Und obwohl sie den deutschen Pass besitzen, sind es doch keine "echten Deutschen" oder wie ist Deine Aussage nun zu verstehen!?
Flüchtlingsdiskussion - auf Bitte ausgelagert
-
-
Und obwohl sie den deutschen Pass besitzen, sind es doch keine "echten Deutschen" oder wie ist Deine Aussage nun zu verstehen!?
natürlich, weil: Schweinefleisch und Rechtsverkehr...
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt. -
BTW: Vor 10.000 Jahren liefen die meisten Deutschen noch in der Türkei herum und sind dann nach und nach eingewandert...
-
es ging lediglich um die aussage des mirationshintergrunds und den anteil an straftaten.
jemand der deutscher ist kann natürlich einen migrationshintergrund haben.
und wenn man sich die statistik dann noch einmal ansieht ist die aussage falsch, dass migranten und deutsche gleich viele strafttaten begehen.
aber die nazikeule ist ja schon rausgeholt worden.. -
Bewusstsein bedingt Verantwortung. Auch das ist eine logische Konsequenz.Wer keine Verwantwortung übernehmen will, versucht, sich bestimmte Dinge nicht bewusst zu machen. Das ist der einfachste Weg aus der Nummer raus. Ein Weg, der nicht dazu frühren wird, dass es irgendwann friedlicher zugehen wird. Weil sich auch diejenigen, die nichts haben, langsam dessen bewusst werden, warum sie nichts haben.
Was hindert Dich denn daran persönlich "Verantwortung" zu übernehmen? Du könntest z.B. den Grossteil Deines üppigen Einkommens als Gymnasiallehrerin an Projekte für die 3. Welt spenden. Du könntest auch eine syrische Kriegswaise adoptieren und grossziehen. Oder Du könntest die Ferien als ehrenamtliche Helferin irgendwo in einem armen Land verbringen statt am Pool irgendwo in einem Urlaubsparadies. Es gibt viele Möglichkeiten für Dich die von Dir empfundene Verantwortung ganz praktisch zu übernehmen. -
es ging lediglich um die aussage des mirationshintergrunds und den anteil an straftaten.
jemand der deutscher ist kann natürlich einen migrationshintergrund haben.
und wenn man sich die statistik dann noch einmal ansieht ist die aussage falsch, dass migranten und deutsche gleich viele strafttaten begehen.
aber die nazikeule ist ja schon rausgeholt worden..Ich nehme seit Jahren 2 mal im Jahr die mündliche Abschlussprüfung in der JVA ab und kann das bestätigen. Viele Deutsch-Russen und dann geht es querbeet, wobei die Zahl der Afrikaner von mal zu mal deutlich zunimmt.
Und nein, das ist jetzt nicht rassistisch, sondern eine Beobachtung, die durch die Angestellten dort bestätigt wurde. -
Wenn sich jemand über den Mangel an Kita-Plätzen beklagt, skandiere ich doch auch nicht: "Ja dann mach doch bei dir zuhause einen Kindergarten auf"! Das ist totaler Schwachsinn, untergräbt die tatsächliche Problemlage und manifestiert den Status quo. Es gibt Angelegenheiten, die der Staat im Ganzen zu verantworten hat. Im Bezug auf Geflüchtete vor allem mit Hinblick auf die von Meike dargestellte (und von Dir scheinbar ignorierte) Mitschuld Deutschlands an vielen Flucht- und Migrationsursachen.
-
Was hindert Dich denn daran persönlich "Verantwortung" zu übernehmen?
nichts, ich engagiere mich in einigen Projekten, schon viele Jahre, für Deutsche und für Geflüchtete.
Das war aber nicht der Punkt.
Der Punkt meines Beitrags war der, dass die Verantwortung, die wir als Gesellschaft und als Individuen tragen, erstens kein "krankhafter Schuldkomplex" sondern eine Anerkennung von Fakten ist. Ich schrieb ja auch, dass ich mich nicht schuldig, sondern dankbar fühle.
Der zweite Punkt war - siehe Beitrag 262 - ein Bewusstsein über tatsächliche gesamtgesellschaftliche Verantwortung, die die Grundlage eines Verständnisses ist, einer Haltung. Aus der sich eben auch gesellschaftliche Handlungen ergeben müssen. Gerne kann ich die betreffenden Beiträge nochmal zitieren, wenn sie nicht verstanden wurden. -
Ich fühle mich verantwortlich gegenüber meinen Kindern, damit sie in einer friedlichen Welt aufwachsen können.
