Abgesehen von dem Fall hier frage ich mich aber trotzdem, wenn die Gesamtschule "ein geschlossenes" System ist, wie die Durchlässigkeit des Schulsystems gewährleistet bleiben soll, wenn in einem Ort neben einem Gymnasium und einer Gesamtschule keine andere Schulform ist und man z.B. im Laufe oder am Ende der Erprobungsstufe feststellt, dass ein Kind auf dem Gymnasium nicht richtig aufgehoben ist. In meiner Klasse hat ca. die Hälfte keine reine Gymnasialempfehlung bzw. nur eine Realschulempfehlung - soll man diese Schüler dann in Zukunft direkt abweisen, weil sie ja nicht mehr "wegkommen" und sie nicht mehr in das "geschlossene System" reinkommen, falls es sich zeigt, dass das Gymnasium nicht der richtige Ort ist? Oder vielleicht gleich aus dem Gymnasium auch eine zweite Gesamtschule machen? Oder die Schüler in andere Städte schicken?
Ablehnung des Schulformwechsels?
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Tja, keine Ahnung. Mit dem Problem steht Ihr ja nicht allein. Darüber hätten die betreffenden Stadträte vielleicht nachdenken sollen, bevor sie mit Blick auf ihre Wiederwahl den Elternwünschen nach mehr Gesamtschulen nachgaben.
Tatsächlich ist der Schulkonsens ja nun einfach großer Murks. Selektives Schulsystem auf der einen Seite und Gesamtschulen sowie Inklusion auf der anderen passt einfach nicht zusammen. Man muss sich schon entscheiden, nach welchem Konzept die Schullandschaft denn nun geschaffen sein soll.
Nebenbei: Warum nehmt Ihr denn so viele Kinder mit Realschulempfehlung auf? Kriegt Ihr sonst die Klassen nicht voll?
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Habe dir eine PN geschrieben, Jule
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Abgesehen von dem Fall hier frage ich mich aber trotzdem, wenn die Gesamtschule "ein geschlossenes" System ist, wie die Durchlässigkeit des Schulsystems gewährleistet bleiben soll, wenn in einem Ort neben einem Gymnasium und einer Gesamtschule keine andere Schulform ist und man z.B. im Laufe oder am Ende der Erprobungsstufe feststellt, dass ein Kind auf dem Gymnasium nicht richtig aufgehoben ist. In meiner Klasse hat ca. die Hälfte keine reine Gymnasialempfehlung bzw. nur eine Realschulempfehlung - soll man diese Schüler dann in Zukunft direkt abweisen, weil sie ja nicht mehr "wegkommen" und sie nicht mehr in das "geschlossene System" reinkommen, falls es sich zeigt, dass das Gymnasium nicht der richtige Ort ist? Oder vielleicht gleich aus dem Gymnasium auch eine zweite Gesamtschule machen? Oder die Schüler in andere Städte schicken?
Man muss hier ganz klar differenzieren, zwischen Kindern ohne Förderbedarf, da ist das ja seit Jahren schon so, dass die von den Realschulen und Gymnasien kommen, wenn sie die Erprobungsstufe nicht geschafft haben. Vorab abweisen ist ja Quatsch, die Erprobungsstufe ist ja eben zur Erprobung da, und bei meinem Intermezzo an der Realschule war das auch durchaus so, dass Kinder die Erprobung geschafft haben obwohl sie vielleicht keine Realschulempfehlung hatten.Das andere sind Kinder mit diagnostiziertem Förderbedarf, sprich ein durchgeführtes AOSF. Das muss man getrennt sehen.
So geschlossen wie das hier dargestellt wird, ist das auch nicht. Wenn ein Kind mit Realschulempfehlung bzw. Eignung in der 7. Klasse vom Gymnasium kommt, kann man das durchaus integrieren, das ist kein Problem. Nur wenn sich die Gymnasien und Realschulen massenhaft der Inklusion verweigern, können das nicht die Gesamt- und Hauptschulen auffangen, auch hier gibt es Limits. Und diese beiden Schulformen sind NICHT pauschal besser ausgerüstet und ausgebildet als Gymnasien oder Realschulen.
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Als kurze Rückmeldung:
Der Besuch und die Beratung des Sonderpädagogen heute hat meinen Plan und meinen Eindruck heute bestätigt und geteilt. Hier scheint auch aber u.a. auch von Seiten der Grundschule nicht entsprechend im Vorfeld kommuniziert und verfahren worden zu sein. Ich bleibe also dran.
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