Hallo liebes Forum,
ich bin seit geraumer Zeit stiller Mitleser und finde einige Beiträge sehr hilfreich und hoffe auf diesem Wege, eine Beantwortung meiner Fragen zu finden. Seit einiger Zeit wachsen in mir die Zweifel, ob ich den Lehrerberuf ergreifen möchte. Meine Sorgen beziehen sich v.a. auf Berichte bezgl. überdurchschnittlich langer Arbeitszeiten:
> 50-60 Stunden in der Woche
> arbeiten an den Wochenenden
> Korrekturen und Unterrichtsvorbereitungen bis in den späten Abend/Nacht
> Folgen: Burnout, Frühpension usw.
All das neben dem ohnehin psychisch anspruchsvollen Unterrichten.Für mich hört sich das nach permanentem Stress an und würde die hohe Anzahl an Frühpensionierungen erklären. Ich weiß nicht, ob man das über Jahre aushalten kann. Ich bin davon ausgegangen, dass der Beruf familienfreundlich ist. Wie soll das funktionieren, wenn man beruflich so sehr eingespannt ist. Lebt man dann nur von Ferien zu Ferien?Das Kontrastprogramm wäre eine Tätigkeit im Übrigen öffentlichen Dienst. Dort sind die Arbeitszeiten fest geregelt und jede Minute darüber wird als Überstunde angerechnet.
Meine Fragen richten sich v.a. an Sek I und Sek II Lehrer mit geisteswissenschaftlichen Korrekturfächern.
1. Wie viel arbeitet man als Lehrer in der Woche?
2. Ist es möglich als Lehrer effizient zu arbeiten, so dass man nicht zu späten Abendstunden und zusätzlich an den Wochenenden arbeiten muss?
3. Stellt sich mit den Berufsjahren ein routinierter Umgang mit den Herausforderungen ein oder ist es eher so, dass der Beruf einen über die Jahre zermürbt?
Ich würde mich über Erfahrungsberichte sehr freuen. Vielen Dank im Voraus!