Kiga schließt vor Beginn der Schulferien

  • Also,hab meinem SL mitgeteil,dass ich den Kleinen versorgt habe.
    Er hat sich darauf für seine Reaktion und seinen Ton entschuldigt.
    Auch hat er dann gesagt,dass ich meine Tochter nicht mitbringen darf.
    So viel zum Thema,ich soll sie doch mitnehmen.

    • Offizieller Beitrag

    Kann Papa sie denn mitnehmen?
    Bei uns ist das im Ausnahmefall kein Problem - wobei alle Kollegen darauf achten, dass es eine Ausnahme bleibt.
    Bei Zweijährigen ist es in der Tat etwas schwierig, diese über mehrere Stunden unabhängig zu beschäftigen. Wickeln, Füttern etc. kommen ja auch noch dazu.


    Ich hatte meinen Zweijährigen auch schon für zwei oder drei Schulstunden dabei aus ähnlichen Gründen. Ist dann eben mal so.

  • Also,hab meinem SL mitgeteil,dass ich den Kleinen versorgt habe.

    Ist doch gut, wenn du doch noch jemanden gefunden hast bei dem der Kleine bleibt.


    Auch hat er dann gesagt,dass ich meine Tochter nicht mitbringen darf.
    So viel zum Thema,ich soll sie doch mitnehmen.

    Ich dachte die geht zu einer Freundin?

    • Offizieller Beitrag

    Auch hat er dann gesagt,dass ich meine Tochter nicht mitbringen darf.
    So viel zum Thema,ich soll sie doch mitnehmen.

    Ich kann zu den Gründen nichts sagen, aber ich habe da auch das Gefühl, dass er ggf. von gewissen Sonderwünschen genervt ist.

  • Klar liegt das im Entscheidungsbereich des SL. Die einen sind da eben recht "entspannt".
    Man stelle sich folgende Situation in der freien Wirtschaft vor! Da nimmt man sich Urlaub oder hat sich um entsprechende Betreuung zu kümmern. Ist ja nicht so, dass du das nicht schon Wochen vorher wüsstest….. Also so als normaler Arbeitgeber wäre mir das ziemlich schnuppe.

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Naja auch bei normalen Arbeitnehmern gibt es solche und solche. Die einen tolerieren es eben und andere nicht. Man sollte immer versuchen jemand anderen zu finden, aber in der Not...

  • Wie gesagt: Unser SL war damals bei den KiGa-Streiks auch recht locker. Drei Kolleginnen haben ihren Zwerg mitgebracht. Das wäre mir als SL immer noch lieber wie eine Freistellung. Wir sind ein kleines Kollegium. Wenn bei uns 2 Leute fehlen steppt der Bär. Die anderen Kolleginnen müssen das auffangen. Wenn es also Wochen vorher schon klar ist, dass der KiGa zu hat würde ich der Kollegin sagen, sie kann das Kind mitbringen oder muss sich anderweitig kümmern. Man ist ja nicht die einzige Mutter, die betroffen ist. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es andere gibt, die zu hause bleiben. Es gibt Tagesmütter, Babysitter…. ich mache das Programm schon seit 12 Jahren mit. Und ich arbeite voll. Am Anfang war das auch echt schwierig für mich. Das kann man sogar in einigen Posts hier nachlesen ;) Aber irgendwann sollte man mal aufhören zu jammern und anfangen, sich ein Netzwerk für Notfälle und Sonstiges aufzubauen. Ich habe dieses Jahr Konferenzen, Elterngespräche, 10 Fortbildungstage, Kindergartenstreiks wahrscheinlich auch noch vor mir. Inklusive der ganzen Ausfälle am Gymnasium meines 11-jährigen Sohnes (juhu! Da habe ich mich auch erst mal dran gewöhnen müssen….. es gibt AUSFÄLLE in Schulen! ). Wenn ich da ins Jammern käme, bräuchte ich nicht mehr arbeiten. Da würde ich meinen armen Kolleginnen nur noch vorheulen.
    Mein Mann ist absolut nicht greifbar, Verwandtschaft gibt es nicht. Irgendwann steht man vor der Wahl: Daheim bleiben und erziehen, oder arbeiten und organisieren. Ich bin nicht die Einzige, die diese Wahl getroffen hat.


    Und so würde ich es ehrlich gesagt als SL auch sehen: Bring mit, oder organisiere. Jeder Tag, den eine Kollegin fehlt, wird auf dem Rücken der anderen ausgetragen (denn an den GS gibt es bekanntlich KEINE Ausfälle- nur den Domino-Effekt der Kollegen, die dann krank werden). Und das würde ich vermeiden wollen. Punkt.

