Köln: "Verhaltensregeln" für junge Frauen und Mädchen

    • Offizieller Beitrag

    Weil in dem "Original"-Video aus der Pressekonferenz der "um den Hals fallen"-Satz nicht vorkam. (Zumindest war er mir nicht aufgefallen.) In dem von dir verlinkten Video sind aber noch einmal schön deutlich die Punkte genannt, die Bolzbold oben schon ergänzt hatte. Danke für das Hinterherschieben des Videos.


    Und man sieht übrigens auch schön, dass es noch weitere Maßnahmen (andere Signale) gibt.


    kl. gr. frosch

  • Der Ratschlag der Kölner Oberbürgermeisterin ist ein typischer Fall von "gut gemeint ist das Gegenteil von gut".

    • Offizieller Beitrag

    Man merkt aber auf jeden Fall, dass ihr die politische Erfahrung fehlt.


    Mit mehr Erfahrung hätte sie auf die Frage geantwortet, dass die entsprechenden Vorschläge noch ausgearbeitet werden und hätte sich jetzt nicht spontan aufs politische Glatteis begeben. Sinnvoll sind diese spontanen Antworten aber trotzdem.


    kl. gr. frosch

    • Offizieller Beitrag

    Alles, was dazu zu sagen ist: http://www.zeit.de/kultur/2016…elle-uebergriffe-sexismus


    "Nicht Ausländer, sondern ARSCHLÖCHER belästigen Frauen".


    Und, by the way: http://www.spiegel.de/netzwelt…ob-kolumne-a-1070724.html

    Zitat

    Das plötzliche Interesse an Frauenrechten ist gespielt und nichts als ein vorgeschobenes Argument, um den eigenen Rassismus zu legitimieren. Die Verharmlosung sexueller Gewalt ist allgegenwärtig und tief in die - ja, auch die deutsche - Gesellschaft und Kultur eingebrannt. Die Kölner Angriffe von Männermobs auf Frauen wären eine sehr passender Anlass, um sich dieser Tatsache zu stellen und herauszufinden, weshalb ein großer Teil der deutschen Öffentlichkeit sich erschütternd wenig um sexuelle Gewalt schert - außer sie kommt von "nordafrikanisch oder arabisch aussehenden" Männern. (...) Stattdessen muss nach den Strukturen und Narrativen gefragt werden: in islamisch geprägten ebenso wie in anderen Familien, im Bildungssystem, in den Behörden, in der Gesellschaft. Wie können solche Mobs entstehen über den offensichtlichen Basisgrund hinaus, nämlich der Ansammlung von alkoholisierten, sexistischen, verbrecherischen Männern hinaus? Wie gehen die Behörden eigentlich mit "polizeibekannten Intensivtätern" um?
    Wie vermeidet man, dass sich rassistische Gegenmobs bilden, die losziehen, um Flüchtlingsheime anzuzünden, weil dort Leute wohnen, die so ähnlich aussehen wie Täter in Köln? Und schließlich die Kernfrage: Wie begegnet man dem (weltweiten, kulturübergreifenden, auch deutschen) Problem der Gewalt gegen Frauen, ohne so zu tun, als ginge es nur um ein paar Kölner "Antanztäter"?

    • Offizieller Beitrag

    Und jetzt noch ein paar Verhaltensregeln, ganz einfach gehalten - für Personen mit wenig oder kaum Sprach- und/oder Selbstbeherrschungskenntnissen ;)


    Sie sind ganz einfach zu befolgen, auch jenseits der Länge des ...Arms.



  • Und jetzt noch ein paar Verhaltensregeln, ganz einfach gehalten - für Personen mit wenig oder kaum Sprach- und/oder Selbstbeherrschungskenntnissen ;)


    Sie sind ganz einfach zu befolgen, auch jenseits der Länge des ...Arms.

