Momentane Chancen Seiteneinstieg OBAS M & Ph; Fragen

  • Ich kann jetzt leider nur mit gefährlichem Halbwissen glänzen, aber so wie ich meinen stellvertretenden Schulleiter verstanden habe, ist eine einmal ausgeschriebene Stelle nicht mehr zu ändern. Soweit ich weiß schlägt den Schulen LEO beim Erstellen einer Anzeige sogar in Mangelfächern explizit vor, diese für den Seiteneinstieg zu öffnen. Wird eine Stelle nicht besetzt, ist sie so wie ich das verstanden habe verbraucht und kann erst in der nächsten Runde neu zugeteilt werden.


    Trotzdem schadet anrufen vermutlich nicht. Wenn die Stelle nicht besetzt werden sollte oder sich einfach überhaupt keiner bewirbt, stellt die Schule die Stelle in ein paar Monaten vielleicht erneut ein, diesmal mit der Öffnung.


    Hab gerade mal bei LOIS geguckt. Mathe ist momentan nur bei einer handvoll Schulen ausgeschrieben, insbesondere bei Berufskollegs. Physik sogar nur an zwei Schulen mit SEK 2.


    Ok vielen Dank. Momentan ist wirklich wenig, allerdings ist ja auch grad nicht "Saison", in einem Monat kommt ja die große Ausschreibungsphase. Ich werde trotzdem mal telefonieren!

  • Okay, so langsam aber sicher verliere ich etwas den Glauben..


    Es gibt tatsächlich eine handvoll Stellen, die für mich in Frage kommen. Bei einer habe ich gerade persönlich meine Bewerbung vorbeigebracht, da sie ganz nah war. Ich hatte kurz Gelegenheit, mit der SL zu sprechen. Es wurde mir sofort klargemacht, dass, sofern ich über keine Unterrichtserfahrung verfüge, ich keine Chance habe, da mich ja niemand anstellt ohne zu wissen ob ich den Beruf auch beherrsche. Dann kam ein bisschen was dazu, dass das ja ganz anders als an der Uni ist usw.


    Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz, wie soll ich als Seiteneinsteiger(!) denn Unterrichtserfahrung haben?! Ich dachte eigentlich mein Praktikum, für das ich 2/3 meines Jahresurlaubs aufgewendet habe, würde genug Einsatz zeigen. Stattdessen soll ich erstmal eine Vertretungsstelle annehmen.. Vielleicht hat sie mir so auch durch die Blume sagen wollen, dass sie bereits einen anderen Seiteneinsteiger in der Hinterhand haben, wer weiß...



    Ein weiterer Schulleiter teilte mir mit, dass er zweimal sehr gute Erfahrungen mit Seiteneinsteigern gemacht hat, sein Kollegium sagt ihm aber jetzt, dass sie die Belastung bei der Ausbildung eines Seiteneinsteigers nichtmehr mittragen wollen, weshalb die Stellen wohl unbesetzt bleiben (diese Stellen waren deshalb nicht für den Seiteneinstieg geöffnet, ich habe mich nur so gemeldet)


    Ich wollte mir das einfach nur von der Seele schreiben, wirklich helfen könnt ihr mir auch nicht, allerdings sehe ich so langsam echt schwarz :sauer:

  • ein bisschen kann ich das schon verstehen. Ich habe auch Mathematik studiert und dann als Zweitstudium Lehramt Ma/Phy. Ich finde den Unterschied zwischen Fach- und Lehramtstudium schon enorm und auch wenn manche anderes behaupten, man lernt als Lehrer an der Uni schon noch eine ganze Menge mehr. An der Uni Lehre zu machen ist da auch nicht mit Schule vergleichbar (hab ich auch schon gemacht).


    Also musst Du alles was über das fachliche hinaus geht (und wie gesagt, ich finde das ist viel) selbst erarbeiten oder durch Kollegen beigebracht bekommen. Ich kann die Kollegen schon verstehen, dass sie die Zusatzbelastung nicht möchten.


