Köln: "Verhaltensregeln" für junge Frauen und Mädchen

  • ich gebe auf. die eigene herkunft erklärt freilich vieles, aber sie entschuldigt nichts. das ist bei den flüchtlingen übrigens auch so. und im übrigen waren meine großeltern anfangs bis auf einen verwaltungsbeamten allesamt bauern, kleinbauern, denen ihre kinder teils einfach vor dem fünften lebensjahr weggestorben sind.

  • Wir können nicht alle aufnehmen, wer das nicht kapiert, ist echt ein wenig verblendet... Es gibt Armut in unserem Land. Das muss man Lehrern vielleicht mal erklären.
    Meine Oma kriegt genau 235 Euro Rente plus Miete, das ist weniger als jedem Asylbewerber zusteht....


    Dann kann sie Grundsicherung Alter beantragen, damit wird sie auf ALG II - NIveau angehoben. Wenn deine Oma natürlich nie gearbeitet hat -was erwartest du da? Dass sie da 2000 EUR Rente bekommt?

  • Und warum muss ich mich damit abfinden, dass mein Mann der 50% seines Einkommens an den Staat abgibt vielleicht keine oder sehr wenig Rente bekommt?

    Sei mir nicht böse, aber das ist so hohles unqualifiziertes Gelaber, da sträuben sich einem ja die Haare.


    a) Gibt er keine 50% ab
    b) Wir haben eine umlagenfinanzierte Rente, die Beiträge davon sind nicht mal ansatzweise bei 50%, außerdem kommt der Staat nicht für die Rente auf, sondern die Rentenversicherungen.
    c) Ein Teil seiner Beiträge geht in die Arbeitslosenversicherung. Er bekommt auch Geld wenn er nicht arbeitet.
    d) Ein Teil seines Gehalts ist Lohnsteuer, damit wird z.B. die Bundespolizei bezahlt
    e) Ein großer Teil seiner Abgaben ist die Krankenversicherung. Meinst du die Ärzte arbeiten umsonst?



    Kann es sein, dass du dir eine Gehaltsabrechnung noch nie angeschaut hast oder dass für dich böhmische Dörfer sind?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Anja82

    Warum Flüchtlinge über 300 Euro Taschengeld brauchen, hast du mir nicht erklären können

    Das lässt sich auch nicht erklären - weil sie es nicht kriegen. Sie bekommen 143 € Taschengeld.


    Kl. Gr. Frosch

  • Ich hab leider die anderen 21 Seiten verpasst, aber witzig, hier so einzusteigen. Bis jetzt sind mir Zusammenhänge klar geworden, die mir vorher nie aufgefallen sind!


    - Dänemark wird nicht von Psychopathen regiert
    - weil Anja82s Oma zu wenig Rente bekommt, müssen wir mehr Menschen das Grundrecht auf Asyl versagen



    Wer den Zusammenhang nicht sieht, der WILL ihn nicht sehen. Man könnte auch formulieren:

    Wer den Zusammenhang nicht sieht, der kann keinen Zusammenhang erkennen?

  • Noch ein anderer aus dem Boden gestampfter unbegründeter Zusammenhang ganz ohne Zitat:
    Wie wärs, wenn wir mehr junge Frauen dazu auffordern, sich nen chicken Afghanen zu angeln, dann ist unsere eigene Rente vielleicht am ehesten zu retten :pfeif:

  • Dann kann sie Grundsicherung Alter beantragen, damit wird sie auf ALG II - NIveau angehoben. Wenn deine Oma natürlich nie gearbeitet hat -was erwartest du da? Dass sie da 2000 EUR Rente bekommt?

    Ja und nun stelle man sich vor, das hat sie beantragt. Nun kostet die Miete aber mehr als ihr zusteht. Für den Satz den man alleine bewohnen darf, gibt es aber gar keine Wohnungen. Also muss sie zu ihrer Miete was zusteuern und landet somit wieder unter der Grundsicherung.

    Ja ganz doof bin ich auch noch nicht. ;) Es sind 50%, sogar etwas mehr (aber das weißt du natürlich besser) und ich habe nie geschrieben, dass es alles in die Rente geht. Ja diese unheimliche Sicherheit 1 Jahr lang Arbeitslosengeld zu kriegen habe ich nicht vergessen. Mein Mann is 35 Jahre und war noch keinen Tag arbeitslos. Er hat schon einige Arbeiten gemacht, um eben nicht arbeitslos zu sein. Krank ist er so gut wie nie. Und als er arbeitsunfähig wurde (eine genetische Erkrankung, die bisher keine Kosten verursacht hat), hat er auf eigene Kosten eine Umschulung gemacht. Ich bin kein Gegner von sozialen Sicherungssystemen aber ein wenig fair muss es schon auch zugehen. Aber da schauen wir einfach mal, was die Zukunft bringt...


