Mir hat es damals sehr geholfen, schon eine Familie zu haben, während ich das Ref mache. Das hat dazu geführt, dass ich eine Stundenversion gebastelt habe und gut wars. meine familiy hat mich ganz hübsch geerdet.
Stressig war es trotzdem.
Es war auch nicht unbedingt ein Vorteil, älter zu sein - hier hat sich gezeigt, dass mehrere Kollgeen geschmissen haben, weil man sich mit Ende 30 eben nicht mehr so schnell verändert.
Heute sehe ich das Ref anders - so hatte ich bereits Refis, denen das grundlegende Wissen gefehlt hat (wie fast allen, die aus dem Studium kommen) und die große Schwierigkeiten hatten, es aufzuholen. In Bawü ist es möglich, mit Politk im Studium Geschichte zu unterrichten. Für mich ein Unding.
Zudem treffe ich immer wieder auf refis, die Probleme damit haben, den Stoff zu strukturieren und einzuordnen - eine grundlegende Fähigkeit, um mit Schülerbeiträgen arbeiten zu können.
Lernen kann man alles und oft fällt erst im Ref auf, was denn noch alles zu lernen wäre. Und dann wirds echt eng.
Problematisch finde ich auch die frühe Festlegung auf den Lehrerberuf - das setzt die Leute noch mehr unter Druck, denn wenn sie es nicht schaffen stehen sie erst einmal vor dem Nichts.
Andererseits - den Start mit voller Stundnezahl fand ich auch nicht einfach - ich stand zwar nicht mehr unter Beobachtung, aber ich hatte sehr viele Klassen und eine immense Korrekturbelastung.