Flüchtlingsdiskussion - auf Bitte ausgelagert

  • In Berlin werden z.B. weitaus mehr Leute (pro 100 000) getötet als in Bern, obwohl die Waffendichte in Bern sehr viel höher ist.

    Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Berlin und Bern ... nun ja, fängt beides mit B an. Wenn Du Bern mit irgendeiner deutschen Stadt vergleichen willst, nimm mal lieber sowas wie Heidelberg. Soll das jetzt heissen, weil in Bern nix passiert, darf man in Berlin ruhigen Gewissens jedem, der eine haben will, eine einsatzfähige Waffe in die Hand drücken?


    Wusstest Du, dass die Schweiz z. B. eine verhältnismässig hohe Suizidrate hat? Etwa ein viertel aller Suizide werden davon mit der Waffe begangen, etwa 12 % der Suizide mit der Armeewaffe. Leider funktioniert das mit der Armeewaffe häufig nicht so gut, weil die ja so unhandlich ist, weshalb die Leute sich dann eben nur das halbe Gesicht wegschiessen und ihr Leben lang entstellt sind. Mehr als 30 % alle Morde werden in der Schweiz jedes Jahr mit einer Schusswaffe begangen. Vielleicht wäre die Schweiz ohne die hohe Waffendichte noch ein viel friedfertigeres Land? Ich zitiere mal aus einem Factsheet des Eidgenössischen Departements für Verteidigung:


    "Die Schusswaffe ist nicht das häufigste, aber das effektivste Tatmittel."


    So und so finde ich es nach wie vor höchst befremdlich zusammen mit einem Trupp Rekruten in den Zug einzusteigen, die in der einen Hand einen Sixpack Bier und in der anderen Hand die Armeewaffe tragen. Oder das alljährliche Schauschiessen der eidgenössischen Luftwaffe - sinnloses Ballern in die Kalksteinmassive des Berner Oberlandes, da denkt dann auch plötzlich keiner mehr an den sonst so hochgelobten Naturschutz. Nun ja, der Schweiz geht es finanziell auch nicht mehr so gut wie noch vor 20 Jahren und irgendwann wird dieses angestaubt folkloristische Treiben dann hoffentlich sein Ende nehmen.



    Der größte Teil der Tötungsdelikte in Deutschland geschieht mit Haushaltsgegenständen, sprich Messer u.ä.

    Das ist logisch, weil Küchenmesser jeder haben darf, Schusswaffen aber nicht. Aber stimmt, es wäre schon gut, würden nicht so viele Küchenmesser zweckentfremdet und dafür mehr Schusswaffen ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden.

  • Ich würde sagen, Thamiel hat die Diskussion gewonnen - Karl-Dieter hat zuerst die Rechtschreib-Karte gezogen.

    Die Rechtschreib-Karte bezog sich überhaupt nicht auf Thamiel, sondern auf kecks, der unwillens -oder unfähig- ist, die Shift-Taste zu benutzen.



    Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Berlin und Bern ... nun ja, fängt beides mit B an. Wenn Du Bern mit irgendeiner deutschen Stadt vergleichen willst, nimm mal lieber sowas wie Heidelberg. Soll das jetzt heissen, weil in Bern nix passiert, darf man in Berlin ruhigen Gewissens jedem, der eine haben will, eine einsatzfähige Waffe in die Hand drücken?

    Wer gewisse Voraussetzungen erfüllt - ja, wieso nicht? Hast du meinen Beitrag auf der vorherigen Seite nicht gelesen, warum man durchaus auch unterschiedlich große Städte miteinander vergleichen kann?



    Wusstest Du, dass die Schweiz z. B. eine verhältnismässig hohe Suizidrate hat?


    Ja, aber immer noch deutlich niedriger als in Deutschland (Schweiz: 11,1, nur Männer: 16.6) (Deutschland: 12,5, nur Männer: 18,9) )(Suizide auf 100k). Bewirkt also die bessere Verfügbarkeit von Schusswaffen eine niedrigere Suizidrate, oder was möchtest du mir damit sagen?


    (Übrigens, zum Vergleich: USA 12,6, also nur 0,1 höher als Deutschland. Bei deiner Andeutung und den "amerikanischen Zuständen" muss man ja davon ausgehen, dass die sich ständig selbst umbringen)


    (Zusatz: Japan 24,4, laut deiner Logik dürften diese Zahlen ja gar nicht wahr sein, da so gut wie gar keine Schusswaffen vorhanden).


