Ergänzung eines Tarifs bei meiner Krankenversicherung: Versicherung anrufen oder über Versicherungsvertreter?

  • Ich möchte in nächster Zeit eine Zahnzusatzversicherung bzw. eine Ergänzung zu meinem bisherigen Tarif (private Versicherung) haben. Empfehlt ihr hier, sich telefonisch an die Versicherung zu wenden oder kontaktiert man für sowas eher einen Vertreter der Versicherung? (Über die "Qualität" dieser Vertreter bin ich mir nicht so ganz im Klaren; im hatte eigentlich noch nie Kontakt mit denen, zumindest gefühlt, bis vor einigen Wochen plötzlich einer aus einer ganz anderen Gegend anfing, mich mit Anrufen und Schreiben zu unsinnigen Dingen zu bombardieren (an den würde ich mich also nicht wenden, aber es gibt hier in der Stadt noch einige)).

  • Bei den meisten Versicherungen sollte man dafür den Vertreter kontaktieren, bei wem hast du denn deine PKV abgeschlossen?


    Deine Zahnzusatzversicherung kannst du auch über einen anderen Anbieter nutzen, in den meisten Fällen gibt es da erhebliche Unterschiede.


    Wenn man jung ist lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung häufig sowieso nicht.

  • Ich bin in der Versicherung seit meiner Geburt, war über einige Jahre gesetzlich versichert über Anwartschaft und bin dann wieder eingestiegen. Da musste ich aber nur ein Formular ausfüllen. Ich hatte noch nie so richtig Kontakt mit der Krankenkasse. Ich steige im Moment nicht ganz durch, ob ich bei meiner derzeitigen Versicherung Einschränkungen bzgl. Zähnen haben; ich bin seit immer bei meinem Vater in Behandlung, doch der wird in ein paar Jahren oder auch kurzfristiger aufhören, sodass ich mich hier ggf. besser aufstellen muss, da ich problematische Zähne habe. Deswegen muss ich das mit dem Vertreter durchgehen, was ich ggf. dazu versichern sollte.

  • Ich würde anrufen. Du wirst doch Unterlagen haben, aus denen hervorgeht, welchen Tarif du hast? Dann lies dir das durch und notiere deine Fragen. Und wenn du es nicht weißt: Die müssen es ja wissen. Lass dir ein Angebot für Zahnzusatz machen, falls nötig, und du kannst ja deinen Vater fragen, ob das sinnvoll ist. Ich glaube nicht, dass du einen Vertreter brauchst.


    Von meiner PKV werde ich im Bedarfsfall zurückgerufen und geduldig informiert. Kein Problem.

  • Das für mich "Problematische" ist, dass sie bisher sich weigern, Rechnungen von meinem Vater zu bezahlen; Rechnungen eines fremden Zahnarztes über das Gleiche würden sie bezahlen. Mein Vater hingegen muss mir die Rechnungen schreiben und auch versteuern (will aber von mir kein Geld, wenn es nicht erstattet wird; er versteuert also Geld, das er nicht erhalten hat), sagt die Steuerberaterin. Ich muss also rausfinden, ob das an meinem Tarif liegt oder ob das einfach nur eine der Seltsamkeiten von PKV ist. Aus meinem Vertrag kann ich das so nicht erkennen; der scheint "Standard" zu sein.
    Ich lege das jetzt mal einem Vertreter vor und befrage dann noch mal meinen Vater zur Sinnhaftigkeit eines eventuellen Zusatztarifs.

  • Das für mich "Problematische" ist, dass sie bisher sich weigern, Rechnungen von meinem Vater zu bezahlen; Rechnungen eines fremden Zahnarztes über das Gleiche würden sie bezahlen. [...] Ich muss also rausfinden, ob das an meinem Tarif liegt oder ob das einfach nur eine der Seltsamkeiten von PKV ist.

    Das ist so üblich. Hintergrund ist, dass sich die Versicherung so vor Betrug zu schützen sucht. Ohne diese Klausel könnte dein Vater dir Rechnungen über alle möglichen Behandlungen ausstellen, die er nie vorgenommen hat, und du würdest das Geld von der Versicherung holen für Leistungen, die du nie in Anspruch genommen hast. Er müsste zwar einen Teil dieser Einnahmen versteuern, dennoch wäre es ein gewinnbringendes Geschäft für euch. Solch ein Betrug ist natürlich theoretisch mit jedem Arzt möglich, bei Familienangehörigen aber wesentlich leichter umsetzbar (da ein engeres Vertrauensverhältnis besteht als zwischen Patient X und Arzt Y). Daher ist diese "Familienklausel" (kein Fachbegriff!) sehr weit verbreitet und keine Seltsamkeit deiner PKV. Für euch, die ihr einfach nur deine Zähne behandeln wollt, ist das sicherlich lästig, aber aus Sicht der Versicherung kann ich die Sinnhaftigkeit der Klausel sehr gut nachvollziehen.

    Warum Trübsal blasen, wenn man auch Seifenblasen kann?

  • Aber deshalb kann man doch trotzdem anrufen und fragen, wie man versichert ist? Man schickt doch auch Abrechnungen - da muss man doch eine Adresse und einen Ansprechpartner haben.

  • Aber deshalb kann man doch trotzdem anrufen und fragen, wie man versichert ist? Man schickt doch auch Abrechnungen - da muss man doch eine Adresse und einen Ansprechpartner haben.

    ich habe angerufen und nun muss ich schriftlich erklären, dass ich Berater A nicht will, sondern B. Ich habe mir gestern einen in meiner Nähe gesucht.

  • ich habe angerufen und nun muss ich schriftlich erklären, dass ich Berater A nicht will, sondern B. Ich habe mir gestern einen in meiner Nähe gesucht.

    Ach herrje, wie lästig.


    Aber was tut man nicht alles für ein strahlendes Gebiss!

  • Es geht vor allem darum, dass ich sicher sein kann, dass ich nach dem Ende der Berufstätigkeit meines Vaters ausreichend gut versichert bin; dass man da irgendeinen Berater, der bestimmt 50 km entfernt ist, zugewiesen bekommt, wenn der nächste Luftlinie 0,5 km entfernt ist, finde ich seltsam. Aber mit dem kleinen Aufwand konnte ich ja wechseln.

  • Ich will nur wissen, ob es eine noch umfassendere versicherungsmöglichkeit gibt und zu welchem Preis; derzeit würde nur ein Teil erstattet (was für mich aber noch zum Tragen gekommen ist, weil ich erst zweimal eine Rechnung eingereicht habe und ansonsten das ganze immer umsonst für mich gemacht wurde)

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