    Was spricht denn gegen Vertretungsstellen? Ein Praktikum sagt nur sehr wenig darüber aus, ob Du wirklich unterrichten kannst. Das ist doch eher für Dich da, um zu schauen, ob Du Dir das vorstellen kannst. Im Praktikum ist man ja auch mit dem Lehrer in der Klasse und nicht allein verantwortlich.
    Wenn Du erstmal Vertretungsunterricht gemacht hast, kannst Du damit zeigen, dass Du geeignet bist (da hat der Schulleiter schon recht, finde ich). Und für die Schule ist das auch nicht so risikoreich. Wenn sie Dich so nehmen, kaufen sie ja quasi die Katze im Sack...


    Also versuchs doch weiter und nehme ansonsten eine Vertretungsstelle an, sammle Erfahrung. Ich denke dann wirst Du irgendwann auch eine feste Stelle bekommen. Viel Erfolg :)

  • Ich bin an einer beruflichen Schule, da gibt es ja immer viele Seiteneinsteiger. Bei uns ist es allerdings auch üblich, dass die Leute schon einige Zeit vertretungsweise unterrichtet haben. Völlig ohne Schulerfahrung war bei uns niemand.


    Mein Referendariat liegt ja auch noch nicht so lange zurück, in meiner Seminargruppe waren auch nur ganz wenige, die keinerlei Schulerahrung hatten. Bei uns waren drei Leute, die aufgehört/durchgefallen sind und das waren alles Leute ohne Erfahrung. Kann natürlich Zufall sein :)


    Wenn du doch eh nur eine halbe Stelle hast, spricht doch auch nichts dagegen, ein paar Stunden zu unterrichten? Da hast du dann auch gleich Kontakte und kannst dich umhören, wo es eine Möglichkeit zum Seiteneinstieg gibt.

  • ein bisschen kann ich das schon verstehen. Ich habe auch Mathematik studiert und dann als Zweitstudium Lehramt Ma/Phy. Ich finde den Unterschied zwischen Fach- und Lehramtstudium schon enorm und auch wenn manche anderes behaupten, man lernt als Lehrer an der Uni schon noch eine ganze Menge mehr. An der Uni Lehre zu machen ist da auch nicht mit Schule vergleichbar (hab ich auch schon gemacht).

    Verstehen kann ich das auch, ich würde auch niemals behaupten, dass ich schon alles kann was ein Lehrer in seinem Studium lernt. Das die Lehre an der Universität eine andere ist, steht natürlich auch außer Frage. Allerdings finde ich, dass ich schon ein relativ gutes Profil für einen Seiteneinsteiger habe: Freiwilliges Praktikum, sehr viel Lehre auch mit Schülern (Schülerlabor der Uni). Das ist doch wirklich das Maximum was jemand der kein Lehrer ist, mit an die Schule nehmen kann. Was micht dabei stört ist, dass diese Stelle explizit für Seiteneinsteiger ausgeschrieben wurde und mir dann mangelnde Berufserfahrung zur Last gelegt wird.

    Also musst Du alles was über das fachliche hinaus geht (und wie gesagt, ich finde das ist viel) selbst erarbeiten oder durch Kollegen beigebracht bekommen. Ich kann die Kollegen schon verstehen, dass sie die Zusatzbelastung nicht möchten.

    Dessen bin ich mir auch im Klaren, ich kenne aber sicherlich ~15 Leute die entweder schon in der Schule sind oder gerade den Master fertig haben, dort sagt jeder, dass das relevante aus der Didaktik und Pädagogik in kurzer Zeit zu lernen. Außerdem ist das ja in der OBAS auch vorgesehen.