Ich fühle mich verantwortlich gegenüber meinen Eltern, die hart dafür gearbeitet haben, damit ich in einer friedlichen Welt aufwachsen konnte und die nun im Alter auf Rücksichtnahme und Hilfe angewiesen sind.Ich fühle mich nicht schuldig an Kriegen und Leid von Nationen, die schon lange die Chance gehabt hätten, ein friedliches System in ihrem Land aufzubauen.
Ich fühle mich nicht schuldig am NS und habe auch nicht das Gefühl, eine Schuld abtragen zu müssen.Verantwortung habe ich dafür zu übernehmen, diesen Staat zu erhalten. Das nennt man Loyalität.
Mein Ziel ist nicht, unser Durchschnittseinkommen auf das Durchschnittseinkommen der Weltbevölkerung zu reduzieren. Mein Ziel ist nicht, in die Ausgaben unserer Sozialsysteme die ganze Welt einzubeziehen, denn dann bricht das System zusammen. Eine mathematische Gewissheit. Nur die sozialen Sicherungssysteme sind noch der gesellschaftliche Kitt in einem Land, das keine gemeinsamen Werte mehr hat - wenn sie insolvent werden, brechen Verteilungskämpfe aus. Das nennt man dann Bürgerkrieg.
Meine Verantwortung muss sein, das System so lange wie möglich zu erhalten und auf eine gerade noch aushaltbare Quote an Erstgewinnern zu begrenzen.
Diese Verpflichtung der Familie gegenüber wird wohl nur jemand verstehen, der Familie hat. Dieses Streben nach Erhalt des Wohlstands wird nur jemand verstehen, der um seinen Wohlstand kämpfen musste und dem er nicht in die Wiege gelegt wurde.
Mit okzidentophoben Meinungen, die darauf abzielen, den Staat und die Sozialsysteme zerbrechen zu lassen mit der festen Überzeugung, wir hätten es nicht anders verdient und sollten aus Schuldgefühlen das Erreichte aufgeben, kann ich wenig anfangen. Vielleicht sind sie interessant für den Verfassungsschutz?
-
Nachdem ich mir als Foren-Neuling jetzt ernsthaft nahezu alle Beiträge in diesem Thread durchgelesen habe, stelle ich fest: auch wenn das Niveau insgesamt deutlich oberhalb der Diskussionen in einigen anderen Foren liegt, bestätigt sich, dass Lehrer auch nur Menschen sind und bei einigen Posts stellen sich mir die Nackenhaare. Immerhin habe ich aber auch vieles gelesen, dem ich zu 100% zustimme.
Was mir allerdings auffällt: konkrete, umsetzbare Lösungsansätze sind auch hier rar. Mich beschäftigt im Zusammenhang mit der Flüchtlingsthematik vor allem die Frage, wie ich mich möglichst gut auf das kommende Schuljahr vorbereiten kann, in dem ich in 3 InteA-Klassen unterrichten werde. Auch wenn ich mich darauf freue, gehe ich davon aus, dass es nicht leicht wird. Der größte Teil der Schüler wird vermutlich aus UMF bestehen, die teilweise über so gut wie gar keine Deutschkenntnisse verfügen und ich bin zwar motiviert, habe aber kein DaZ-Erfahrung (da muss ich mich auf die Unterstützung meiner Kollegen und auf meine Intuition verlassen).
An der Gesamtsituation werden wir als Einzelpersonen wenig ändern können, aber in meinem kleinen Einflussbereich möchte ich so gut wie möglich daran arbeiten, die jungen Menschen dabei zu unterstützen, sich bei uns zu integrieren und im sich Idealfall hier mit einer Ausbildungsstelle eine Existenz aufzubauen. Wer von euch hat denn Erfahrungen mit DaZ-Klassen und kann mir Anregungen in Form von "Good-Practise-Beispielen" geben? Oder gibt es dazu schon einen anderen Thread, den ich noch nicht gefunden habe?
-
Vieleicht hilft dir meine Linksammlung zu Materialien für den Unterricht mit Geflohenen:
http://www.schulbibo.deViel Erfolg!
-
Erst mal danke für den Link, hilfreich ist der bestimmt!
