Das Problem erscheint mir v.a. darin zu liegen, dass man / viele nicht wissen, wie man eine 'echte' Mathe- (oder Rechtschreib)Schwäche, weil z.B. bestimmte Prozesse im Kopf nicht so laufen, wie sie laufen müssten, von einem einfachen "hat dieses und jenes aus Faulheit oder aber auch fehlender Begabung nicht gelernt" unterscheidet.
Ich habe sowas weder im Studium noch im Referendariat behandelt; um ein fachliches Urteil zu bilden, müssten ja eigentlich alle eine Aus-/Fortbildung dazu machen.
Wenn ich z.B. folgende Kriterien für LRS ansetze http://www.lrs-online.de/index…fos-ueber-lrs/was-ist-lrs und an einen Schüler bei mir denke, der mehrere der Aspekte zeigt im Bereich der Rechtschreibung, aber ansonsten keinerlei Anzeichen im Bereich der gesprochenen Sprache, der Motorik usw. - Wie soll ich beurteilen, ob er Anrecht auf ein Aussetzen der Bewertung der Rechtschreibleistung hat oder ob er sich schlicht und einfach um die Rechtschreibung mehr bemühen muss?