Ich denke, ich muss mich an dieser Stelle ausklinken.
Ich bin sehr bestürzt über die Geiselnahme in der Normandie und traurig und auch verunsichert.
Die Stellungnahmen (z.B. von fro) hören sich sicher niedlich an, aber ich sehe keinen Kommunismus kommen, der alle Staatengrenzen abschafft und in dem jeder jedermanns Bruder ist.
Diese Utopie ist eben eine Utopie - ich halte es nciht für mehrheitstauglich, den Menschen zu erklären, dass sie Steuern in ein System einbezahlen, aus dem weltweit jeder schöpfen kann (in das aber nicht jeder weltweit einzahlt.) Vielleicht ist das zu urchristlich für meine schnöde schwäbische Denke.
Das System verträgt nur eine gewisse Anzahl an Erstgewinnern. Es funktioniert nur, wenn wir es schaffen, dass ein gewisser Teil der jetzigen Erstgewinner in Zukunft Steuerzahler wird und auch ihre Kinder brave deutsche Arbeiter. Und bitte fangt jetzt nicht damit an, dass wir auch Multikulturalismus und Offenheit im Berufsleben brauchen. Unter anderem Pünktlichkeit und eine hohe Produktivität zeichnen bisher unsere Wirtschaftsleistung aus. Wenn wir diese Werte (ich weiß, das ist für euch nicht konsensfähig) nicht weitergeben können, werden wir auch unseren Wohlstand nicht halten können.
Aber vielleicht ist das das Ziel euer politischen Visionen?
Ich muss erst mal meine Wunden lecken und über die Welt sinnieren.