Hallo in die Runde,
ich bin Klassenlehrerin einer 11. Klasse. Nächstes Jahr zu Beginn des Schuljahres soll die Studienfahrt stattfinden. Dies wurde den Schülern und Eltern schon angekündigt und von den Schülern schon Wunschziele erfragt. Nächster Schritt wäre nun, dass ich Angebote einhole und mit den Schülern das ganze plane. Dass ich mitfahre ist eigentlich klar, plus noch eine Begleitperson (evtl. Co-Klassenlehrer).
Jetzt war ich aber dieses Jahr als Co-klassenlehrer schon mit einer anderen Klasse auf Klassenfahrt. Ich habe das ganze organisieren müssen, da die Klassenlehrerin kurzfristig ausgefallen ist. DAs war für mich sehr stressig und es kam keinerlei Wertschätzung von der Schulleitung zurück. NIchts neues hier.
Weiterhin reicht es mir momentan so oder so, die Schulleitung ist so anmaßend, zeigt keine Wertschätzung, ist besserwisserisch, vorverurteilend etc etc. Zwei Mitglieder der Schulleitung unterrichten in meiner Klasse und torpedierten in der Vergangenheit eine meiner pädagogischen Entscheidungen und petzten das gleich an den Schulleiter. Es ging um keine große SAche, ich habe Einsicht gezeigt, meine Entscheidung den Wünschen der SL gebeugt. Trotzdem wurde ich diese Woche, Monate später genau wegen der Geschichte nochmal vom SL angesprochen, dass diese (seiner MEinung nach zu strenge Entscheidung) typisch für mich wäre, und ich deshalb nun mehrere SL-Besuche bekäme und eine Supervision besuchen soll. Ich habe mich zwar erklärt, warum ich diese pädagogische Entscheidung traf (habe das so im Ref gelernt, wurde von anderen SL-Mitgliedern gebeten etwas zu unternehmen), aber darauf wurde natürlich mal wieder nicht eingegangen.
Kurzum ich bin mal wieder enttäuscht, kraftlos, fühle mich machtlos. Ich habe keine Lust mir das alles gefallen zu lassen. Aber was tun? Ich habe keine Lust weiter über Maß zu arbeiten, zu funktionieren wie ein kleines Rädchen im großen Zahnrad und dafür nur Kritik zu bekommen.
Am liebsten würde ich sagen, dass ich ungern die Studienfahrt planen und begleiten möchte, da ich das ja dieses Jahr schon für die andere Klasse in Vertretung musste, ich außerdem ja nun die Supervision machen muss, und der SL mir ja die "beratenden Besuche" aufgebrummt hat. Da die beiden SL-Mitglieder, die in meiner Klasse unterrichten, mir ja als Vorbilder gelten sollen und sich in meine pädagogischen Entscheidungen einmischen, finde ich, könnte doch einer der beiden die Organisation und Begleitung übernehmen. Dann kann ich mir mal anschauen wie das richtig geht.
Aber wahrscheinlich würde das ganze damit enden, dass der Co-KL die Orga übernehmen muss (der war dieses Jahr auch schon mit seiner eigenen Klasse dran) und ich bei den Kollegen noch blöd dastehen würde.
Ich bin so sauer. Ich würde denen so gerne zeigen, dass es so nicht geht.
Ach ja, Personalrat bringt nichts, habe ich schon versucht. Das macht alles nur noch schlimmer.
Frustrierte Grüße