlüssel (herausgegeben jeweils von einem Schulamt), wäre es eine glatte 3 gewesen mit oder ohne den Punkt.

  • ...wenn es nur an den absenzen wegen krankheit lag, dann würde ich auf jeden fall zu probeunterricht an der wunschschule raten. und er kann ja auch später noch wechseln.

  • Ja, zum Probeunterricht werde ich ihn anmelden.
    Ich hätte es ihm nur gerne erspart, er hätte eine Pause gut nötig gehabt und für den Probeunterricht muss er ja auch wieder pauken.
    Aber hilft nichts. Mit dem Lehrer werde ich nochmal reden, ob er nicht noch ein Referat halten darf oder so.

  • das wiederum fände ich sehr unfair. was meinst du, wie die anderen eltern darauf regieren würden? und warum wäre die mittelschule so schlimm? dein kind bewertet das ja primär als niederlage und versagen, wenn du das auch tust/ihm das durch dein handeln vermittelst...

  • Siehe oben. Es geht mir nicht um MS vs RS, sondern um diese spezielle Schule, die eben mit seinem Krankheitsbild vertraut ist. Und vermitteln tu ihm ganz sicher nicht, dass MS schlechter wäre als RS.


    Um es konkret zu machen: Er ist T1 Diabetiker. Er nimmt seit Diagnose an einem gruppentherapeutischen Angebot in der Klinik teil, das tut ihm sehr gut. Die anderen Teilnehmer besuchen überwiegend eben diese eine RS. Unser Sohn wäre daher sehr gerne dorthin gegangen. Dort gibt es ein therapeutisches Angebot für die Kinder sowie eine Krankenschwester. Wir konnten keine MS finden, die entsprechend aufgestellt ist, unsere Sprengelschule hat gar keine Erfahrung damit und hat auch keine Krankenschwester (und Bayern hat ja bezogen auf MS eine Sprengelbindung).


    Aber ist ja jetzt auch egal. Es ist wie es ist.
    Ich bin ganz sicher nicht sauer auf den Kollegen und werde auch bestimmt keinen Stunk machen, ich wollte eben nur wissen, wie das mit dem Notenschlüssel ist.
    Mein Sohn steht mündlich auf 2, schriftlich jetzt aber auf 2,75. Eine Probe steht noch aus. Da ich nicht weiß, wie mündlich und schriftlich gewichtet wird, hab ich keine Ahnung, ob es noch reichen kann oder nicht. In einem weiteren Fach sieht es genauso aus. Das werde ich nachfragen wegen der Gewichtung mündlich/ schriftlich.


    Ich hoffe, ich hab jetzt erklären können, warum ich nachgefragt habe.


    LG,
    Roswitha

  • Kannst du nicht Kontakt zur Wunschschule aufnehmen und dort ein Gespräch führen?
    Zudem würde ich über das Regierungspräsidium Druck machen - Stichwort chronisch krankes Kind.
    ist die Anmeldung an der weiterführenden nicht schon gelaufen? Bei uns war die im März...

  • In Bayern sind die Anmeldungen erst Anfang Mai.


    Ich würde verschiedenen Stellen ansprechen und um Beratung bitte:
    - MSD (als Lehrerin an einer Förderschule wirst du sicherlich den entsprechenden Ansprechpartner rausfinden)
    - Beratungslehrer der Realschule


    Es muss doch auch im Sinne der Schule/des Schulamtes sein, dass ein Kind mit einer Krankheit jederzeit einen Ansprechpartner hat und in einem Notfall gut versorgt werden kann. Wenn das mit den Noten so knapp ist, dann sollte es doch nicht daran liegen. Insbesondere dann, wenn eine länger Krankheitsphase vorliegt.

  • schulamt, euren beratungslehrer, den der betreffenden rs, den therapeuten, der diese gruppenkurse anbietet, msd... da muss doch was gehen, wenn es um eine so spezielle infrastruktur geht. die gs-lehrerin ins boot holen.

Werbung