Köln: "Verhaltensregeln" für junge Frauen und Mädchen

  • Mich macht es fassungslos, dass in Faschingszeiten Grapschereien und Vergewaltigungen es kaum in den Lokaltreil der Zeitung schaffen - sobald jedoch Menschen mit einem anderen Hautton beteiligt sind, alle Medien darauf anspringen und es diese Vorfälle schaffen, tagelang die Abendnachrichten an erster Stelle zu dominieren.
    Da ist etwas aus dem Lot. In der Tat.

    Vielleicht liegt es daran, dass die öffentliche Ordnung außer Kraft gesetzt wurde von einem wildgewordenen, aggressiven und brutalem Pulk von ca 1000 jungen Männern? Schonmal daran gedacht? Die einzelnen Sexualdelikte von Flüchtlingen haben es auch nicht in die großen Medien geschafft, meistens wurde noch nicht mal erwähnt, dass es sich um Asylanten handelte.


    Wenn du wirklich meinst, dass es nur an einem anderen Hautton liegt, dann tust du mir Leid, zeigt aber deine Denkweise.

    • Offizieller Beitrag

    Wollsocken:

    Zitat

    Gutmensch ist sprachlich eine entweder ironische,sarkastische, gehässige oder verachtende Verdrehung des eigentlichen Wortsinns „guter Mensch“ in eine Verunglimpfung. Der Ausdruck gilt als politisches Schlagwort mit meist abwertend gemeinter Bezeichnung für Einzelpersonen oder Personengruppen („Gutmenschentum“). Diesen wird vom Wortverwender eine Absicht bzw. Eigenschaft des – aus Sicht des Sprechers – übertriebenen „Gutseins“ oder „Gutseinwollens“ unterstellt, wobei diese angebliche Haltung unterschwellig als übermäßig moralisierend und naiv abqualifiziert und verächtlich gemacht wird. In der politischen Rhetorik Konservativer und Rechter wird Gutmensch als Kampfbegriff verwendet.[1] Im Januar 2012 erhielt das Wort bei der Wahl zum Unwort des Jahres 2011 in Deutschland den zweiten Platz. Die Jury kritisierte die aus ihrer Sicht 2011 einflussreich gewordene Funktion des Wortes als „Kampfbegriff gegen Andersdenkende“.[2] Mit dem Wort werde „insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamierenund als naiv abzuqualifizieren“.

    Mikael hat recht - es ist ein doofes Wort, welches im Endeffekt aber mehr über den aussagt, der es benutzt.


    Kl. Gr. Frosch

  • Mich macht es fassungslos, dass in Faschingszeiten Grapschereien und Vergewaltigungen es kaum in den Lokaltreil der Zeitung schaffen - sobald jedoch Menschen mit einem anderen Hautton beteiligt sind, alle Medien darauf anspringen und es diese Vorfälle schaffen, tagelang die Abendnachrichten an erster Stelle zu dominieren.

    Von der Dimension ist das dennoch ein kleiner Unterschied. Ich habe an Fasching noch nie erlebt, dass Frauen von 20-30 Männern umzingelt und aufs übelste begrapscht werden. Und das nicht nur 1x, sondern den ganzen Abend lang bei hunderten Frauen.

  • Was ist das eigentlich für ein Wort ... "Gutmensch" ... ich hab das erst hier in diesem Forum gelernt. Muss eine Lehrer-Floskel sein. Jedenfalls nervt es mich tierisch, dieses Wort.

    Keine Lehrerfloskel. Wenn jemand dieses Wort verwendet, kann man ihn wenigstens sofort zuordnen und weiß, was da für eine Gesinnung hinter steckt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch fasst es doch ganz gut zusammen.

  • Von der Dimension ist das dennoch ein kleiner Unterschied. Ich habe an Fasching noch nie erlebt, dass Frauen von 20-30 Männern umzingelt und aufs übelste begrapscht werden. Und das nicht nur 1x, sondern den ganzen Abend lang bei hunderten Frauen.

    Etwas Mathe-Nachhilfe gefällig? Bei "20-30 Männern pro Frau mal hunderte Frauen" gehst du von mindestens 2000-3000 Tätern aus. Die Medien berichten jedoch von maximal 1000 Menschen auf dem Platz.
    Deine Übertreibung ist typisch für den ganzen Rabatz, der hier betrieben wird.


    Oder gehst du davon aus, dass es 20-30 Täter gab, die herumgezogen sind?
    "Die Kölner Polizei hat mehr als 20 mutmaßliche Täter identifiziert, gegen die sie ermittelt."
    Dann müsste man die Polizei ja loben.