Was mich aber vor allem interessiert sind persönliche Erfahrungen im Umgang mit Flüchtlingen (besonders UMF) in der Schule. Also: was hat bisher gut funktioniert, womit tun sich die Schüler besonders schwer, gibt es Situationen/Konstellationen, die tendenziell eher schwierig sind? Oder sind die Gruppen so heterogen, dass man da gar keine Aussagen zu treffen kann?
Es wurde ja bisher viel darüber diskutiert, welche Ängste und Vorurteile in der Gesellschaft herrschen und auch wenn ich vieles davon reichlich abwegig finde, halte ich es trotzdem für hilfreich, die Argumente zu kennen und mich damit auseinander zu setzen, um sie ggf. widerlegen zu können.
Viel wichtiger ist es aber meiner Meinung nach, sich Gedanken darüber zu machen, wie wir mit der aktuellen Situation am besten umgehen, die Leute sind ja nun mal da und werden zum Großteil auch noch eine Weile bleiben, einige vermutlich sogar für immer... Unabhängig davon, wie der Einzelne das findet, sollten wir doch versuchen, das Beste daraus zu machen. Meckern und jammern hilft keinem weiter!
Also frage ich mich: was kann ICH machen, um die Situation zu verbessern? (Waffenscheine und Brandsätze schließe ich aus diversen Gründen als Optionen aus, auch wenn ich insbesondere den gesammelten Rechtspopulisten in letzter Zeit immer häufiger die Pest an den Hals wünsche!)
Wo stoße ich an meine Grenzen und an welche Stellen kann ich mich dann wenden?
Wann muss ich hellhörig werden, um z.B. bei meinen Schülern eine mögliche Radikalisierung zu erkennen? (Diese Frage stelle ich mir grundsätzlich, unabhängig von den InteA-Klassen) -
Und obwohl sie den deutschen Pass besitzen, sind es doch keine "echten Deutschen" oder wie ist Deine Aussage nun zu verstehen!?
Vielleicht hilft es, zwischen Nationalität und Staatsangehörigkeit zu unterscheiden.
-
unter staatsangehörigkeit versteht man die zugehörigkeit zu einer "nation". diese wiederum sind völkerrechtliche gebilde, die irgendwann im 19. jahrhundert erfunden wurden. man gehört ihnen an, indem man ihr staatsbürger wird/ist. deine begriffe haben also etwas unterschiedliche konnotationen, sind aber von der referenz her identisch.
außer man will auf einen nationalitätsbegriff hinaus, wie ihn die nationalsozialisten zuletzt in deutschland verwendet haben: zur deutschen nation gehört dann nur, wer "deutschen blutes"ist, also einen ariernachweis liefern kann. heute würde man dann also sagen: "zu deutschen nation gehört, wer deutsche gene hat", sozusagen.
so einen nationalitäts-begriff kann man freilich haben, aber man muss sich dann sehr bewusst sein, in wessen gesellschaft man sich hier begibt und darf nicht heulen, wenn einen andere (zurecht) einen nazi nennen.
-
"Rapefugees not welcome"
...
aber die nazikeule ist ja schon rausgeholt worden..Keine Ahnung, wie das nur passieren konnte
Staatsbürgerschaft und Migrationshintergrund und Amokläufe und Terroranschläge und Nationalsozialismus und Erbschuld und der Afrikaner als solcher und der Flüchtling an sich und DaZ-Materialien und Adoption... ein Mix von Themen, die hier mancher verquer durcheinanderzuwirbeln versucht.
Asyl ist ein Menschenrecht. Dass das nicht jedem gefällt ist zwar traurig, aber zum Glück auch egal, solange Worte nur Worte bleiben
-
Also frage ich mich: was kann ICH machen, um die Situation zu verbessern? (Waffenscheine und Brandsätze schließe ich aus diversen Gründen als Optionen aus, auch wenn ich insbesondere den gesammelten Rechtspopulisten in letzter Zeit immer häufiger die Pest an den Hals wünsche!)
Wo stoße ich an meine Grenzen und an welche Stellen kann ich mich dann wenden?
