Der Sohn meiner Freundin hat LRS. Er ist in der 5. Klasse und hat massive Probleme mit Englisch - v.a. Vokabeln "wollen nicht in seinen Kopf".
Was gibt es für Methoden, ihm zu helfen? Er versemmelt jede Woche aufs Neue den Vokabeltest und die Anzahl der Vokabeln, die er nicht kann, wird so immer größer.
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Hast du dies hier schon gesehen: http://www.legasthenie-englisc…listen-fur-legastheniker/ Wenn er zunächst mit Hilfe seiner Mutter die Vokabellisten anders abschreibt oder zusammenklebt, könnte das ja vielleicht eine Hilfe sein.
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Ich übe immer mit den Schülern gemeinsam die Benutzung einer Vokabelkartei. Dafür plane ich auch mehrere Stunden im Unterricht ein, denn es dauert, ehe es die Schüler wirklich verstehen
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Ich habe schon öfter dieses Programm empfohlen bekommen: https://www.phase-6.de/classic/
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Danke für eure Tipps!
Wie sieht es denn eurer Erfahrung nach mit folgenden Methoden aus:Wörter falsch schreiben, er muss sie korrigieren (er hat auch große Probleme mit der Rechtschreibung).
Verwandte Wörter (orthografisch) zusammen lernen, z.B. mit "..ough" (thought, though, rough, tough, enough)
Wortgruppen zusammen lernen (Präpositionen z.B.)
etc.
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Verwandte Wörter (orthografisch) zusammen lernen, z.B. mit "..ough" (thought, though, rough, tough, enough)
die werden aber doch unterschiedlich ausgesprochen, bringt da die Zusammenstellung was?
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Verwandte Wörter (orthografisch) zusammen lernen, z.B. mit "..ough" (thought, though, rough, tough, enough)
Und das ist ganz bestimmt nicht der Wortschatz der 5. Klasse! Bloß nicht irgendwelche Vokabeln ohne Kontext oder unterrichtliche Anbindung einfach so, nur weil sie gerade alle auf ough enden lernen lassen.
Zumal das von Friesin genannte Aussprachephänomen das Problem eher erhhöt.Dann würde ich noch eher mit Reimwörter unter den bekannten Vokablen üben z.B. door - four - more und eben ganz gezielt auf die unterschiedliche Schreibweise trotz gleicher Lautung hinweisen.
Gute Erfahrung hab ich auch mit rückwärts abschreiben gemacht, also wirklich Buchstabe für Buchstabe. Kinder, die nicht tippen können, profitieren auch vom Tipp nach Adler-Such-System.
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Ich empfehle in hartnäckigen Fällen, die Vokabeln ins Handy einzusprechen (die meisten Geräte haben eine Audioaufnahmefunktion) und dann im Bus o.ä. zu hören, um sie zu lernen.
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Danke für eure Tipps!
Es geht ums Schreiben - die Methode mit dem Hören kenne ich - so hat meine Mutter ihr Latein-Studium mit Bravour gemeistert:-)
Aber bei dem Jungen geht es in erster Linie ums Schreiben - die Fehler sind wirklich gravierend.Was meinst du mit rückwärts schreiben - also mit dem letzten Buchstaben anfangen? Und dann bis zum ersten vorarbeiten? Das klingt interessant!
Was hältst da davon, ihn falsch geschrieben Wörter korrigieren zu lassen? Ich schreibe also einen Test, mache viele Fehler, und er korrigiert sie... -
Ja, aber wenn er LRS hat, dann wird die Rechtschreibung in den Sprachfächern doch ohnehin nicht gewertet. Dann muss er die Vokabeln doch gar nicht notwendig korrekt schreiben können.
Bitte in den LRS-Erlass schauen! -
Was meinst du mit rückwärts schreiben - also mit dem letzten Buchstaben anfangen? Und dann bis zum ersten vorarbeiten? Das klingt interessant!
Was hältst da davon, ihn falsch geschrieben Wörter korrigieren zu lassen? Ich schreibe also einen Test, mache viele Fehler, und er korrigiert sie...Ja, ich meine mit dem letzen anfangen und vorarbeiten und gleich danach nochmal vorwärts, trainiert das genaue Hinschauen.
Von der zweiten Version halte ich nur bedingt was... die meisten Schüler mit LRS Problematik sehen Fehler schlecht, dass heißt, du würdest hier ja auch noch ein falsches Vorbild geben... und lass uns wetten, das bleibt eher hängen als das richtige...Ja, aber wenn er LRS hat, dann wird die Rechtschreibung in den Sprachfächern doch ohnehin nicht gewertet. Dann muss er die Vokabeln doch gar nicht notwendig korrekt schreiben können.
Bitte in den LRS-Erlass schauen!Das heißt aber nicht, dass man nichts tun kann und sollte... bitte nicht einfach auf einer attestierten LRS ausruhen nach dem Prinzip "wird eh nicht bewertet"... Das kann doch nicht die Parole für die restliche Schulzeit sein, dass das Kind nie ein Wort auswendig schreiben können muss.
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Nein, aber die echten LRS-Fälle haben schon genug damit zu tun, zu lernen auf Deutsch so zu schreiben, dass es jemand entziffern kann. Da muss man sie nicht auch noch mit der englischen Rechtschreibung belasten.
Und wenn es hilft, die Wörter zu hören, warum es nicht so versuchen? Muss ja auch nicht heißen, dass das Kind die Vokabeln nicht auch schreiben muss. Aber wenn das Hand-Gedächtnis nicht vorhanden ist, was nützt es?
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