Hallo zusammen,
ich habe ein schwangerschaftsbedingtes Beschäftigungsverbot.
Mir werden nun Aufgaben gegeben, die ich schlicht als "Beschäftigungstherapie" empfinde: z.B. Auflistung aller in der Lehrerbücherei befindlichen Bücher. Da diese sowieso nie vollständig ist (viele Bücher "verschwinden" regelmäßig auf mysteriöse Weise) und niemand eine solche Liste konsultieren würde, fühle ich mich echt veräppelt.
Auf meine Vorschläge, z.B. Erstellen von z.B. Freiarbeitsmaterialien für die Kollegen, wird nicht eingegangen.
Außerdem bezweifle ich, dass ich gar nicht unterrichten darf. Mein Beschäftigungsverbot resultiert aus einer nicht vorhandenen Immunität gegen Hepatitis und Zytomegalie, was aber nur beim Umgang mit Förderschülern relevant ist. Da in meiner eigenen Klasse tatsächlich u.a. 10 Förderschüler sind, darf ich hier natürlich nicht unterrichten. An unserer Schule gibt es aber auch nicht-inklusive Klassen. Auf meine Nachfrage, warum ich hier nicht eingesetzt werden kann, bekam ich die Begründung, dass ich ja auf dem Weg dorthin meinen Förderschülern begegnen könne und man mir ja nicht immer "Geleitschutz" geben könne.
So darf ich nun während des nächsten halben Jahres 8,5 Stunden täglich im Lehrerzimmer sitzen und Arbeiten erledigen, die die Welt nicht braucht, während meine Kollegen stirnrunzelnd an mir vorbei in meine Klasse gehen und meine eigentliche Arbeit machen.
Für mich ist das nur schwer zu ertragen. Was kann ich nur tun?
Vielen Dank für die Antworten!