Bessere Leistung wird schlechter benotet im Zeugnis (Mathematik)

  • Hallo


    Betrifft 3. Klasse Grundschule


    Wie kann eine Lehrkraft bei einem Notendurchschnitt von 1,916 diesem Kind eine Note zwei geben, obwohl ein anderes Kind bei einem Schnitt von 2,952 im Halbjahreszeugnis eine zwei minus bekommt.


    Davon wurden im ersten Halbjahr zwei Klassenarbeiten geschrieben zusätzlich zwei Lernzielkontrollen.


    4 Teste (Kopftraining Einmaleins und geteilt) wurden angeblich nur gering gewichtet obwohl alle die Note Eins hatten.


    Kind arbeitet im Unterricht mit erledigt seine Hausaufgaben regelmäßig, ist zuverlässig.



    Gerne würde ich eure Meinung dazu hören. :P

    =Gott vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun=
    Für Rechtschreibfehler übernehme ich keine Verantwortung!!

  • Hallo Gulla!


    Bei uns in Bayern würde es bei beiden Schnitten eindeutig die schlechtere Note geben (minus gibt's bei uns nicht). Noten werden bei uns rechnerisch ausgerechnet, und ab x,5 oder x,6 gibt's die schlechtere Note (bei den knappen kann man zwar schon mal schauen und vielleicht ein Auge zudrücken, aber spätestens bei x,7 ist es eindeutig).


    Zu der anderen Sache mit den Tests. Vermutlich haben deswegen alle die Note 1, weil Tests meist nicht so schwierig sind wie Klassenarbeiten. Sie fragen meist nur reine Rechenfertigkeit ab, also nichts Kompliziertes. Wie du ja auch schreibst, es ging um 1x1 und 1:1 - Aufgaben. Vermutlich waren keine Sachaufgaben oder andere schwierigere Aufgaben dabei.
    Bei uns heißen diese Tests Lernzielkontrollen und dürfen offiziell gar nicht benotet werden. Weiß aber keiner (außer wir in unserem Seminar :D ) Inoffiziell gibt's da "kleine Noten" drauf, die nur halb so viel zählen wie die von den Klassenarbeiten (Proben).


    Da du von Klassenarbeiten und Tests schreibst, bist du aber vermutlich nicht aus Bayern. Vielleicht schreibst du ja mal dein Bundesland, denn wie ich hier gehört habe, wird woanders die Note nicht rein rechnerisch bestimmt, daher dann evtl. auch die 2- beim Klassenkameraden.


    Liebe Grüße,
    biene maja

  • Hallo


    In den Testen hatten nicht alle eine EINS.


    Was ich fragen wollte wie kann man bei 2,952 eine ZWEI minus bekommen.


    Das ist mir unbegreiflich.


    Bundesland: Baden Würrtemberg :rolleyes::rolleyes:

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  • habt ihr die mündlichen noten mitgeteilt gekriegt und in den schnitt mit einberechnet? ist so das einzige was ich mir noch vorstellen könnte.

  • Hallo gulla,
    woher kennst du denn die bis auf 3 Stellen hinter dem Komma genaue Note des zweiten Schülers?


    Arithmetisch scheint mir diese Rundung nicht korrekt, aber warum der Schüler eine 2- bekam, dein Sohn aber bei ähnlich gelagertem Durchschnitt (eine Ganzzahl besser) "nur" eine 2, wirst du wohl die betreffende Lehrerin selbst fragen müssen, denn darüber kann nur sie dir Auskunft geben.


    Sie wird dir gegenüber jedoch evt. mit Datenschutzgründen argumentieren (sie dürfe die Note des 2. Schülers nicht kommunizieren, insbesondere nicht die Notenzusammensetzung und -findung).


    LG, das_kaddl.

  • Hallo


    Sorry der Schnitt ist 2,958


    Natürlich werde ich die Lehrerin fragen.


    Mündliche Noten bekam niemand mitgeteilt.


    Außerdem was heißt ähnlich gelagertem Durchschnitt?


    Da könnte man ja meinen, wenn Kind X bei einem Schnitt von 1,916 steht stände ihm eine EINS minus zu.


    Wenn Kind Y bei einem Schnitt von 2,958 eine ZWEI minus bekommt.