    Und wenn du fragst, warum meine Oma mehr Rente verdient hätte, muss ich doch sehr zynisch zurück fragen warum sie weniger verdient hat als jeder Flüchtling, der heute hier ankommt. Immerhin hat sie Kinder bekommen und aufgezogen und nach dem Krieg/auch während das Land wieder mit aufgebaut.

  • Noch ein anderer aus dem Boden gestampfter unbegründeter Zusammenhang ganz ohne Zitat:
    Wie wärs, wenn wir mehr junge Frauen dazu auffordern, sich nen chicken Afghanen zu angeln, dann ist unsere eigene Rente vielleicht am ehesten zu retten :pfeif:

    Deine Sachlichkeit und Art zu Argumentieren ist wohl auch nur an der Förderschule ertragbar... ;)

  • nochmal: was hat deine oma und ihre rente mit den flüchtlingen zu tun, von der von dir hergestellten emotionalen verbindung bei dir persönlich mal abgesehen? das ist wirklich lamoryantes resentiment. auf deutsch: gejammer. vielleicht magst du deiner oma ja das geld der flüchtlinge geben, aber dann muss sie auch die lebensgefährliche flucht hierher und das leben in einem kriegsgebiet und/oder einem wirtschaftlich und politisch völlig desolaten staat vorher mitmachen. himmel, das macht doch hinten und vorne keinen sinn. deine oma und ihre rente und die flüchtlinge haben, sachlich betrachtet, *nichts* miteinander zu tun.


    (und auch nochmal: ich wünschte, deine oma bekäme mehr rente. ich finde es höchst unfair, dass gerade frauen so wenig im alter erhalten. aber das ist echt ein anderes thema.)


    noch anders: das ist kein argument, was du da bringst. beim besten willen nicht.


    (du hattes oben nach der verteilung gefragt. google bitte königsteiner schlüssel. da ist nichts komisches dran.)

  • Wie gesagt es kam gerade eine Reportage bei (ich glaube ZDF) ich suche gerade. Da wurde vorgerechnet, was ein Flüchtling bekommt, der in einer Unterkunft lebt und sich selbst verpflegt (und nur das wäre ja vergleichbar) das waren über 300 Euro. Kosten pro Flüchtlich pro Monat über 1000 Euro für den Staat, bzw. das Land.


    Kecks,habe ich doch oben schon erläutert. Nenne es Gejammer, auf dem hohen Ross eines Beamten kann man sicher oder auch Politikers kann man auch gut richten. Ich habe schon in absoluten Brennpunktbezirken in Hamburg gearbeitet und mir geht es hier nicht nur um meine Familie. Es geht um soziale Gerechtigkeit...

  • Nehmen wir mal das:http://www.abendblatt.de/hambu…uechtling-in-Hamburg.html


    Ich finde leider den Beitrag aus dem ZDF nicht mehr.


    "


    Nach drei Monaten wechseln die Flüchtlinge üblicherweise in die sogenannte Folgeunterkunft. Dort leben sie bis zur Entscheidung über ihren Asylantrag beziehungsweise bis zu 15 Monate. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Sozialbehörde für jeden Asylbewerber pro Monat 603,80 Euro ausgegeben.
    In dieser Summe sind die gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen genauso enthalten wie die Kosten für Unterkunft und Heizung sowie Krankenhilfe. Ausgezahlt bekommt jeder Asylbewerber in diesen Monaten 359 Euro pro Monat. Auch dieser Betrag setzt sich aus unterschiedlichen Posten zusammen. Für Nahrung stehen beispielsweise 141,85 Euro, für Bekleidung 33,57 Euro und für Hygiene 7,19 Euro zur Verfügung."


    LG Anja

  • wir fassen zusammen: deiner oma geht es bescheiden wegen ihrer unfairerweise (meine ich ehrlich) geringen rente. flüchtlingen geht es bescheiden, weil sie eine traumatisierende, lebensgefährliche flucht und leid davor erlebt haben und jetzt hier, meist übrigens mit essenspaketen versorgt, untätig in massenunterkünften herumsitzen müssen, im ungewissen über die zukunft und das schicksal ihrer lieben.


    und du meinst jetzt, es sei eine frage der "sozialen gerechtigkeit", dass es den flüchtlingen noch schlechter gehen muss, als es ihnen eh schon geht, weil es deiner oma auch bescheiden geht?


    na dann. mir fehlen da echt die worte.

    • Offizieller Beitrag

    Br: Was kosten Flüchtlinge


    Sozialministerium Bayern


    Okay, Bayern zahlt 145 €.


    Kl. Gr. Frosch


    P.S.: Mehr bekommt man, wenn man außerhalb lebt - aber immer noch weniger, als deine Oma bekommt.

  • Ach komm wir lassen es.


