Hallo!
Wir beginnen ab 25.1. zum ersten Mal Lernentwicklungsgespräche durchzuführen. Die Bögen haben wir bereits erstellt. Wie geht man das aber an? Das Gespräch soll ja mit den Kindern statt finden! Vielleicht könnt ihr mir hier bisschen von euren Erfahrungen berichten, wie ihr die Gespräche eröffnet, ob ihr da einen bestimmten Ablauf habt, wie und ob die Eltern einbezogen werden...
Vielen Dank!
Wer hat Erfahrung mit der Durchführung von Lernentwicklungsgesprächen?
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In HH machen wir schon seit ein paar Jahren nur noch LEGs und keine Elternsprechtage mehr. Ich denke, dass man solche Gespräche unterschiedlich gestalten kann.
Bei uns im Schulgesetz steht, dass die Gespräche mit den Kindern geführt werden sollen. Es soll eine Leistungsrückmeldung stattfinden und ein Ziel vereinbar werden.
Ich habe keinen festen Einführungssatz. Ich persönlich führe das Gespräch alleine mit den Kindern, die Eltern sitzen zwar dabei und können auch nachfragen. Aber eigentlich führe ich das Gespräch mit den Kindern. Wir haben einen Bogen für die Schüler, den sie mitbringen und einen parallel von den Lehrern. Das ist Grundlage für unser Gespräch. Dann wird geschaut in welchem Bereich noch Defizite oder Optimierungsmöglichkeiten sind und dann vereinbaren wir ein Ziel. Dieses wird schriftlich notiert, dann wird ggf. (wenn sinnvoll) notiert, wie die Eltern oder auch die Lehrer helfen können das Ziel zu erreichen. Am Ende unterschreiben alle und fertig.
Das Ziel klebe ich als Symbol oder Satz auf den Tisch der Kinder. Dann evaluieren wir in festen Abständen, ob das Ziel ganz oder teilweise oder gar nicht erreicht wurde.
LG Anja
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Wir mach das nicht, aber als Anregung vielleicht:
Wo liegen deine Schwächen ("Die Zeit" Artikel von Maximilian Probst) und
Wir müssen reden! ("Die Zeit" Artikel von Hartwig Riedel).Gruß
Nitram -
Ich mache auch LEG und finde sie sehr effektiv. Wie Anja spreche ich hauptsächlich mit dem Kind. Die Eltern beziehe ich aber auch mit ein.
Ich benutze einen Gesprächsleitfaden, den ich gegebenenfalls an das Alter / Sprachstand angleiche:
Was gefällt dir am besten in der Schule?
Mit wem spielst du meistens / Wer ist dein beste/r Freund / Freundin?Was fällt dir leicht, welche Aufgaben / Fächer fallen dir leicht?
Was machst du nicht so gerne / Was fällt dir schwer?In welchen Bereichen kannst du dich verbessern? oder: Was willst du in nächster Zeit verbessern?
Wo brauchst du dafür Unterstützung? Von mir? Von deinen Eltern?Zum Abschluss vereinbaren wir dann ein oder max. zwei Ziele und alle Beteiligsten unterschreiben diese Lernvereinbarung.
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Wir mach das nicht, aber als Anregung vielleicht:
Wo liegen deine Schwächen ("Die Zeit" Artikel von Maximilian Probst) und
Wir müssen reden! ("Die Zeit" Artikel von Hartwig Riedel).Gruß
NitramIch finde den Artikel von Probst eher zustimmungsfähig - auch wenn die LEG theoretisch interessant klingen.
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Gerade den Artikel von Probst gelesen.
Sorry, Blödsinn. In unseren Gesprächen geht es auch ganz stark um Stärken. Und auch in den klassischen Elterngesprächen geht es doch meist um das was besser werden sollte.
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wir machen das bis Klasse 9 einschließlich.
Dazu gibt es sogenannte Kompetenzbögen, die auch die Schüler ausfüllen.
Anschließend wird darüber im Beisein der Eltern gesprochen.
Allerdings gibt es trotzdem Elternsprechtage. -
Hallo zusammen, vielen Dank für eure Antworten. Die beiden Artikel werde ich mir durchlesen. Ich hab mir auch noch ein neu erschienenen Buch von einem Verlag bestellt, bin gespannt, was die noch für Anregungen haben. Bei uns kriegen die Eltern sowohl Selbsteinschätzungsbogen wie auch mein Protokoll schon mal in der Woche vorher als Kopie mit nach Hause, dann sprechen wir vor allem darüber, wo eben starke Abweichungen sind.
Liebe Grüße und frohe Weihnachten!
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