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Mir ist immer noch nicht ganz klar, wieso du es ok findest, dass dein "Mann absolut nicht greifbar" ist für diesen Organisationsaufwand. Ich will sich damit nicht persönlich angreifen, sondern es gerne als Diskussionsaspekt, da er ja doch immer wieder auftaucht, aufgreifen.


    Ich würde den rausschmeißen, wenn der meinte, dass ihn nur der Aspekt Kinder machen etwas anginge.


    Grundsätzlich stimme ich dir zu: Kinderverwaltung oder wie auch immer man es kurz und knackig nennen möchte, ist von den Erziehungsberechtigten selbst zu organisieren. Da sollte sich aber nicht nur die Mutter für verantwortlich fühlen.

    • Offizieller Beitrag

    aber Panama versteht sich selbst auch als "absolut nicht greifbar" und fällt bei der Arbeit nicht aus, das ist doch gleichwertig oder?


    Den Mann in Schutz zu nehmen ("so wichtiger Job" und so weiter) finde ich nur problematisch, wenn man selbst mit 12 Stunden in der Woche jede 3. Woche zu Hause bleibt, weil Schnupfen oder Kopfschmerzen (der Kinder) und keine andere Alternative / kein Netzwerk vorhanden.


    [ganz schlimme Krankheiten lasse ich mal außen vor, das ist was Anderes. Aber "normale" Kinderkrankheiten und Ausfälle sollten bei Berufstätigkeit, auch Teilzeit eingeplant werden ]

  • Ich revidiere: "Absolut nicht greifbar" heißt, dass er im Falle von Konferenzen zb. nicht einfach mal eben seine Arbeit unterbrechen und zum Kinderhüten kommen kann. Das heißt, dass wir nach Alternativen haben suchen müssen - er kommt in der Regel um 19:00 heim.
    Das heißt NICHT, dass er nicht auch mal daheim bleibt, wenn eins krank ist, oder ich drei Tage auf Fortbildung bin.
    Das eine ist spontaner Ausfall, das andere planbar.
    Aber ich kann ihn nicht wegen jedes Elterngesprächs anzapfen. Das meinte ich damit.
    Sonst würd ich ihn auch rausschmeißen *lach*


    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Wollte damit nur sagen, dass jammern einem nicht hilft. Weder als Mama noch als Papa. Beide wollen arbeiten, dann müssen Alternativen her. Die Jammerei erlebe ich leider oft bei meinen Geschlechtsgenossinnen. Hab ich früher auch gemacht - abgewöhnt :)

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • @ Panama: Bist du schonmal auf die Idee gekommen, dass es ganz sicher bei vielen Müttern nicht so ist, dass sie unbedingt arbeiten WOLLEN, wie du schreibst, sondern einfach mit für den Familienunterhalt sorgen müssen, damit die Famile über die Runden kommt? Das ist ein ziemlich hohes Ross, auf dem du da sitzt...
    Das mit dem Netzwerk aufbauen funktioniert auch nicht immer so einfach, wie du es suggerierst. Wenn man keine Familie hat, die einspringen kann, ist man echt gekniffen. Die Eltern der Freunde meiner Kinder und auch unsere Freunde gehen nämlich selber arbeiten und können nicht mal eben so mein Kinder im Notfall mit versorgen.


    Meiner Meinung nach hat das auch nichts mit Jammern zu tun, wenn man ausspricht, dass es in Deutschland kaum möglich ist, dass beide Partner arbeiten (und schon gar nicht Vollzeit) weil die Kinderbetreuung eine Katastrophe ist. Abgesehen davon ist der Leherjob nunmal auch mit der unflexibelste, den es gibt. Klar weiß man das vorher aber ICH war mir der Tragweite, was das für ein Familienleben mit kleinen Kindern bedeutet, während des Studiums noch nicht bewusst.


    Ich bin froh, im absoluten Notfall meine Kinder einfach mitbringen zu können. Ist dieses Schuljahr zum Glück erst einmal nachmittags zu einer Konferenz der Fall gewesen.

  • Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Und das es schwierig ist, weiß ich aus eigener Erfahrung. Ganz ehrlich. Und auch ich bin froh, dass ich im Notfall mein Kind mitbringen kann. Und als SL würde ich das auch jeder Kollegin zugestehen. Es gibt natürlich auch andere SL…..
    schade eigentlich. Da empfiehlt es sich einfach, rechtzeitig im Kindergarten zu fragen, wie das die anderen so machen an dem Tag. Vielleicht findet sich dann da eine Lösung.


    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

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