    Was ich damit sagen möchte: Ob sich Leute selber umbringen oder ob sie andere umbringen, hat rein überhaupt gar nichts mit der Verfügbarkeit von Schusswaffen zu tun. Sondern das hat in den meisten Fällen etwas mit der Sozialisation, der Gesellschaft und den sozialen Zuständen zu tun. Nur weil eine Kollegin von dir z.B. während des abendlichen Joggens eine kleine Schusswaffe mit sich führt, führt das nicht dazu, dass sie auf einmal Leute umbringt. Sie kann sich aber besser verteidigen, wenn jemand sie angreift. Weil der Angreifer kümmert sich nicht um Gesetze.

  • Die hohe Mordrate in den USA entsteht nämlich zum Großteil aus den sozialen Spannungen und dem großen Wohlstandsgefälle, was gerade in den Großstädten auffällig ist.
    Das erkennt man auch daran, dass ein Großteil der Morde (insbesondere in Bezug auf die Verteilung der Hautfarbe in der Bevölkerung) sog. "Black-to-Black"* Morde sind:


    https://www.fbi.gov/about-us/c…_sex_of_offender_2013.xls


    Die USA haben insbesondere in solchen Städten ein großes Problem mit der Bandenkriminalität, alleine in Los Angeles gibt es beispielsweise 120 000 Gangmitglieder die in knapp 1000 Gangs konkurrieren. Und die bringen sich gegenseitig um. Das würden sie aber auch so oder so machen.




    *Bevor mir das einer unterstellt: Ich möchte damit nicht suggerieren, dass Schwarze aufgrund ihrer "Natur" eher Leute umbringen, sondern sie haben aufgrund der sozialen Umstände häufiger einen geringeren Schulabschluss, seltener eine Berufausbildung, sind daher häufig ärmer und begehen dann häufiger Verbrechen.

  • Hast du meinen Beitrag auf der vorherigen Seite nicht gelesen, warum man durchaus auch unterschiedlich große Städte miteinander vergleichen kann?

    Warst Du schon mal in Bern? Dein Vergleich Bern - Berlin ist wirklich vollkommen lächerlich.



    Bewirkt also die bessere Verfügbarkeit von Schusswaffen eine niedrigere Suizidrate, oder was möchtest du mir damit sagen?

    Ich möchte damit sagen, dass Gelegenheit Diebe macht.



    Ob sich Leute selber umbringen oder ob sie andere umbringen, hat rein überhaupt gar nichts mit der Verfügbarkeit von Schusswaffen zu tun. Sondern das hat in den meisten Fällen etwas mit der Sozialisation, der Gesellschaft und den sozialen Zuständen zu tun.

    Jawohl. Deshalb hielte ich es für einen kolossalen Fehler würde sich eine Stadt wie Berlin z. B. flächendeckend bewaffnen. Ich finde das total super, dass wir hier in der Schweiz so eine niedrige Kriminalitätsrate haben. Ich sehe es aber nicht ein, die Zustände hier mit den New Yorker Bronx zu vergleichen und zu sagen "oh ... könnte doch alles viel schlimmer sein, also wo ist das Problem?". Jeder Einsatz einer Schusswaffe ist einer zu viel und wäre zu verhindern, gäbe es diese Schusswaffe überhaupt nicht.




    Nur weil eine Kollegin von dir z.B. während des abendlichen Joggens eine kleine Schusswaffe mit sich führt, führt das nicht dazu, dass sie auf einmal Leute umbringt. Sie kann sich aber besser verteidigen, wenn jemand sie angreift.

    ... und wenn sie sich mit der Schusswaffe verteidigt, ist er mit höherer Wahrscheinlichkeit tot, als würde sie ihm gepflegt ins Gemächt treten (vorausgesetzt es ist ein Mann). Ich hab nen Bekannten, der ernsthaft der Meinung ist, er könnte auf einen nächtlichen Eindringling in sein Grundstück einfach so zur Selbstverteidigung schiessen (Schweizer natürlich). Dumm nur, wenn es dann das Nachbarskind war, das ihm die Äpfel vom Baum klauen wollte. Allein die Überlegung finde ich hochgradig pervers. Der Einsatz von Schusswaffen zu solchen Zwecken steht allein der Polizei zu.

