Ich habe Schüler, die in ihren Klausuren gehäuft Interferenzfehler aus dem Französischen oder Spanischen machen (aber immer aus einer Sprache jeweils), die ich allerdings darauf zurückführe, dass sie einfach die entsprechenden Vokabeln oder Grammatikphänome für das Italienische nicht gelernt haben und somit sich alles aus den anderen Sprachen "herüberprügeln". Wie bewertet ihr dies, wenn z.B. jemand konsequent den Possessivartikel falsch bildet oder die Rechtschreibung eben Spanisch oder Französisch ist (auch konsequent)?
Umgang / Bewertung mit Interferenzfehlern in Klausuren
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falsch ist falsch, ist mir doch egal, woher die Fehler kommen.
Also natürlich sag ich meinen SchülerInnen "Achtung, pass auf, das "ma" ist Italienisch, es ist auf Französisch "mais", usw.
Ich hab einen Oberstufenkurs mit SuS, die zum Teil auch entweder Italienisch oder Spanisch lernen, da müssen sie es lernen: ohne Fleiss und Konsequenz geht es nicht mit drei Sprachen (Englisch in der Regel dazu). Einige sind schlau und wählen eine der romanischen Sprachen ab oder ändern ihr Lernverhalten, oder kassieren dafür die Quittung in den Klausuren
und dass das nicht ohne ist, weiß ich selbst. Ich musste mich aufgrund meines mehr als faulen Lernverhaltens in der Oberstufe von Italienisch trennen. Es ist nicht jedem gegeben, zwei Sprachen einer selben Sprachfamilie gleichzeitig und ohne Disziplin zu lernen. Da muss man halt kein falsches Verständnis dafür haben. Habe ich zumindest nicht. -
Als Folgefehler betrachten? Aber nur, wenn es wirklich konsequent ist und nicht mal richtig, mal falsch. Dann im Kommentarteil: Wiederhole XY.
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