Leider sind an beruflichen Schulen auch nicht immer nur Schüler, die wissen, wie sie da hingeraten sind.
Und leider auch im technischen Bereich viel zu viele, die Mathe hassen, "nicht können", und die auch nichts wissen. Die fragen Dinge wie "Wozu braucht man Bruchrechnung" oder "Warum muss man binomische Formeln lernen". Oder die mir sagen, dass sie das alles nicht die Bohne interessiert. Und "Hääää???" höre ich auch sehr oft.
Von daher müsste ich eigentlich die Methode der Kollegin begrüßen, nur mit den Lernwilligen zu arbeiten. Dann würden hoffentlich nur diese bei uns aufschlagen und nicht viel zu viele mit weichgespülten Noten, die sich dann wundern, dass man eben doch irgendwann mal was tun muss.
Aber ich fürchte, das wäre auch nicht mein Weg. Das ist ein sehr grundsätzliches Problem. Wir haben Schulpflicht, aber zum Denken kann man niemanden zwingen, und manche tun sich damit auch sehr schwer, die sind ja nicht nur unwillig. Andererseits ist es unsere Aufgabe, denen, die lernen wollen, das auch zu ermöglichen. Das wird aber verhindert, wenn man immer solche Querschläger hat. Schüler, die nicht arbeiten wollen, müssten wenigstens schweigen.