  • Hast du meinen Beitrag auf der vorherigen Seite nicht gelesen, warum man durchaus auch unterschiedlich große Städte miteinander vergleichen kann?

    ... und noch was ... was soll eigentlich immer dieses latent arrogante "kannst du nicht lesen" Getue? Ich bin einfach nicht Deiner Meinung. Punkt.

  • karl-dieter: ich bin nicht willens, konventionen zu befolgen, nur weil sie gerade konventionen sind. arbiträr und so, sicherlich hast du mal derrida und co gelesen. außerdem sieht das konsequent klein geschriebene gut aus, meiner ansicht nach. wenn du diese ansicht nicht teilst, steht es dir selbstverständlich frei, meine beiträge zu blocken oder nicht zu lesen. tut auch gar nicht weh.


    im übrigen bin ich eine frau und würde mich daher freuen, auch als "sie" und nicht als "er" bezeichnet zu werden. ist unschwer in meinem nutzerprofil erkennbar, wenn man sich soviel mühe machen würde, wenn man nicht gerade andere anmault, weil sie es einem zumuten, die eigene lesekompetenz angesichts konsequenter kleinschreibung doch tatsächlich mal nutzen zu müssen.


    und ja - ich rede wirklich so mit freunden, kollegen und familie (nicht mit jedem vorgesetzten, aber mit einigen, und sogar mit manchen oberstufenkursen), wie ich hier schreibe. fuck yeah! ;) (nichts für ungut, aber das macht echt spaß mit dir.)


    abschließend: last time i checked war ich lehrerin, so ganz in echt, beim staat, mit eigener klasse und viel unterricht und leider noch mehr korrekturen und ganz viel schulleben allüberall. versuch doch mal, deinen kopf um die tatsache gewickelt zu bekommen, dass nicht alle lehrer gleich sind oder auch nur ansatzweise so sind wie du.

  • Ich möchte damit sagen, dass Gelegenheit Diebe macht.

    Wie man von der angeblich so hohen Suizidrate in der Schweiz jetzt auf den Diebstahl von Schusswaffen kommt - das musst du mir jetzt aber noch mal erklären.


    ich bin nicht willens, konventionen zu befolgen, nur weil sie gerade konventionen sind

    Was machst du, wenn deine Deutsch-Oberstufenschüler eine komplett kleingeschriebene Abiturklausur abliefern?


    .. und wenn sie sich mit der Schusswaffe verteidigt, ist er mit höherer Wahrscheinlichkeit tot, als würde sie ihm gepflegt ins Gemächt treten (vorausgesetzt es ist ein Mann)

    Ja... und? Dann ist er halt tot. Er hätte die Joggerin nicht angreifen müssen. So einfach ist die Sache. Hat sie keine Möglichkeit sich zu verteidigen, ist sie mit höherer Wahrscheinlichkeit tot oder vergewaltigt, als wenn sie wirksame Distanzmittel hat. Und "gepflegt ins Gemächt treten" als wirksames Selbstverteidigungsmittel, es gibt wenig risikoreicheres als auf Körperkontakt zu gehen.


    Mich wundert, dass du (wie in diesem Beispiel) das sexuelle Selbstbestimmungsrecht oder die körperliche Unversehrtheit des Opfers unter der Unversehrtheit des Täter siehst.



    Warst Du schon mal in Bern? Dein Vergleich Bern - Berlin ist wirklich vollkommen lächerlich.

    Ja, war ich. Und du hast meinen Beitrag immer noch nicht verstanden. Wenn sich Leute umbringen wollen - dann tun sie es. Unabhängig von der Waffendichte oder der Art/Größe der Stadt.

  • ... und noch was ... was soll eigentlich immer dieses latent arrogante "kannst du nicht lesen" Getue? Ich bin einfach nicht Deiner Meinung. Punkt.

    Das habe ich durchaus verstanden, nur behauptest du weiter irgendwelche unsinnigen Fakten oder springst von einem Thema aufs andere. Wenn du deine Meinung wenigstens irgendwo ansatzweise belegen würdest, dann ist das okay, aber ich vermisse jegliche sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema deinerseits.


