Als ich den Anfangsthread gelesen hatte dachte ich so an meine 11er in Berlin am OSZ.
Im letzten Schuljahr hatte ich da 60% Schüler, die nichts in einer Oberstufe zu suchen haben. Das fing bei Arbeitsverweigerung weil "kein Bock" an und hörte bei fehlenden Mitschriften auf. Bedeutete für mich dann, das die Schüler wollten, das ich aussiebe. Andere Kollegen haben auch gesiebt und somit konnten wir einen Teil der Schüler davon überzeugen, das sie mit ihrem Verhalten und ihrer Arbeitseinstellung nicht weiter kommen in der Oberstufe.
Kosnequenz für mich war, das ich der neuen 11. von vornerein die Regeln und Anforderungen klar gemacht habe und schriftlich ausgeteilt habe und sie relativ schnell an das zu erwartende Niveau herangeführt habe. Grundlegende Methoden und Vorwissen reaktivieren wir auch in gesonderten Methodenstunden, einige Methoden sind ihnen nämlich komplett unbekannt.
So wie es aussieht werden wir aber auch in diesem Jahr in der Klasse rund 1/3 der Schüler ausgesiebt haben. Das ist dann halt so, aber wir müssen schließlich doch auch für uns verantworten können, das unsere Absolventen studierfähig sind.