    Wenn Du erstmal Vertretungsunterricht gemacht hast, kannst Du damit zeigen, dass Du geeignet bist (da hat der Schulleiter schon recht, finde ich). Und für die Schule ist das auch nicht so risikoreich. Wenn sie Dich so nehmen, kaufen sie ja quasi die Katze im Sack...

    Auch da hat der Schulleiter natürlich recht, allerdings frage ich mich manchmal, wie sich das die fein auf Lebenszeit verbeamteten Damen und Herren vorstellen, wie man denn als Seiteneinsteiger wissen kann ob es was für einen ist oder nicht. Das mit der Vertretungsstelle ist ein guter Hinweis den ich auch befolgen werde, doch auch nur, da ich es mir erlauben kann, da ich keine Familie o.ä habe. Wie soll denn ein Familienvater als Nichterfüller (=weniger Verdienst als andere Vertrtungslehrer) zunächst mal ein Jahr ausprobieren, ob das was für ihn ist?! Da finde ich muss man den Leuten auch zugestehen einigermaßen realistisch planen zu können. Schließlich sind auch Seiteneinsteiger Akademiker und denen sollte man doch ein gewisses Maß an Intelligenz zugestehen. Wer wirklich denkt, dass Lehrer ein Halbtagsjob mit 12 Wochen Ferien ist glaubt wohl auch an den Weihnachtsmann..

    Also versuchs doch weiter und nehme ansonsten eine Vertretungsstelle an, sammle Erfahrung. Ich denke dann wirst Du irgendwann auch eine feste Stelle bekommen. Viel Erfolg

    Das ist mein Plan! Dafür lasse ich natürlich eine Promotionsstelle an der Uni sausen, und das nur, um irgendwann die Option auf eine Stelle zu haben. Find ich schon ein sehr großes Risiko das ich nur eingehe, da ich jung und ungebunden bin.

  • Ich bin an einer beruflichen Schule, da gibt es ja immer viele Seiteneinsteiger. Bei uns ist es allerdings auch üblich, dass die Leute schon einige Zeit vertretungsweise unterrichtet haben. Völlig ohne Schulerfahrung war bei uns niemand.


    Mein Referendariat liegt ja auch noch nicht so lange zurück, in meiner Seminargruppe waren auch nur ganz wenige, die keinerlei Schulerahrung hatten. Bei uns waren drei Leute, die aufgehört/durchgefallen sind und das waren alles Leute ohne Erfahrung. Kann natürlich Zufall sein


    Wenn du doch eh nur eine halbe Stelle hast, spricht doch auch nichts dagegen, ein paar Stunden zu unterrichten? Da hast du dann auch gleich Kontakte und kannst dich umhören, wo es eine Möglichkeit zum Seiteneinstieg gibt.

    Das war mir so gar nicht bekannt! Ich dachte immer, das sich auf die Stellen dann wirklich "Neulinge" bewerben. Das erklärt natürlich auch die Ansicht der einen SL.


    Das mit der halben Stelle an der Uni ist so eine Sache, von uns wird erwartet jeden Tag 8h vor Ort zu sein. Daher ist es für mich eine "entweder oder" Entscheidung. Und da ich viel zu lernen habe, sei es nun als Vertretungslehrer oder OBASler kommt für mich nur in Frage nur das eine zu machen, da ich mich wirklich 100% drauf konzentrieren will und wahrscheinlich auch muss.

  • Vertretungsstellen sind sehr schlecht bezahlt.
    Der Seiteneinstieg ist dafür gedacht, dass Leute, die eigentlich woanders beschäftigt sind, an die Schule kommen, *weil man sie dort braucht* - nicht weil man ihnen einen Gefallen tun oder sie von der Straße aufsammeln will. Man traut ihnen zu, sich die notwendigen Kenntnisse parallel zum Unterrichten anzueignen. Selbstverständlich ist auch das Betreuen von Übungsgruppen eine Form von Unterrichtserfahrung. Als man mir in der Seiteneinsteigerausbildung erzählen wollte, wie man ein Arbeitsblatt oder eine Klausur macht, hat man so getan, als wüsste ich nicht, wie das geht, dabei habe ich jahrelang an der Uni nichts anderes gemacht.