    (Viel Schusswaffen in der Schweiz => Hohe Suizidrate => deutlich niedriger als in Deutschland => Diebstahlrate. HÄ?)



    Noch eine andere Sache: Du vertrittst ja anscheinend die Einstellung, dass Schusswaffen verboten werden sollte, weil es dann sicherer wird - deiner Meinung nach.


    Das Problem ist aber, dass wenn man ständig alles verbietet, man irgendwann in einem Polizeistaat landet.


    Interessanterweise sind so Sachen wie Alkohol, überhaupt nicht in der Diskussion

    Wenn wir z.B. Alkohol verbieten würden, DANN wäre es DEUTLICH sicherer auf den Straßen.

  • Ja... und? Dann ist er halt tot. Er hätte die Joggerin nicht angreifen müssen. So einfach ist die Sache.

    Das ist genau der Grund, wieso ich dagegen bin. Es wird immer mit dem brachialsten Mittel "verteidigt", das greifbar ist und damit man da die Trumpfkarte auch ganz sicher nicht aus der Hand gibt, soll/muss es die Schusswaffe sein.


    Und dann liegt die Leiche da. Und wollte nur nach der Zeit fragen... oder die Äpfel vom Baum klauen... oder vor einem wegrennen.


    So einfach ist die Sache eben nicht.


    Ich spreche jedem gesetztestreuen Zivilisten ab, rational entscheiden zu können, wenn er gegen einen Menschen zum Holster greift. Unterhalte dich mal mit Polizisten darüber wie lange und ausdauernd das trainiert werden muss, bevor Grenzsituationen einigermaßen rational beurteilt werden, um den Griff zur Waffe ohne psychische Folgen zu überstehen (und das selbst wenn sich im nachhinein herausstellt, dass er gerechtfertigt war!!). Dabei ist das jetzt nur die Täterperspektive desjenigen, der den Griff in die Hand nimmt.

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

  • Wie man von der angeblich so hohen Suizidrate in der Schweiz jetzt auf den Diebstahl von Schusswaffen kommt - das musst du mir jetzt aber noch mal erklären.

    Ich glaube an der Stelle ist die Diskussion - zumindest zwischen uns beiden - dann wohl beendet. Das kann ich beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen.

  • Ich glaube an der Stelle ist die Diskussion - zumindest zwischen uns beiden - dann wohl beendet. Das kann ich beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen.

    Zur Bedeutung des Sprichworts:




    Zitat

    uch eine sonst anständige Person kann in Versuchung kommen, die Regeln zu übertreten, wenn es sich anbietet; Man sollte niemandem die Gelegenheit geben, etwas zu stehlen

    Verwende Sprichwörter die passen. Dann darfst du dich nachher beschweren, wenn jemand sie nicht versteht.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Sagt man dafür, dass der Mensch dazu neigt, sich zu unvernünftigenoder kriminellen Handlungen verführen zu lassen, wenn sich ihm diedirekte Möglichkeit dazu bietet.

    Ich würde sagen, du hast die "bildliche" Erklärung auf der Internetseite als "Bedeutung" verstanden.


    Beim dritten Google - Ergebnis wird es hoffentlich für dich deutlich, was inhaltlich gemeint ist.


    Kl. Gr Frosch

  • Ich würde sagen, du hast die "bildliche" Erklärung auf der Internetseite als "Bedeutung" verstanden.

    Das ist mir schon bewusst. Auch hier passt es nicht.


    a) Ist nicht nachgewiesen, dass die Verfügbarkeit von Schusswaffen die Suizidrate erhöht (rein von den Korrelationen her eher das Gegenteil) b) gibt es sowieso schon genügend Möglichkeiten für Suizid c) Ist generell die Frage ob Suizid eine "unvernünftige" oder "kriminelle" Handlung ist und nicht vielmehr die Entscheidung aus freiem Willen eines souveränen Menschen.


    Warum sollte irgendwer mit 'ner Knarre in der Gegend rumlaufen wollen?


    Warum sollte irgendwer Motorrad fahren wollen? Warum sollte irgendwer Alkohol trinken wollen? Warum sollte man Basketball spielen wollen? Warum sollte man Basejumping machen wollen? Warum sollte man Rauchen wollen? Warum sollte man mit umweltverschmutzenden Flugzeugen von Hamburg nach Hannover fliegen wollen?

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