    Oder wie??? 8o


    Gruß Gulla

    =Gott vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun=
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  • Zitat

    Gulla schrieb am 14.02.2006 01:01:
    Hallo
    Sorry der Schnitt ist 2,958
    Natürlich werde ich die Lehrerin fragen.
    Mündliche Noten bekam niemand mitgeteilt.
    Außerdem was heißt ähnlich gelagertem Durchschnitt?


    Ich schrieb:
    "ähnlich gelagertem Durchschnitt (eine Ganzzahl besser)".
    Damit meinte ich die Tendenz beider Noten in der ersten Nachkommastelle zu einer ,9 - was mathematisch gesehen, bei beiden eine Aufrundung erfordert.


    Zitat

    Da könnte man ja meinen, wenn Kind X bei einem Schnitt von 1,916 steht stände ihm eine EINS minus zu. Wenn Kind Y bei einem Schnitt von 2,958 eine ZWEI minus bekommt. Oder wie??? 8o


    Ich finde nicht, dass man das aus meiner Antwort heraus lesen kann (siehe genauere Erklärung oben).


    Bitte beantworte mir doch noch meine Frage aus dem vorigen Posting, warum du Noten von zwei Schülern hast und diese auch noch auf drei Nachkommastellen genau. Bekommen die Schüler eine Liste mit einer Aufzählung aller Noten aller Schüler mit Angabe der genauen Gewichtung der Teilnoten? Das käme mir seltsam vor.


    Gruss
    das_kaddl.

  • Hallo


    Natürlich nicht.


    Eine Mutter und ich haben die Noten miteinander verglichen und ausgerechnet.


    Sie meine ich ihre. OK? (Der Kinder)


    Sie sagte mir dann ganz offen ich dachte mein Sohn bekommt eine DREI mit einer ZWEI minus hat niemand gerechnet.


    Daher kommt diese unbegreifliche Notengebung....



    Gruß Gulla ?(

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  • Hallo


    Außerdem was bedeutet die (Noten zusammensetzung und findung??)


    Oh ist das kompliziert.


    Oder doch nicht kompliziert?? ;)


    Gruß Gulla

    =Gott vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun=
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    • Offizieller Beitrag

    Hi Gulla,


    in der Schulordnung in RLP heißt es explizit, dass die Note nicht dem Durchschnitt der Einzelnoten entsprechen muss. Die einzelnen Noten können also vom Lehrer unterschiedlich gewichtet werden (vielleicht hatte dein Kind oder das andere in einem stark gewicheten Test/ Arbeit eine 2?). Oder eben die mündlichen Noten (bzw. die mündliche Beteiligung) beider Schüler unterscheiden sich stark. Genaueres kann Dir nur die Lehrkraft sagen.


    Gruß leppy

  • Eine ganz entscheidende Rolle (zumindest bei mir) spielt die sonstige Mitarbeit. So kann es durchaus sein, dass ein Schüler der bei drei Arbeiten einen Durchschnitt von 4,0 hat, eine 3 eine 4 oder auch eine 5 bekommt.
    Lass dir einfach von der Lehrerin erklären, wie die Noten zustande gekommen sind. Wahrscheinlich hat sie noch 10 andere Noten notiert und somit eine gute Basis, um entsprechend handeln und argumentieren zu können. Mehr Transparenz bei den nicht-schriftlichen Noten wäre zwar wünschenswert, ist beim heutigen Schulalltag nicht wirklich machbar. Auf Nachfrage haben aber alle Schüler (NRW) immer das Recht, ihre mdl. Note zu erfahren.
    snoopy64

  • Zitat

    Gulla schrieb am 14.02.2006 01:53:
    ...Eine Mutter und ich haben die Noten miteinander verglichen und ausgerechnet.
    Sie meine ich ihre. OK? (Der Kinder)
    Sie sagte mir dann ganz offen ich dachte mein Sohn bekommt eine DREI mit einer ZWEI minus hat niemand gerechnet.
    Daher kommt diese unbegreifliche Notengebung....


    Wahrscheinlich habt ihr "nur" die schriftlichen Noten der Kinder vorliegen gehabt, aus denen ihr euch die arithmetischen Mittelwerte ausgerechnet habt?