Wann muss ich hellhörig werden, um z.B. bei meinen Schülern eine mögliche Radikalisierung zu erkennen? (Diese Frage stelle ich mir grundsätzlich, unabhängig von den InteA-Klassen)Meiner Erfahrung nach ist es vor allem wichtig, respektvoll miteinander umzugehen. Die Geflüchteten machen kulturell bedingte Fehler, können kein/kaum Deutsch, sind oft "tief gefallen" - z.B. von wohlhabend und selbststädig im Heimatland zu mittellos und abhängig im Fluchtland, sie kommen aus einer Kultur in der Ehre und Stolz über allem stehen, ihre Erfahrungen reichen von guter Bildung und hervorragendem Abstraktionsvermögen bis zu weiß-nix-und-kenn-nix-außer-Gewalt-und-Krieg. Das ist die heterogenste Mischung, die man sich denken kann. Was allen erstmal fehlt, ist das Gefühl akzeptiert/gewollt/respektiert zu werden, auch wenn man nix hat und nix kann. Irgendetwas finden, was man anerkennen kann, sie schnell in irgendwas einbinden, bei dem sie gebraucht werden und/oder Leistung zeigen können ist wohl das Allerwichtigste. Wenn du Projekte anbieten kannst, wo nicht nur "der Stoff" gemacht wird, sondern jeder irgendetwas beitragen kann: super. Sich für andere engagieren: noch besser, das lenkt von den eigenen Problemen ab und schult Verantwortung. Hier gibt es ein paar Flüchtlinge in einer Schule, die gehen zu alten Menschen und bieten Hilfe im Garten / Haus an. Zum Beispiel. Andere haben einen blog aufgebaut mit Hilfsangeboten, Übersetzungen, Erkklärungen.
Radikalisierung erkennen? Schwierig. Viele (vor allem junge Männer) werden Dinge sagen, die dir zutiefst gegen den Strich gehen. Damit sind sie noch nicht radikal, nur halt aus einer entsprechend denenden Kultur. Dann ist es wichtig, klar und absolut unnachgiebig, aber auch respektvoll immer wieder darzulegen, wie das hier gehandhabt und gesehen wird. Und warum. Vielleicht erkennt man dauerhaft an den Reaktionen, ob jemand sich darauf einlassen kann oder ob er es zunehmend ablehnt. Vielleicht. Aber die Einzelfälle sind so dermaßen unterschiedlich, wenn noch psychische Deformationen hinzukommen, wie bei den meisten Tätern - da gibt es eher kein verlässliches Muster. Zuhören und hinhören ist immer wichtig.
Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit lokalen muslimischen Antiradikalisierungsprojekten.
Die besten sind wohl http://www.violence-prevention-network.de/de/ die hier. Deren Beratungsstellen helfen im Einzelfall wirklich richtig gut weiter. -
Der Punkt meines Beitrags war der, dass die Verantwortung, die wir als Gesellschaft und als Individuen tragen, erstens kein "krankhafter Schuldkomplex" sondern eine Anerkennung von Fakten ist. Ich schrieb ja auch, dass ich mich nicht schuldig, sondern dankbar fühle.Der zweite Punkt war - siehe Beitrag 262 - ein Bewusstsein über tatsächliche gesamtgesellschaftliche Verantwortung, die die Grundlage eines Verständnisses ist, einer Haltung. Aus der sich eben auch gesellschaftliche Handlungen ergeben müssen. Gerne kann ich die betreffenden Beiträge nochmal zitieren, wenn sie nicht verstanden wurden.
Du überträgst offenbar die von Dir subjektiv empfundene "Verantwortung" auf die "Gesamtgesellschaft". Du solltest allerdings beachten, dass viele Menschen diese von Dir so empfundene "Verantwortung" gar nicht teilen und deshalb nicht von Menschen wie Dir oder Frau Merkel in Kollektivhaftung für diese vermeintliche "Verantwortung" genommen werden möchten und sich dagegen wehren.Vorallem fällt mir immer wieder auf, dass gerade die Menschen, die gerne schwülstig von "Verantwortung" sprechen, diese persönlich gar nicht zu tragen haben, sondern die Folgen auf die anderen Menschen abwälzen. Frau Merkel persönlich wohnt ja nicht neben einem Flüchtlingsheim. Sie hat auch genug Security und braucht sich um ihre persönliche Sicherheit nicht zu sorgen. Und von Verteilungskämpfen um günstige Wohnungen, Arbeitsplätze und Sozialleistungen ist Frau Merkel auch nicht betroffen.