    Wir haben bereits ein "Regelwerk", das nennt sich Strafgesetzbuch. Dazu braucht es deiner komische Liste überhaupt nicht. Und das StGB gilt unabhängig von Geschlecht und / oder Herkunft der Täter. Nennt sich "Rechtsstaat".


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

    • Offizieller Beitrag

    Ist das jetzt dein Ernst? ??? :weissnicht: :skeptisch:



    Männer vergewaltigen Frauen. Den umgekehrten Fall gibt es so gut wie nicht. Und komm mir jetzt ja nicht mit den 3% oder was, wo's umgekehrt ist!!
    Deal with it.


    Manchmal kommste aus dem Staunen nicht raus.
    Erst postest DU hier das Thema mit dem Unterton "Die armen Frauen, die hier von einer Frau Verhaltensregeln aufgedrückt bekommen", und willst dich scheinbar für diese Frauen, die keine Verhaltensregeln brauchen, stark machen (oder eine andere Agenda verfolgen ;) ??) - und dann findest du die einzige Verhaltensregel, die (wenn hier auch satirisch überspitzt dargestellt, so doch wahr) dagegen hilft, Frauen nicht zu vergewaltigen - nämlich die Regel "Vergewaltige halt einfach keine Frau!" - sexistisch?


    Sachma, bist du noch auf'm Boot?

    • Offizieller Beitrag

    Du implizierst, dass Männer solche Verhaltensregeln brauchen.

    Potentielle Vergewaltiger und Belästiger brauchen offensichtlich solche Regeln. Die Zahlen sprechen ja für sich:

    Zitat

    Einer auf die Jahre 1993–1995 bezogenen Bevölkerungsumfrage des Justizministeriums der Vereinigten Staaten zufolge waren 91 Prozent der Vergewaltigungsopfer weiblich und 99 Prozent der Täter männlich.[83]
    Gemäß einem Bericht des Justizministeriums der Vereinigten Staaten wurden 94 Prozent der von 1991–1996 angezeigten Vergewaltigungen an Kindern und Jugendlichen von männlichen Tätern verübt. 82 Prozent der Opfer sind weiblich, wobei der relative Anteil der weiblichen Opfer und der Anteil der männlichen Täter mit dem Alter der Opfer ansteigt.[84]
    Eine repräsentative Studie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums aus dem Jahr 2004 kommt zu dem Ergebnis, dass in Deutschland jede siebte Frau in ihrem Erwachsenenleben mindestens einmal Opfer von sexueller Gewalt wurde, 6 Prozent gaben an, vergewaltigt worden zu sein. Davon sind 56 Prozent mehrmals Opfer sexueller Gewalt geworden, wobei sich die Spanne der Situationen von 2 bis hin zu über 40 Situationen erstreckte. Sexuelle Gewalt gegen Frauen wird fast ausschließlich (99 Prozent) durch erwachsene männliche Täter verübt. In knapp einem Prozent der Fälle war eine Frau die Täterin oder an der Tat zumindest beteiligt. Die Täter kommen überwiegend aus dem näheren Umfeld der Frauen, nur knapp 15 Prozent waren Unbekannte. Am häufigsten wurden Ex-Partner als Täter genannt. Versuche körperlicher Gegenwehr oder auch Hilferufe und die Flucht aus der Situation waren eher erfolgreich, wenn der Täter ein Unbekannter war.[22]
    In Indien wurden im Jahr 2011 mehr als 24.000 Fälle von Vergewaltigung registriert. Frauenrechtlerinnen zufolge sei die Dunkelziffer aber extrem hoch, weil Vergewaltigungsopfer oft sozial stigmatisiert werden und die Übergriffe deshalb nicht melden.[85] Seit der Gruppenvergewaltigung in Delhi 2012 wird international[86] immer wieder über Vergewaltigungen, Proteste gegen die lasche Strafverfolgung und Aussagen von Politikern berichtet.
    In Südafrika wird jede vierte Frau Opfer sexueller Gewalt. Das Land steht damit in internationalen Statistiken zu Vergewaltigungen an vorderster Stelle. Mehr als 64.000 Vergewaltigungen werden jedes Jahr angezeigt. Polizei und Frauenverbände in Südafrika schätzen die Dunkelziffer bei sexueller Gewalt jedoch auf das 10- bis 25-fache der offiziellen Zahlen. In einer Umfrage gab jeder vierte Mann zu, schon einmal eine Frau vergewaltigt zu haben. Zur Verurteilung kommt es selten.[87][88]