    Weder ein unbezahltes Praktikum noch eine schlecht bezahlte Vertretungstätigkeit könnten jemanden aus einem anderen festen Job weglocken. Warum soll man solch einen Weg gehen, wenn man einen festen Job schon hat?


    Wir haben bei uns eine Reihe Seiteneinsteiger mit Uni-Erfahrung, die ohne weitere Umwege wie Praktika oder Vertretungsstellen in den Seiteneinstieg kamen und diesen auch erfolgreich abgeschlossen haben.


    Ja, es gibt auch welche, die nicht geeignet sind, und um das herauszufinden, gibt es wie überall sonst auch eine ganz normale Probezeit. In der Probezeit wird man bezahlt, weil man in der Probezeit vollumfänglich arbeitet. Als Vertretungslehrer wird man nicht beachtet oder beurteilt, da wurschtelt man nur vor sich hin, das ist eine Notlösung für alle Beteiligten. Das weiß ich aus eigener Erfahrung und im Nachhinein war das nicht schlau. Aber ich bin auf diesem Weg mit ein paar Unterrichtsstunden "reingeschneit". Du hast ja schon einen Plan (hatte ich nicht), also ist es bei dir anders.


    Lass dich nicht verrückt machen und nicht entmutigen, Higgs. Ich habe jetzt nicht entnehmen können, an welche Schulform du willst. Berufskolleg kann ich dir empfehlen, schon wegen der hohen Dichte an Seiteneinsteigern - und überhaupt. Manche Leute können einen runterziehen, das kann ich dir gut nachfühlen. Lass es nicht zu.


    Viel Erfolg!

  • ein bisschen kann ich das schon verstehen. Ich habe auch Mathematik studiert und dann als Zweitstudium Lehramt Ma/Phy. Ich finde den Unterschied zwischen Fach- und Lehramtstudium schon enorm und auch wenn manche anderes behaupten, man lernt als Lehrer an der Uni schon noch eine ganze Menge mehr. An der Uni Lehre zu machen ist da auch nicht mit Schule vergleichbar (hab ich auch schon gemacht).

    Vermutlich kommt das sehr auf die Uni/das Fach an und ist auch noch Ansichtssache. Elektrotechnik-Fachdidaktik an meiner Uni ist nach Berichten meines Fachleiters das Abgeben von zwei Seminararbeiten beim normalen ET-Professor. Eine Kollegin aus dem Ref hat in Chemie an einer anderen Uni ähnliches berichtet. In Deutsch oder anderen großen Lehramtsfächern mag das anders sein. Trotzdem: Ich persönlich habe nicht den Eindruck, dass ich trotz Seiteneinstieg eine schlechtere Pädagogik mache als ein grundständiger Deutschlehrer. Pädagogik und Fachdidaktik wurde mir auch in den Lehrproben des Refs nie als Problem angekreidet, obwohl mein reines ET-Studium natürlich überhaupt nichts beinhaltete. Viele Dinge sind (so leid mir das tut) einfach logisch. Die realistisch umsetzbare Stunde wird eh erst an der Schule und im Seminar erarbeitet, so erscheint es mir zumindest. Theorie an der Uni und Praxis an der Schule laufen wohl weit auseinander. Wie gesagt, es macht einen Lehrer nicht mal ansatzweise automatisch gut, wenn man an der Uni den Lehramtsstudiengang belegt hat.



    Also musst Du alles was über das fachliche hinaus geht (und wie gesagt, ich finde das ist viel) selbst erarbeiten oder durch Kollegen beigebracht bekommen. Ich kann die Kollegen schon verstehen, dass sie die Zusatzbelastung nicht möchten.