    Wie Leppy und Snoopy aber schon schreiben, gibt es neben den schriftlichen Noten noch andere Möglichkeiten, Schüler zu bewerten - mündliche Mitarbeit, Projektarbeit, Mappenkontrolle...


    In Niedersachsen legte die Fachkonferenz einer Schule (=alle Lehrer, die ein Fach, z.B. Deutsch, unterrichten) die Gewichtung der Noten fest. Das bedeutet nichts weiter, als dass z.B. die mündliche Note zu einem anderen prozentualen Anteil in die Gesamtnote eingeht (und diese je nach Gewichtung eben positiv oder negativ beeinflussen kann).


    Ein konkretes Beispiel für Gewichtung von Noten: In Musik hat sich die Fachkonferenz meiner alten Schule z.B. geeinigt, dass die Mappe zu 50% (:eek:) in die Musiknote eingeht, was m.E. nach wenig mit den Hauptlernzielen des Musikunterrichts zu tun hat. Da kann ein Schüler noch so toll singen oder auf Instrumenten spielen, rhythmisch tip-top sein - hat er eine unordentliche Mappe (fehlen Zettel, Lieder, Inhaltsverzeichnis...), leidet seine Musiknote.


    Der Beschluss der Fachkonferenzen, wie sie ihre Noten zusammen setzen, kommt später nochmal in die Gesamtkonferenz (=alle Lehrer plus Elternvertreter), dort wird noch einmal darüber abgestimmt.


    Warum ich auf der Gewichtung der Noten so herumreite:
    Es könnte durchaus sein, dass ihr einen falschen Durchschnitt ausgerechnet habt, indem ihr alle Noten addiert und diese Summe durch die Gesamtanzahl der Noten geteilt habt (=arithmetischer Mittelwert, Durchschnitt). Wenn aber a) zum einen evt. mündliche Noten fehlen und b) bsp.weise diese mündlichen Noten zu 30% in die Gesamtnote einfliessen, sagt euer ausgerechneter Mittelwert nichts über die Endnotentendenz aus, weil er falsch ist.


    Frag doch mal die Lehrerin, welche Noten ausser den dir bekannten schriftlichen noch erteilt wurden und mit welchem Gewicht (=Prozent) sie in die Endnote einfliessen.


    Viele Grüsse
    das_kaddl.

  • Nach der Notenverordnung (NVO) in B-W muss zum Schuljahresbeginn bekannt gegeben werden, wie in der Regel die Note zustande kommt. Ich gehe davon aus, dass dies in der Grundschule den Eltern gesagt werden muss.
    Wenn ihr nicht wisst, wie mündlich zu schriftlich und Tests zu Klassenarbeiten gewichtet werden, könnt ihr keinen Schnitt bilden. Lasst euch das unbedingt von der Lehrerin sagen; das ist euer Recht.
    Trotz allem ist nach der NVO die Note eine pädagogische Gesamtwürdigung, was heißen kann, dass im einem Fall auf- im anderen abgerundet wird. Begründet werden muss das Ganze aber auf Nachfrage.

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

  • Zitat

    Gulla schrieb am 14.02.2006 01:01:
    Da könnte man ja meinen, wenn Kind X bei einem Schnitt von 1,916 steht stände ihm eine EINS minus zu.


    Wenn Kind Y bei einem Schnitt von 2,958 eine ZWEI minus bekommt.


    Und was möchtest Du konkret von der Lehrerin?
    Dass alle Kinder ab 1,916 im Schriftlichen eine Eins bekommen?
    Dass alle Kinder bis 2,958 im Schriftlichen eine Drei bekommen?


    Genau genommen darf die Lehrerin Dir nicht erzählen, wie die Noten anderer Kinder zustande gekommen sind. Und bei deinem Kind ist ja alles klar, schriftlich Zwei und "sonstige Mitarbeit" (mal angenommen) auch zwei. Wenn die Lehrerin etwas Routine hat, dann kannst Du genausogut mit Volldampf in eine Drehtür rennen, so schnell bist Du wieder draussen.


    Und wenn es um Deine Tochter mit dem Hörgerät geht, die in Deutsch auf etwas Unterstützung durch die Lehrer angwiesen ist, dann würde ich es mir schwer überlegen, in Mathe für nichts und wieder nichts mit "da könnte man ja meinen" aufzulaufen.



