An alle Sek.2 Lehrer/ Nach dem Abi erst mal in die Welt

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    ich bin da auf eine tolle Seite gestoßen, die ihr vlt. für eure Schüler/innen gebrauchen könnt. Als meine Mädchen das ABI gemacht haben war es wirklich ein Wahnsinnswerk etwas Geeignetes zu finden. Nur durch den Tipp eines Lehres hat unsere Tochter eine Stelle als Volunteer bekommen, die er sehr gut gefallen hat. Hätte es diese Seite damals schon gegeben, wäre Vieles einfacher gewesen. Für einen solchen LINK wären wir seinerzeit dankbar gewesen.


    https://www.volunteerworld.com/


    Eure Schüler werden es euch ( hoffentlich) danken.
    :)

  • Was mich anfangs störte, sind die teils sehr hohen Preise für die "Volunteer"-Stellen. Vor allem dann, wenn es um typische "Will-ich-mal-streicheln-und-füttern"-Arten wie Elefanten, Löwen, etc. geht... von den Kosten für die Delfin-Geschichte will ich gar nicht erst reden.
    Stelle aber gerade fest, dass wir Agrarier/Forstis/etc. echt verwöhnt sind - wir werden scheinbar tatsächlich als einzige bezahlt, wenn wir ins Ausland gehen und an Öko-Projekten, auf Farmen, Reiterhöfen, etc. mitarbeiten.

    Bei "selbst schuld" wird nicht gepustet!

  • Was mich anfangs störte, sind die teils sehr hohen Preise für die "Volunteer"-Stellen.

    ??? Man soll Geld dafür bezahlen, dass man anderen seine Arbeitskraft zur Verfügung stellt? Und da gibt es echt welche, die sich darauf einlassen?


    Ich merke schon, ich bin im falschen Business. Warum hat mir das keiner vor 20 Jahren gesagt???


    Vielleicht bin ich schon zu alt für diese Welt: Zahlen, um arbeiten zu dürfen. Oder ganz aktuell: Negative Renditen bei Staatsanleihen. Bin ich eigentlich verrückt, oder sind es alle anderen?


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Vielleicht beides? Wie geschrieben, ich bin auch erstmal über die 600 bis 1.200 € für die Volunteer-Stellen gestolpert. Aber das scheint normal zu sein. Ist ja im Prinzip nur eine Fortsetzung der hierzulande zu findenden Zookonzepte wie "Tierpfleger für einen Tag". Dafür, dass man einen (halben) Tag lang Sch***e schippt und Bananen schält, zahlen etliche Leute locker 250 € und mehr. Wilde Tiere sind "in" - in den Zoos hat man teilweise 1.200 Bewerbungen auf drei Ausbildungsplätze! Und dann gibt es eine ganze Reihe von Menschen, die einfach mal hinter die Kulissen eines Zoos/Schutzzentrums/etc. blicken wollen, denen der Preis völlig egal ist - Hauptsache einmal Affen streicheln/Tiger knuddeln/Robben füttern/Koalas wiegen/etc. Dann hat man den Tieren ja etwas Gutes getan. Wenn die Tierart bedroht ist, dann eben noch besser. Wobei ich bei einigen der im Link angegebenen Arten echte Sorgen habe. Bei dem einen Projekt geht es um die Farbmorphe der "weißen" Löwen - genauso erhaltungswürdig wie weiße Tiger oder ein Sturmtief... super.

    Bei "selbst schuld" wird nicht gepustet!

  • Das ist doch das, was ich bereits im anderen Thread gesagt habe.


    Für die Organisationen sind unausgebildete Teenager eine Belastung. In Entwicklungs- und Schwellenländern haben die genug Leute, die unqualifiziert und unausgebildet sind. Von daher sind diese meisten "Volunteer"-Stellen einfach ganz klassischer Abenteuerurlaub, der aber irgendwie anders verkauft wird. Mit dem Geld, was bezahlt wird, können die Organisationen vor Ort mehr anfangen (oder der Chef baut sich ne dicke Villa, was auch nicht selten vorkommt).


    Aber da sind wir bei der Sinnhaftigkeit von Entwicklungshilfe generell.

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