    Es geht nicht um "meine Oma" sondern sehr viele Menschen in dieser Generation, es geht um die folgenden Generationen die kaum noch ihren Lebensunterhalt verdienen können. Es geht um derzeitge zehntausende Einwanderer, die eben keine Flüchtlinge sind und wenn dann höchstens Wirtschaftsflüchtlinge. Es geht darum irgendwann vernünftigerweise zu sagen, dass eine Obergrenze erreicht ist und man nicht armen Ländern wie Mazedonien die Arbeit aufdrückt usw...

  • Für uns sind ja auch eher Familien interessant, da wir mit deren Kinder an den Schulen arbeiten. Pro Kind sind es ja zusätzlich ca. 90 € pro Kind. Bei Familien mit 4-5 Kindern kommt da schon was zusammen. Zusätzlich gab es bei uns noch Bildungsgeld (keine Ahnung wie es heißt), um Schulsachen zu kaufen. Dumm nur, dass davon leider nichts mehr übrig war, als es ans Hefte und Taschenrechner kaufen ging.


    Logisch ist das immer noch nicht viel. Brauchen wir uns ja nix vormachen.
    Trotzdem gibt es eben an der Schulart an der ich unterrichte Familien, die weniger haben pro Monat. Da wird es eben schwer, den Kindern zu erklären warum es den Flüchtlingen 'besser' geht. Besser im Sinne von neuere Schuhen und neueren Klamotten. Ist leider so und sorgt leider sowohl bei Eltern und Kindern für Spannungen gegenüber den Flüchtlingen. Da hilft alle Theorie von außenstehenden Lehrern leider nichts.
    Ob die jetzt geflohen sind und in welchen Umständen sie gelebt haben, ist den meisten Schülern egal.

  • empathiefähigkeit ist ein erziehungsziel! daran kann man arbeiten, gerade und auch mit kindern und indem man selbst vorbild in dieser hinsicht ist!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat
    • Welche Hilfen bekommen Flüchtlinge?

    In den ersten 15 Monaten erhalten Flüchtlinge nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) Hilfen in zwei Komponenten: Zum einen gibt es einen Betrag zur Deckung des "notwendigen Bedarfs", zum anderen eine Bargeldsumme "zur Deckung persönlicher Bedürfnisse des täglichen Lebens" - umgangssprachlich ist vom Taschengeld die Rede.
    Laut Gesetz müssen alle Asylbewerber während ihrer ersten Monate in Deutschland, üblicherweise sind es bis zu drei Monate, in zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen bleiben. Dort wird ihnen der "notwendige Bedarf" in Form von Unterkunft, Kleidung und Gemeinschaftsverpflegung gestellt. Zusätzlich bekommen Flüchtlinge ein Taschengeld in bar ausgezahlt, für eine volljährige Einzelperson sind das 143 Euro im Monat.
    Nachdem die Asylbewerber die Erstaufnahmeeinrichtung verlassen haben, haben sie Anspruch auf Leistungen im Wert von insgesamt 287 bis 359 Euro im Monat, angelehnt an die Hartz-IV-Regelsätze. Das Taschengeld ist hier inklusive. Alleinstehende erhalten mehr als einzelne Erwachsene, die sich einen Haushalt teilen. Für Kinder erhalten die Erziehungsberechtigten einen nach Alter gestaffelten Betrag, für leistungsberechtigte Kinder bis zur Vollendung des sechsten Lebensjahres etwa sind das 84 Euro.
    Die Kosten für die Unterkunft übernehmen dann direkt die Ämter. Wer die Erlaubnis hat, eine Privatwohnung zu beziehen, darf sich eine solche suchen. Sie darf maximal so teuer sein, wie es die Hartz-IV-Mietobergrenzen der Kommunen hergeben. In Ballungsräumen wie München können die Mieten demnach wesentlich teurer sein als in Gegenden mit hohem Wohnungsleerstand. In Bayern dürfen nach Angaben des Flüchtlingsrates des Landes jedoch nur sehr wenige Asylbewerber überhaupt aus den Sammellagern ausziehen.

    • Ist es möglich, die Leistungen zu kürzen?

    Weniger Geld oder Leistungen für Asylbewerber - das geht so einfach nicht: Dass die Regierung die Leistungssätze für Asylbewerber deutlich unter denen des Hartz-IV-Systems gehalten hatte, wurde 2012 vom Bundesverfassungsgericht verboten. Die Sätze müssten sich am menschenwürdigen Existenzminimum orientieren, hieß es. Daher sei es nicht mit dem deutschen Grundgesetz vereinbar, Asylbewerbern diesen Minimalbetrag vorzuenthalten.
    Ausdrücklich erwähnte das Gericht auch, dass migrationspolitische Erwägungen bei der Festsetzung der Leistungen keine Rolle spielen dürfen. "Das festgelegte Existenzminimum darf nicht unterschritten werden, um Menschen davon abzuhalten, ins Land zu kommen", sagt Hannes Schammann, Professor für Migrationspolitik an der Uni Hildesheim.

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