    Anscheinend reicht das Strafgesetzbuch nicht aus um ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein zu schaffen. Alles andere erklärt die Häufigkeit nicht. Also vielleicht doch mal ein Verhaltenskodex? Vielleicht ein satirisch formulierter, damit man ewas Distanz wahren kann?

  • Und, by the way: spiegel.de/netzwelt/web/koeln-…ob-kolumne-a-1070724.html

    Die Kolumne von Sascha Lobo im Spiegel ist das widerlichste was ich zu diesen Vorfällen lesen musste.
    Wenn ich mich darüber aufrege, was den Frauen in Köln passiert ist, dann tue ich das nur, weil ich damit meinen Rassismus ausleben kann? Ich finde keine Worte für so einen Blödsinn...


    Bei der (vier(!) Tage verspäteten) Berichterstattung mancher Medien bekomme ich den Eindruck, dass hier nur wieder eine neue Nazikeule ausgepackt wird. Wer die Sylverstervorfälle verurteilt, macht sich gleich mal wieder verdächtig. In meinen Augen unterirdisch, was da abläuft.

    »...Aus Mettwurst machste kein Marzipan! «
    Bernd Stromberg

    • Offizieller Beitrag

    Sascha Lobo verurteilt die Vorfälle. Eindeutig. Klarer gehts nicht.

    Zitat

    Die "Ereignisse in Köln" zu Silvester, so tippt man flugs auf einer Tastatur (Privatleute) oder sagt es in ein Mikrofon (Politik, Funktionäre) und hat damit schon den ersten Fehler gemacht, weil "Ereignisse" so passiv wirkt, so schicksalhaft. Das waren keine Schicksalsereignisse, es waren sexuell gewalttätige Angriffe von Männergruppen auf Frauen.


    und nein, das ist kritisch nicht nur gegenüber den sich jetzt freuenden Nazis, (die sich bisher einen Scheißdeck um Frauenrechte geschert haben, aber wehe dasselbe tun arabisch aussehende Männer).


    Zitat

    Denn ja, es gibt ein problematisches Frauenbild in islamisch geprägten Kulturkreisen. Und ja, man muss untersuchen, wie dieses Frauenbild auch in Deutschland in Gewalt mündet.


    Vielleicht nochmal gründlicher lesen?

  • Potentielle Vergewaltiger und Belästiger brauchen offensichtlich solche Regeln.
    ...
    Anscheinend reicht das Strafgesetzbuch nicht aus um ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein zu schaffen. Alles andere erklärt die Häufigkeit nicht. Also vielleicht doch mal ein Verhaltenskodex? Vielleicht ein satirisch formulierter, damit man ewas Distanz wahren kann?

    Du nimmst eine ganze Bevölkerungsgruppe (Männer) für die Taten einzelner in Sippenhaft. Und das ist und bleibt sexistisch. Egal, was du uns für Zahlen präsentierst. Wahrscheinlich hast du das StGB noch nie gelesen, das richtet sich nämlich nicht außschließlich gegen Männer. Wo du doch immer betonst, wir sollen uns hier "politisch korrekt" auf dem Fundament unseres Rechtsordnung bewegen, pauschalierst du mit denen Aussagen und diskreditierst eine komplette Bevölkerungsgruppe. Schon erstaunlich...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Wenn ich mich darüber aufrege, was den Frauen in Köln passiert ist, dann tue ich das nur, weil ich damit meinen Rassismus ausleben kann?

    Das schreibt er doch gar nicht ...

Werbung