    Ich will die Vorfälle nicht beschönigen. Aber: Back to Teppich, please.


    Köln war schon immer ein heißes Pflaster, das gewaltige Probleme mit Taschendiebstählen hat - wie dieser Artikel vom letzten Jahr zeigt:



    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Wenn jetzt gefordert wird, die Täter müssen hart bestraft werden, ja, für was denn??
    Seit wann werden Täter denn für sowas wie Grapschen zur Rechenschaft gezogen?
    Bei den 400 Anzeigen handelt es sich ja nicbt um Vergewaltigungen. Mal abgesehen davon, dass ich ischer bin, dass da viele Trittbrettfahrerinnen dabei sind.



    Selbst bei Vergewaltigungen kommen Täter ungeschoren davon.
    Mal als Beispiel: Wenn der Täter erst den Freund erschießt, mit der Frau ins Hotel fährt und dort die Pistole beiseitige legt, ist das keine Vergewaltigung. Er hat ja nur den Freund erschossen, aber nicht die Frau bedroht.
    http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/3/12/3-385-12.php
    Wo bleibt denn da bitte die Aufregung?



    Solche Vorfälle wie aus der Silvesternacht werden doch normalerweise gar nicht angezeigt.
    Eigentlich ist DAS die "neue Dimension" dieser Vorfälle. Dass sie öffentlich werden, dass Frauen sie anzeigen.
    Ich stelle mir das gerade vor: Da kommt eine Frau morgens um 7 in die Polizeistation. Leicht bekleidet, leicht derangiert, mit Restalkohol...Und will jemanden anzeigen, weil er ihr an den Hintern gegrabscht hat. Was wird wohl passieren? Ja klar, es wird sofort gefahndet, ermittelt und der Täter bestraft. Bestimmt!!!


    Umzingelt von 20 -30 Männern, sowas gab es bisher nicht? Hm...also, ich bin mit 17 ab und zu an den Wochenenden mit der Bahn gefahren. Blöderweise gleichzeitig mit Wehrdienstleistenden auf Wochenendurlaub. Das war ein Spießrutenlauf. (Und ich hatte übrigens keinen kurzen Rock aus und gab auch sonst nicht das Bild eines willigen Weibchens ab.)


    Ähm...erinnert sich noch jemand an die Debatte um angemessene Kleidung für Schülerinnen? (Ich meine nicht die Jogginghose.) Da ging es darum, dass Mädchen sich bedeckter kleiden sollen. Weil sonst die Jungs ihre Hormone nicht im Griff haben. Da gab es durchaus Stimmen die angemerkt haben, dass das doch nicht das Problem der Mädchen ist. Aber komischerweise habe ich nicht den Eindruck, dass das die gleichen sind, die sich jetzt "für Frauenrechte" einsetzen.

  • Ähm...erinnert sich noch jemand an die Debatte um angemessene Kleidung für Schülerinnen? (Ich meine nicht die Jogginghose.) Da ging es darum, dass Mädchen sich bedeckter kleiden sollen. Weil sonst die Jungs ihre Hormone nicht im Griff haben.

    Mooooment ... ich gehöre auch zu den Leuten, die der Meinung sind, es gehört sich nicht, in der Schule den halben Arsch aus der Hotpants raushängen zu lassen. Was die Mädchen zu Hause tun, ist mir aber völlig gleich. Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Jungs, oder einer meiner männlichen Kollegen deshalb gleich übergriffig werden. Es ist aber sicher nicht von der Hand zu weisen, dass die Jungs starren und ihr Hirn zweckentfremden. Das sollen die dämlich in der Schule dazu benutzen, über Deutsch, Mathe, etc. nachzudenken, und nicht über den Knackarsch der Klassenkolleginnen. Im Schwimmbad können die über Knackärsche und grosse Brüste nachdenken, so viel sie wollen.


    Wir müssen jetzt bitte nicht weiter künstliche "Vergleichsfälle" dieser Art konstruieren, oder?



    de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch fasst es doch ganz gut zusammen.

    Ja, das weiss ich doch auch. Ich wollte nur mal zum Ausdruck bringen, dass ich das Wort wirklich äusserst blöde finde. ;)

  • @hanuta


    Keine Anzeige, wenn du beklaut wirst oder dir einer auf offener Straße in den Intimbereich oder an die Brust langt?


    Na dann... Dann brauchen wir aber auch nicht mehr über die Bützchen oder Hinterngrabscher an Fasching reden. Die sind ja dann nicht mal mehr erwähnenswert.