Aus dem Elfenbeinturm heraus lässt sich leicht vieles fordern und man kann sich besonders gut als besonders "moralisch" darstellen. Das nehme ich auch immer wieder bei vielen links-grünen Kollegen wahr, die aus ihren ruhigen, gut-bürgerlichen Reihenhaussiedlungen mit geringem Ausländeranteil heraus die grossen Reden über "Verantwortung" schwingen, welche sie dann aber in der Praxis den ärmeren Bevölkerungsteilen aufbürden.
-
unter staatsangehörigkeit versteht man die zugehörigkeit zu einer "nation". diese wiederum sind völkerrechtliche gebilde, die irgendwann im 19. jahrhundert erfunden wurden. man gehört ihnen an, indem man ihr staatsbürger wird/ist. deine begriffe haben also etwas unterschiedliche konnotationen, sind aber von der referenz her identisch.
Mir fällt spontantdas Beispiel des französischen Schauspielers Depardieu ein, der vor ein paar Jahren die russische Staatsbürgerschaft "erworben" hat, weil er damit Steuern sparen wollte. -
Du überträgst offenbar die von Dir subjektiv empfundene "Verantwortung" auf die "Gesamtgesellschaft". Du solltest allerdings beachten, dass viele Menschen diese von Dir so empfundene "Verantwortung" gar nicht teilen und deshalb nicht von Menschen wie Dir oder Frau Merkel in Kollektivhaftung für diese vermeintliche "Verantwortung" genommen werden möchten und sich dagegen wehren.
Vorallem fällt mir immer wieder auf, dass gerade die Menschen, die gerne schwülstig von "Verantwortung" sprechen, diese persönlich gar nicht zu tragen haben, sondern die Folgen auf die anderen Menschen abwälzen. Frau Merkel persönlich wohnt ja nicht neben einem Flüchtlingsheim. Sie hat auch genug Security und braucht sich um ihre persönliche Sicherheit nicht zu sorgen. Und von Verteilungskämpfen um günstige Wohnungen, Arbeitsplätze und Sozialleistungen ist Frau Merkel auch nicht betroffen.
Aus dem Elfenbeinturm heraus lässt sich leicht vieles fordern und man kann sich besonders gut als besonders "moralisch" darstellen. Das nehme ich auch immer wieder bei vielen links-grünen Kollegen wahr, die aus ihren ruhigen, gut-bürgerlichen Reihenhaussiedlungen mit geringem Ausländeranteil heraus die grossen Reden über "Verantwortung" schwingen, welche sie dann aber in der Praxis den ärmeren Bevölkerungsteilen aufbürden.
1. Gesamtgesellschaft ist ein guter Begriff. Denn Gesellschaft bedeutet ja, dass Menschen auf irgendeine organisierte Weise zusammenleben und jeder davon profitiert und sich beteiligt, Verantwortung trägt. Wenn du damit nicht leben kannst, solltest du dich mit Selbstversorgertum auseinandersetzen, das ist übrigens sehr spannend und wesentlich konstruktiver, als aus Angst auf anderen rumzuhacken.
2. Informiere dich mal ein bisschen über die Sicherheit von Politikern, es ist gruselig, was selbst viel kleinere Lichter als Angela Merkel an Bedrohung im Alltag erdulden müssen. Und wie du sicher weißt, sogar Gewalt am eigenen Leibe erfahren mussten. Übrigens immer von Links- oder Rechtsradikalen, nie von Asylbewerbern.
3. Was redest du denn von Elfenbeintürmen? Der religiöse Lateinlehrer am deutschen Gymnasium? musst du da nicht selber zwinkern?
-
Mir wurde hier erklärt, dass eine Leitkultur anachronistisch weil nicht vorhanden sei, es sei auch nicht möglich, einen Wertekanon zu benennen, nach dem sich die Gesamtgesellschaft richtet.
Insofern scheint es mir schwirig, von irgendeiner Art von organisiertem Zusammenleben zu sprechen. Was hält die Gesellschaft zusammen? Demokratie ist es wohl nicht mehr, dazu machen zu wenige mit.
Gemeinsame Werte können es auch nicht sein, da es einen großen Mix der Kulturen und Religionen gibt, die alle ihre Ideen in eine Multikultigesellschaft einbringen sollen und können.Die hier angesprochene "Verantwortung" wird auch nur ein kleiner Teil der Gesellschaft mittragen, nämlich die, die es sich leisten können.
Was also hält unsere Gesamtgesellschaft zusammen?
Hält sie überhaupt zusammen oder hat sie sich in eine Disparität der Lebensbereiche aufgelöst?
Werbung