    Wie gesagt, ich bleibe dabei. Der Umfang ist überschaubar, vielfach logisch und wird im Seminar gelehrt (wo auch normale Refs genauso ratlos sitzen). Einschränkung: Ich rede vom Berufskolleg - eine Grundschule hat ja ganz andere Ansprüche an den didaktischen Teil.



    Ich bin an einer beruflichen Schule, da gibt es ja immer viele Seiteneinsteiger. Bei uns ist es allerdings auch üblich, dass die Leute schon einige Zeit vertretungsweise unterrichtet haben. Völlig ohne Schulerfahrung war bei uns niemand.


    Mein Referendariat liegt ja auch noch nicht so lange zurück, in meiner Seminargruppe waren auch nur ganz wenige, die keinerlei Schulerahrung hatten. Bei uns waren drei Leute, die aufgehört/durchgefallen sind und das waren alles Leute ohne Erfahrung. Kann natürlich Zufall sein

    War in meinem Seminar völlig anders. Leute, die vorher schon unterrichtet haben waren klar in der Minderheit (2 von 9). An meiner Schule (BK) mit sehr vielen Seiteneinsteigern kommt der größte Teil auch ohne Schullehrerfahrung direkt an die Schule. Wenn man allerdings keine Erfahrung vorher gesammelt hat, ist die Chance natürlich höher, dass einem in der Startzeit auffällt, dass Lehrersein doch nichts für einen ist. Das passiert aber in jedem Beruf.



    Ja, es gibt auch welche, die nicht geeignet sind, und um das herauszufinden, gibt es wie überall sonst auch eine ganz normale Probezeit.

    Unterstreiche ich so!



    Der Seiteneinstieg ist dafür gedacht, dass Leute, die eigentlich woanders beschäftigt sind, an die Schule kommen, *weil man sie dort braucht* - nicht weil man ihnen einen Gefallen tun oder sie von der Straße aufsammeln will. Man traut ihnen zu, sich die notwendigen Kenntnisse parallel zum Unterrichten anzueignen.

    Und genauso ist der Seiteneinstieg in NRW gedacht. Viel mehr Arbeit als ein normaler Lehrämtler (19 Stunden eigenverantwortlichen Unterricht!), dafür auch mehr Gehalt. Und hier ist der Punkt, auf den ich (erneut) hinweisen möchte: Seiteneinsteiger an der Schule vernünftig durchzubringen benötigt Erfahrung, denn aus der Erfahrung folgt eine gewisse Gelassenheit der Schulleitung. Meine Chefin sagte sinngemäß zu Beginn von OBAS : "Wir haben unzählige Seiteneinsteiger schon durch das Programm gebracht." An meiner Schule wie vermutlich an den meisten anderen BKs weiß man, dass der Umgang in den meisten Fällen unkompliziert ist. Am Gymnasium mit einer eher eingeschränkten Anzahl an Seiteneinsteigern kann die SL auf Grund mangelnder Erfahrung natürlich auch mal der Meinung sein, dass Seiteneinsteiger Schulerfahrung benötigen.


    Higgs, ich weiß du möchtest nicht an ein BK - aber glaube mir, dort wirst du ohne den ganzen Krams, den du an Gyms hörst, vermutlich schnell eine Stelle bekommen. Die Betreuung dort wird vermutlich besser sein. Das BK-Lehramt berechtigt dich zunächst nicht, an Gyms zu unterrichten. Aber mit Mathe/Physik wird sicher auch intern eine Versetzung nach einiger Zeit möglich sein. Geht nämlich in die andere Richtung (Gym-Lehramt ans BK) problemlos.


    Im Prinzip hätte ich auch ein Vollzitat von Piksieben machen können - er hat nämlich in allen Belangen aus meiner Sicht recht.

