Hallo!
Grundsätzlich hast du nicht unrecht.
Aber es kommt auch sehr auf die Kids an, was sie können/kennen.
Es ist eine 5.Klasse mit hauptsächlich bildungsferneren und einkommensschwachen Elternhäusern...
Hinzu kommt das viele Kids lernschwach sind( Förder bzw HS-Niveau) ...einfach so Zutaten verdoppeln/ausrechnen/ richtig abwiegen...das ist für einige schon zu viel.
Und einige kennen richtig kochen,vorbereiten nicht...da werden zu Hause Fertiggerichte gemacht, Dönerbuden etc...
Darum entlaste ich gerne vor. WIE es gemacht wird, sehen sie ja bei mir. Ich mache vieles vor.
Es ist an meiner Schule das erste Mal,dass HW schon in Klasse 5 unterrichtet wird.
Daher hab ich die "Lernziele" auch bewusst anders gesteckt als in Klasse 7.
Ich möchte, dass die Kids auch mal positive Ergebnisse haben,besonders die die im Unterricht das nicht erleben. Ein " Mein Gericht ist lecker geworden!" finde ich gut.
Dann möchte ich dass sie in einem Rahmen agieren können, indem nicht dauernd gemaßregelt werden muss wie vlt im normalen Unterricht.
Zusätzlich sollen sie neue Gerichte/Lebensmittel kennenlernen und überhaupt Freude am Fach aufbauen.
Also, alles keine wirklich kognitiven Ziele.
Aber bei meinen Schülern ist das so passender, als wenn ich am Ende verlangen würde, dass sie wissen woraus ein Rührteig besteht,wie alle Küchenubtensilien heißen, wie ein Backofen funktioniert, bestimmte Gerichte auswendig können...das hat Zeit für später.
LG