Hilfen zur Rechtschreibung und zur Grammatik und zum Gendern

  • Alles Gute Haubsi1975 !

    Vielleicht hilft es auch immer wieder zu denken: Wie werde ich das im Lehrerforum wohl beschreiben... und wer wird was wie dazu schreiben...

    Alles Gute!

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ja, indes sind die Voraussetzungen nicht gut - ich habe bereits verschoben und muss es jetzt am Mittwoch machen, der Co-Klassenlehrer ist immer noch krank,die Abteilungsleitung inzwischen übrigens auch. Und zwei andere Lehrer haben signalisiert, dass sie schlicht keine Lust haben, für diesen Schüler ihre Zeit zu verschwenden. Dass sie mich unterstützen würden sei mal dahingestellt. Ich bin auch immer noch angeschlagen, muss morgen zur Schule wegen meiner Mentee ... alles zu viel gerade. Aber das gibt mir kein Recht, hier so um mich zu schlagen - indes es nur weiterer Ausdruck meiner Überarbeitung ist...

    Ich wünsche dir viel Kraft und vor allem auch viel Gelassenheit für das Gespräch morgen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Nur eben kein Deutsch - weil dazu reichen die orthographischen Kenntnisse offensichtlich nicht aus. Und das kann man durchaus anhand der mehr als 3 Sätze oben beurteilen.

    Na Mensch, und ich dachte, laut Duden würde das Wort weil einen Nebensatz einleiten...

    Sind das perfekte Deutschkenntnisse einer Deutschlehrerin?

  • Na Mensch, und ich dachte, laut Duden würde das Wort weil einen Nebensatz einleiten...

    Da muss man doch differenzieren:


    Der Duden (nicht dass er in grammatischen Fragen maßgeblich wäre) kennt mit "weil" eingeleitete Sätze mit Verbzweitstellung in der gesprochenen Sprache. Und zumindest konzeptionell sind wir hier im Forum doch auch immer wieder eher mündlich unterwegs.


    Zur Frage, wie sich Kausalsätze mit Verbendstellung und Verbzweitstellung auch semantisch/pragmatisch unterscheiden und nicht nur eine "korrekte" und eine "fehlerhafte" Variante darstellen, gibt es auch einige interessante Artikel.


    Ich empfehle: https://derzwiebel.wordpress.c…en-oder-vielleicht-nicht/


    Etwas spezifischer: https://publications.goettinge…58332/5/zfsw.2010.001.pdf


    Und im Lehrerforum natürlich auch didaktisch: https://www.researchgate.net/p…schen_Grammatikunterricht

  • Ich hab eine Idee. Wie wäre es, wenn wir hier ganz allgemein Tips zu Grammatik und Rechtschreibung sammeln? Dann bezieht es sich nicht auf bestimmte Personen, aber man kann es mal loswerden. Mich stören zum Beispiel folgende Phänomene ganz enorm:


    1. Zusammengesetzte Nomen werden auseinandergerissen. Vielleicht eine Folge der WhatsApp-Nutzung, das macht sowas leider automatisch ganz oft. Bitte öfter mal Tannenbaum und weniger Tannen Baum.


    2. Der gute alte Dativ wird vernachlässigt.


    Ich zitiere hier mal die Seite Sprachschule aktiv, vielleicht helfen jemandem die Signalwörter künftig beim Erkennen...

    Dativ Anwendung – Wann verwende ich den Dativ?

    „Wann verwende ich den Dativ?“ ...

    Verben

    Im Deutschen bestimmt das Verb den Kasus des Objekts, d.h. es gibt also bestimmte Verben, nach denen immer der Dativ stehen muss. Es sind viel weniger als diejenigen, die den Akkusativ verlangen, deshalb kann man die häufigsten gut auswendig lernen.

    Solche Verben sind z.B.:

    helfen, gefallen, passen, danken, antworten, vertrauen, nützen, weh tun, gratulieren, gehören, schmecken, passieren, zuhören, widersprechen etc.

    Einige wenige Verben brauchen zwei Objekte, wie z.B. schenken. Hier steht immer die Person im Dativ. Ich schenke dem Kind den Ball.

    ...

    Es gibt auch Präpositionen, die einen Dativ nach sich ziehen. Diese sind z.B.

    aus, bei, gegenüber, nach, von, zu, seit, mit, etc.

    Bei einigen Präpositionen, den Wechselpräpositionen, ist sowohl Dativ als auch Akkusativ möglich. Bei diesen nimmt man Dativ, wenn man „wo?“ fragen kann. Präpositionen auf die das zutrifft, sind:

    an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischen

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab eine Idee. Wie wäre es, wenn wir hier ganz allgemein Tips zu Grammatik und Rechtschreibung sammeln? Dann bezieht es sich nicht auf bestimmte Personen, aber man kann es mal loswerden.

