Ausgelagerte Genderdiskussion

  • Nö, was soll es hier noch zum Aufarbeiten geben, wenn der Thread nun so aus dem Zusammenhang gerissen und zerschnitten wurde, dass es ausschaut als hätte ich ihn aus heiterer Laune eröffnet? Um das hier ging es ursprünglich: Thema "Gender equality" im Englischunterricht


    Wenn schon, denn schon. Als Frauenhasser und erzkonservativer Sack lasse ich mich hier bestimmt nicht von euch hinstellen.
    Und damit habt ihr hervorragend zur Schau gestellt, wie sich so einige hier ihr Realitätsempfinden dem Wunsche nach zurechtbiegen.
    Grüße an Mod Meike.

  • Ein Bewusstsein über den unterschiedlichen Umgang mit Mann und Frau in der gleichen Situation oder die unterschiedliche Wertung von ein und derselben Sache kann nicht schaden, Plattenspieler (z.B. "Frauenheld", "Gigolo", "Casanova", "er hat einen Schlag bei den Frauen", etc. vs. "Flittchen", "Matratze", "Schlampe" usw.).
    Das ist meilenweit entfernt von "Wir sind nicht mehr Mann und Frau, sondern ein Es".

    neinnein, damit kannst du doch die männlichen schüler nicht belästigen! um himmels willen! am ende muss man noch die patriachalische gesellschaftsstruktur und die eigene rolle darin reflektieren, pfui deibel. am schluss wollen die frauen auch noch das, was die kerle schon seit jahrhunderten haben. das geht doch nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Nochmal ganz langsam zum Mitbuchstabieren für alle, die entweder Schaum vor dem Mund haben oder des englischen Sprachgebrauchs nicht so mächtig sind.


    "Gender" ist nicht gleich "gender studies".


    Gender ist erstmal das englische Wort für "Geschlecht". Und zwar nicht "sex" (deine Gene), sondern eben "gender", also deine geschlechterspezifische Rolle. Darüber hat man schon seit .... hunderten Jahren geredet, geschrieben und gedichtet, gsungen und gemalt. Und das wird dann - auch schon so lange - im Unterricht besprochen. Jeder Romanklassiker - von Effi Briest über die Marquise hin zu Faust oder den Budenbrooks beinhaltet das Thema. Englische Romane und Stücke - von Romeo&Juliet über Macbeth hin zu Tortilla Curtain - dito...


    Dabei geht es nicht um die Bestreitung eines definierten Geschlechts, sondern um das Betrachten dessen, wie Frausein oder Mannsein durch die Geschichte und in der Gegenwart Verhalten beeinflusst, und was davon wie gesellschaftlich normiert war / ist.


    Stinknormaler Teil eines jeden Unterrichts seit ... anno tobak.


    Und ebenso stinknormales Lehrplanthema in vielen Bundesländern. So auch im ursprünglichen thread.


    Schäumende Panikausbrüche sind hier nur im Falle von eklatantem Austausch von Wissen gegen Vorurteile angesagt...


    Ach, und übrigens: auch bei den universitär angesiedelten gender studies geht es nicht darum, Geschlechter zu nivellieren oder gleichzuschalten, sondern die Möglichkeit zusätzlicher Optionen zu definieren und mehr Freiheiten für zusätzliche Konzepte zu schaffen. Also: was kann einen Menschen noch ausmachen, neben seinem Geschlecht. Und es wird untersucht, welche Anteile an Verhalten soziale Normen sind und welche genetischen Komponenten es geben mag. Das ist nicht unbedingt dasselbe wie satanische Versuche, die Welt in einen gelblichen Einheitsamöbenbrei zu verwandeln. Es sind erstmal nur Studien.


    Aber vermutlich ist das dem Ochs ins Horn gepetzt. Ich nehme mir mal wieder die Popcorntüte.

  • Gender ist erstmal das englische Wort für "Geschlecht". Und zwar nicht "sex" (deine Gene), sondern eben "gender", also deine geschlechterspezifische Rolle.

    Und damit wird suggeriert, es gäbe ein vom biologischen Geschlecht unabhängiges und damit auch wandelbares "soziales Geschlecht" namens "Gender". Ein biologischer Junge könne demnach auch ein "soziales Mädchen" oder ein soziales Neutrum sein, dass sich einem "dritten Geschlecht" oder gar keinem Geschlecht zuordnen möchte.


    In der Realität gibt es allerdings kein unabhängiges "soziales Geschlecht", sondern die Art und Weise wie Männer und Frauen sich im sozialen Kontext unterscheiden ist auf biologische Unterschiede in den Genen, Hormonen, Hirnstrukturen etc. zurückzuführen und damit nur eine soziale Ausprägung der biologischen Anlagen.


  • In der Realität gibt es allerdings kein unabhängiges "soziales Geschlecht", sondern die Art und Weise wie Männer und Frauen sich im sozialen Kontext unterscheiden ist auf biologische Unterschiede in den Genen, Hormonen, Hirnstrukturen etc. zurückzuführen und damit nur eine soziale Ausprägung der biologischen Anlagen.

    Aaaaaah ja, nur deswegen werden Mann und Frau auch unterschiedlich behandelt bzw. verhalten sich so, wie sie sich verhalten. So einfach kann man es sich auch machen.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt ein level der Unwissenschaftlichkeit, da kann man einfach nicht mehr drauf antworten, weil man nicht weiß, wo man noch anfangen soll.


    Deshalb weiter Pocorn essen und es als Realsatire/comedy betrachten :)

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Ich verweise da mal auf meine Signatur ;-P


    Ansonsten wäre vielleicht Genderchanger das richtige Thema (die alten Computerbastler sollten das noch kennen) <Ironie off>

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

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