  • Bei uns fangen zu 80% Seiteneinsteiger an (Berufskolleg, technisch). Davon hat vielleicht jeder 5. echte Unterrichtserfahrung. Ich selbst hatte auch nur Lehrerfahrung an der FH und bin direkt ins kalte Wasser gesprungen. Im Nachhinein finde ich das auch haarsträubend, aber wie soll es anders gehen? Ich hatte einen unbefristeten Vertrag im ÖD und hätte doch niemals den Job hingeschmissen für eine Vertretungsstelle.


    Nicht entmutigen lassen. Weitersuchen! Und mal am BK versuchen :)

  • Vielen Dank euch allen! Scheint ja wirklich jeder andere Erfahrungen gemacht zu haben. Ein paar Eisen hab ich ja auch noch im Feuer und aufgegeben wird sowieso nicht. :)
    Es haben mich halt nur die Äußerungen der einen SL verdutzt da sie meiner Meinung nach im krassen Widerspruch zum dem stehen, auf das der Seiteneinstieg abzielt.


    Berufskolleg kann ich mir einfach nicht vorstellen! Vielleicht wenn sich wirklich abzeichnet, dass Gymnasium nichts wird. Aber ich sehe mich einfach am Gymnasium.


    Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!

  • Berufskolleg kann ich mir einfach nicht vorstellen! Vielleicht wenn sich wirklich abzeichnet, dass Gymnasium nichts wird. Aber ich sehe mich einfach am Gymnasium.

    Ein "fein auf Lebenszeit verbeamteter Lehrer" erlaubt sich mal die Nachfrage, warum unbedingt Gymnasium? Was stellt du dir da anders vor als am Berufskollege?
    Das Erklären/ Vermitteln ist auch am Gymnasium in der SI (und auch da wirst du viel eingesetzt werden) nicht unbedingt die Hauptsache, sondern Erziehen ist ebenfalls am Gym eine der expliziten Lehrerfunktionen und Klassenraummangement etc. extrem wichtig.
    Ich sage das deswegen, weil es immer wieder Leute gibt, die ans Gymnasium gehen mit so hehren Vorstellungen, dass man da auf weiß Gott für einem Niveau unterrichten könnte... (wobei das jemandem, der an der Uni gearbeitet hat, wahrscheinlich schon eher klar ist, dass das nicht der Fall ist, als anderen... hoffe ich zumindest)... Erziehungsarbeit, demotivierte Schüler (insbesondere im Nebenfach und auch oft in Mathe - "is so schwer, ich versteh das nicht, ich kann Mathe einfach nicht' - ist das mitunter alles andere als einfach...)

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Es haben mich halt nur die Äußerungen der einen SL verdutzt da sie meiner Meinung nach im krassen Widerspruch zum dem stehen, auf das der Seiteneinstieg abzielt.

    Idioten gibt es überall. Auch der Schulleitungsposten ist davor nicht sicher. ;)
    Lass dich durch sowas nicht verunsichern. Vermutlich war es eh eine Ausrede.

  • Ein "fein auf Lebenszeit verbeamteter Lehrer" erlaubt sich mal die Nachfrage, warum unbedingt Gymnasium? Was stellt du dir da anders vor als am Berufskollege?

    Da ich es im Praktikum einfach gemocht habe mal bei den kleineren, mal bei den großem die keinen Bock haben (schwacher Mathe GK), dann aber wieder bei den größeren die Bock haben (starker Physik LK) zu sein. Mir gefällt am Gymnasium auch einfach der Gedanke, die Schüler eine längere Zeit zu begleiten. Schwer zu beschreiben. Aber ihr habt Recht, eine BK Stelle (mit gym. Oberstufe) ist in meinem Gebiet ausgeschrieben und ich werde mich dort auf jeden Fall bewerben.