    Können wir machen. Wobei der Sinn und Zweck dieses Threads ja eigentlich ist, dass man Kritik an der Rechtschreibung anderer User aus den inhaltlichen Threads entfernt ... weil sie da inhaltlich nicht hingehören und in der Diskussion eher kontrapoduktiv sind. ;)

  • Muss natürlich niemand mitmachen, ich finde es spannend. Ich lerne gerade Latein gemeinsam mit meinem Kindelein und DaZ, insofern interessiert mich Nachdenken über Sprache. Ich hadere zum Beispiel regelmäßig mit den Kommaregeln :schnelltipp:

  • Muss natürlich niemand mitmachen, ich finde es spannend. Ich lerne gerade Latein gemeinsam mit meinem Kindelein und DaZ, insofern interessiert mich Nachdenken über Sprache. Ich hadere zum Beispiel regelmäßig mit den Kommaregeln :schnelltipp:

    Mit Latein hatte ich als Schüler zum ersten Mal in meinem Leben Grammatik verstanden ;)

    Und heute frische ich mein Latein mit meinem Töchterlein wieder auf :)

    Tolle Sprache ;)

  • Wie wäre es, wenn wir hier ganz allgemein Tips zu Grammatik und Rechtschreibung sammeln?

    Gerne nehme ich den Ball auf:

    Wie haltet ihr es mit der Großschreibung am Zeilenbeginn?

    Seitdem Word dies in den Autokorrektur-Optionen standardmäßig vorgegeben hat, findet sich das wie selbstverständlich auch außerhalb dessen, was die Rechtschreibenorm so vorgibt:

    https://www.duden.de/sprachwis…-%20und%20Kleinschreibung


    Beispiel:



    Quelle: https://www.schulentwicklung.n…nk/material/download/1569

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Ganz ehrlich, ich glaube heutzutage ist meine deutsche Grammatik deutlich schlechter, als meine englische - insbesondere bezogen auf Kommasetzung und die oben angesprochenen zusammengesetzten Nomen (Ich schreibe da instinktiv sehr häufig Bindestriche zwischen die Nomen, bin mir aber nie sicher, was jetzt richtig ist). Das habe ich vor dem Englisch-Studium (Englischstudium?!) auf jeden Fall besser beherrscht.

    Generell scheint mir der Kompetenzzugewinn in einer Sprache nur durch Kompetenzverluste in anderen Sprachen zu gelingen.
    Mein intensives Englisch-Studium hat sich definitiv negativ auf mein Deutsch ausgewirkt. Als dann vor 2 Jahren Spanisch dazukam, haben sich Deutsch und Englisch merklich verschlechtert. Das macht mich doch etwas traurig ...

  • Mein intensives Englisch-Studium hat sich definitiv negativ auf mein Deutsch ausgewirkt.

    Das kann ich für mich nicht bestätigen. Ich würde mal von mir behaupten, dass ich sowohl in der deutschen wie auch der englischen Grammatik, Rechtschreibung usw. recht gut "aufgestellt" bin. Allerdings kenne ich im Englischen dadurch, dass ich dieses Fach unterrichte, einfach viele Grammatikregeln. Das ist im Deutschen nicht der Fall (da mache ich sehr viel wohl einfach "instinktiv" richtig).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das kann ich für mich nicht bestätigen. Ich würde mal von mir behaupten, dass ich sowohl in der deutschen wie auch der englischen Grammatik, Rechtschreibung usw. recht gut "aufgestellt" bin. Allerdings kenne ich im Englischen dadurch, dass ich dieses Fach unterrichte, einfach viele Grammatikregeln. Das ist im Deutschen nicht der Fall (da mache ich sehr viel wohl einfach "instinktiv" richtig).

    Das Witzige ist bei mir in Englisch, dass ich damals in der Firma die wichtigsten Fachbegriffe auf Englisch immer parat hatte und die auf Deutsch mir nur mit Anstrengung einfielen ;) Aber meine englische Grammatik... Ich sag mal so: Das war sicherlich abenteuerlich :D

  • „Wann verwende ich den Dativ?“ ...

    Ich erinnere mich an meinen alten Professor an der Uni in GB:


    Die meisten Verben im Deutschen, die mit einem Denkprozess verbunden sind und mit einer Präposition versehen sind, die sowohl akk. als auch dativ sein könnte, sind akkusativ. z.B. an jdn denken, nachschlagen...


    Ausgenommen sind die Verben, die nichts mit der Deutschen Kultur zu tun haben: glauben, vertrauen, leid tun, versprechen.


    Ich fand das Kommentar schon damals strange ... vergesse ich aber nie.

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