  • Mikael hat recht - es ist ein doofes Wort, welches im Endeffekt aber mehr über den aussagt, der es benutzt.

    Naja, Wikipedia zur Definition politisch besetzter Begriffe zu nehmen, ist auch nicht gerade das, was man als "objektiv" bezeichnen könnte.


    Hier einmal die Sicht eines ägyptischen Politikwissenschaftlers auf den diskutierten Themenkomplex:

    Zitat

    Deutschland darf nun den Fehler nicht wiederholen, den Ägypten begangen hat. Aus Angst vor Generalverdacht und Missbrauch vom rechten Rand hält man Hinweise zurück. Natürlich, nicht alle Muslime und nicht alle Flüchtlinge dürfen für das Verbrechen einer kleinen Gruppe verantwortlich gemacht werden, aber genau diese Mehrheit der Muslime ist nun gefragt, sich endlich diesen Problemen der eigenen Communities zu widmen. Statt nach jedem Vorfall die eigentlichen Opfer zu vergessen und sich selbst und ihren friedlichen Islam als Opfer zu titulieren! Ich wünsche mir mehr Ehrlichkeit in Bezug auf die Sexualmoral und das Gewaltpotential im Islam.
    Und wenn Deutschland nicht will, dass die Themen Islam und Flüchtlinge vom rechten Rand instrumentalisiert werden, dann muss man endlich diese Themen in die Mitte der Gesellschaft tragen und offen und ehrlich darüber reden! Ob Fundamentalismus oder sexuelle Belästigung, ob Integrationsverweigerung oder Kriminalität – wir haben ernsthafte Probleme. Vertuschen und Schönreden macht alles nur noch schlimmer!

    http://www.cicero.de/berliner-…t-mitverantwortlich/60341


    Gruß !

  • Naja, Wikipedia zur Definition politisch besetzter Begriffe zu nehmen, ist auch nicht gerade das, was man als "objektiv" bezeichnen könnte.

    Genau, erstmal pauschal Wikipedia abwatschen, weil man das als Akademiker eben so macht. Gibt's hier auch einen Facepalm Smiley?

    Einmal editiert, zuletzt von Primarlehrer ()

    • Offizieller Beitrag

    Okay, Mikael ich

    • bin also die "Gesinnungs-Polizei",
    • bin ein "Gutmensch",
    • zeige "pseudo-moralische Überlegenheit"
    • und übernehme unreflektiert Wikipedia-Beiträge (die dir nicht passen).

    In Ordnung. Ist ja nur deine Meinung. ;) Also unwichtig.


    kl. gr. frosch

  • Na dann... Dann brauchen wir aber auch nicht mehr über die Bützchen oder Hinterngrabscher an Fasching reden. Die sind ja dann nicht mal mehr erwähnenswert.

    Andersherum. Sowas war doch bisher nicht erwähnenswert. Warum denn jetzt?


    Und klar soll man sowas anzeigen. Aber was für Strafen werden denn da jetzt gefordert? In welchem Verhältnis soll das stehen zu bisherigen Sexualstraftaten?

    • Offizieller Beitrag

    Ich wünchte, irgendeiner derjenigen, die jetzt irgednwie härtere Strafen und Ausweisungen fordern würde das ganze Blabla mal mit Inhalten füllen. Bei Konkretem wird das Eis dann immer sehr dünn.


    Also, was soll bei dieser "neuen Dimension" denn jetzt angesetzt werden? Und qwer genau soll bestraft werden? Der meisten Täter ist man doch bisher nict habhaft geworden? Wen will man dann genau ausweisen? Und wie soll diese rechtstaatliche Wehrhaftigkeit - nicht, dass ich die nicht auch toll finden würde, wenn sie denn man mehr als eine Worthülse und konform mit underem Grundgesetz wäre - denn genau aussehen? Wohin soll's denn jetzt genau gehen nach denen, die irgendwie alles kleingeredet und viel zu gutmenschlich finden - und wie genau?


    Praktikable und konkrete Umsetzungsvorschläge bitte....

  • Praktikable und konkrete Umsetzungsvorschläge bitte....

    Was schlägst du denn vor? Begrenzung der Zuwanderung will unsere Kanzlerin ja nicht. Was sie aber will, ist mir auch nicht klar. Laut GG gibt die Bundeskanzlerin die Richtlinien der Politik vor. Es wäre an der Zeit, dass sie das Land über die von ihr eingeschlagene Richtung endlich einmal aufklärt.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

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