Ist es bei euch schon mal vorgekommen, dass Eltern Inhalte erklärt haben wollten, weil sie sie selbst nicht verstehen bzw. etwas anderes unter bestimmten Inhalten verstehen, dann die Bewertung in einem Kurztest als falsch erachten und die Punkte einfordern?
Nehmen wir mal als Beispiel, dass wir eigentlich gar keine Verfassung hätten, das ist vielleicht am plakativsten.
Eltern sind also der Meinung, wir hätten keine Verfassung, ich hätte etwas Falsches gelehrt. Söhnchen gibt im Test an, dass wir KEINE Verfassung hätten, ich werte dies als falsch. Eltern meinen, dass dies doch richtig sei und fordern von mir eine Begründung dafür ein.
Da ich grundsätzlich der Meinung bin, nicht die Eltern, sondern die Kinder zu unterrichten, frage ich also meinen Schüler genau das Gleiche. Schüler hat seinen Fehler erkannt, erklärt mir das richtige Ergebnis. Ich trage dem Schüler auf, dies zu Hause so zu erläutern.
Den Eltern reicht diese Begründung nicht, da das Netz dazu etwas anderes sagt (!) und der Inhalt gar nicht gelehrt werden dürfe in dieser Klassenstufe. Das sagten auch die Bekannten der Eltern, die Lehrer im gleichen BL seien.
Wie ginge man mit derartigem Verhalten um? ich kann mir vorstellen, dass man die Eltern mal zum Gespräch einlädt, ihnen den Rahmenlehrplan sowie die konkret umgesetzten Stunden inkl. Lernerträge mal erläutert und sich ansonsten nicht auf Diskussionen einlässt?
Könnte man derartiges Verhalten auch einfach ignorieren, weil man eben nicht Eltern, sondern Schüler unterrichtet und der es ja nun verstanden hat?