    Nichts für ungut übrigens für das "fein auf Lebenszeit verbeamteter Lehrer". Das war nicht auf verbeamtete Lehrer im Allgemeinen bezogen, sondern eher auf den Hinweis der einen SL man könne ja mal ein Jahr als Vertretungslehrer arbeiten um zu schauen ob es einem gefällt. Das man dafür womöglich einen unbefristeten Job (gut, ist bei mir jetzt nicht der Fall, aber trotzdem) kündigen muss und ein enormes Risiko und prekärste Arbeitsbedingungen in Kauf nehmen muss... Sowas kann halt nur jemand sagen, dem nichts mehr passieren kann. Aber gut, ich halte das mitlerweile eh für eine Ausrede und hab das abgehakt ;)


    Ich gehe übrigens nicht mit der Intention zum Gymnasium dort nur die "Elite" zu unterrichten, da es dort keine Unterrichtsstörungen und nur topmotivierte Schüler gibt. Da ich selbst ein sehr schwieriger Schüler war bin ich mir über die Herausforderung, auch am Gymnasium, bewusst. :engel:

  • Ich hatte ein ähnliches Problem in Niedersachsen. Ich habe nach meiner Promotion 4 Jahre lang in der Nachwuchsförderung gearbeitet, um Schüler für die MINT-Fächer zu begeistern und hatte somit Unterrichtserfahrung mit Schülern der 9. bis 13. Klasse. Ich habe 3 Jahre lang keine Stelle bekommen und bin dann nur über ein Praktikum, in meinem Urlaub, an eine Stelle gekommen. Ich denke gerade beim Quereinstieg/Seiteneinstieg sind persönliche Kontakte sehr wichtig.

  • Da ich es im Praktikum einfach gemocht habe mal bei den kleineren, mal bei den großem die keinen Bock haben (schwacher Mathe GK), dann aber wieder bei den größeren die Bock haben (starker Physik LK) zu sein. Mir gefällt am Gymnasium auch einfach der Gedanke, die Schüler eine längere Zeit zu begleiten. Schwer zu beschreiben. Aber ihr habt Recht, eine BK Stelle (mit gym. Oberstufe) ist in meinem Gebiet ausgeschrieben und ich werde mich dort auf jeden Fall bewerben.

    Das waren auch meine Überlegungen dabei, kann ich gut verstehen. OT: Nächstes Jahr macht die erste Klasse, die ich seit der 5. Klasse kenne, Abi, übernächstes die erste, die ich in der 5 als Klassenlehrer hatte, also "meine" ersten Kinder... ich bin gespannt und freu mich schon ;)


    Viel Erfolg beim Bewerben.
    Unser Seiteneinsteiger hatte in dem Sinne auch keine innerschulische Berufserfahrung, sondern "nur" Bildungsbereich bei einem privaten Bildungsträger. Ist also nicht unbedingt die Regel, dass am Gymnasium so reagiert.

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Huhu,


    ein kurzes Statusupdate: Ich habe im Laufe dieser Woche ein Vorabgespräch an einem BK, kann mir jemand was zu diesen Vorgesprächen sagen? Auswahlgespräche sind ja erst in 2 Wochen, von daher ist das hoffentlich ein gutes Zeichen?! :)


    Und kann mir jemand was zu den Fragen / Gesprächsablauf sagen? Auch vielleicht später für das offizielle Gespräch? 'Kalle29', du hattest mal in einem älteren Thread erwähnt, dass du Fragen aus dem Auswahlgespräch in einem Dokument gesammelt hast. Würdest du mir das zur Verfügung stellen?

  • Hallo das Higgs.


    Ich arbeite selber an einem Berufskolleg in NRW.


    Wir hatten deine Fächekombi auch ausgeschrieben.


    In welcher Stadt hast du denn dein Gespräch?


    Vielleicht kann ich dir ja ein paar mögliche Tipps geben? Schwerpunkte der Schule, Schulprogramm usw.

  • Schick mir mal eine PN mit deiner Mailadresse. Bei welcher Bezirksregierung ist die Schule angesiedelt?

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