    - Martin

    Acht Semester mitlesen ersetzt das Lehramtsstudium. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von oh-ein-papa ()

  • Ich denke mal, sie sucht einfach Aufklärung, wie diese Noten zustande kommen. Eine Frage danach ist nichts Böses. Ich habe noch nie gehört, dass ein Lehrer sie so übel genommen hätte, dass er fortan ein behindertes Kind auflaufen ließ. Das wäre doch etwas zuviel der Unterstellung.


    Bei uns muss auch zu Anfang des Jahres erklärt werden, wie benotet wird. An der Grundschule fand das meistens gar nicht statt. Am Gymnasium sind die Möglichkeiten begrenzt. Schließlich geht es um ca. 10 Fächer. Niemand würde sich das alles merken. Mal ganz abgesehen davon, dass selten alle 10 Lehrer erscheinen, um ihre Erläuterungen abzugeben.


    Insofern ist es doch kein Problem, jetzt mal die Lehrerin anzusprechen. In aller Freundschaft natürlich.


    Grüße Enja

  • Hach je, ich habe überhaupt noch keine Lehrer kennengelernt, die die Kinder grob ungerecht beurteilen würden, geschweige denn für die "Sünden" der Eltern büßen lassen würden.
    Ein Mangel an Erfahrung, ich geb's ja zu. ;)
    Selbst die zwei ältern Damen, denen man Lieblinge nachsagte, sind kurz vor bzw. nach der Einschulung meiner Tochter in den Ruhestand bzw. vorgeschaltete psychatrische Behandlung gegangen.
    Aber austesten möchte ich es lieber doch nicht.


    Klar kann ich mich immer nach der Notenfindung erkundigen. Aber schon der Gesprächseinstieg ist ja schwierig, wenn das eigene Kind schriftlich auf Zwei steht und auf dem Zeugnis eine Zwei hat. Nee, die Frage würde ich persönlich lieber mal ganz allgemein auf einem Elternabend stellen...



    - Martin

    Acht Semester mitlesen ersetzt das Lehramtsstudium. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von oh-ein-papa ()

  • Ansprechen auf dem Elternabend und zum allgemeinen Thema machen, wäre meiner Meinung nach schon die nächste Eskalationsstufe. Dabei käme dann mit Sicherheit zur Sprache, dass ein Informationsdefizit bestand.


    Ich denke, bevor man so einen Sachverhalt stärker aufbläst, schuldet man dem Lehrer ein Gespräch. Ob einen das weiterbringt oder nicht, ist natürlich eine andere Frage. Aber immerhin ist es den Versuch wert.


    Grüße Enja

  • Hallo


    Hier geht es nur wie sich die Mathematiknote zusammensetzt.


    Das ist eine Frage der es keinerlei Zündstoff bedarf.


    Wenn ein Allergikerker in einem bestimmtem Nahrungsmittel keine Inhaltsstoffe an der Verpackung lesen kann, so darf er doch nachfragen.


    Wo liegt das problem?


    Jede Schule wie mir jetzt bekannt ist, hat ihre eigenen Richtlinien.


    (Mehr oder weniger)


    Auf jeden Fall ist nachfragen korrekter als den Lehrer zu verurteilen, oder gar mich als fragende Mutter.


    In diesem Sinne


    Gruß Gulla
    ;);)

    =Gott vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun=
    Für Rechtschreibfehler übernehme ich keine Verantwortung!!

  • Frag doch die Lehrperson mal nach der prozentualen Zusammensetzung und, wenn du magst, poste sie hier. Zumindest für mich gilt weiterhin Interesse an der Thematik.


    Viele Grüsse
    das_kaddl.

  • Ich sag`s ja immer wieder: Transparenz ist das A&O. Warum hat nicht jeder Lehrer bzw. jede Klasse zumindest jede Schule eine vernünftige Homepage wo diese Dinge gesammelt draufstehen. Wenn man sich als Eltern oder Schüler nicht merken kann (oder will) wer wann was zur Notenberechnung (und tausend anderen Dingen) gesagt hat: guckst du auf homepage.
    Transparenz hat natürlich auch so seine Tücken - man muss sich an das halten, was man mal geschrieben hat ... kein Hintertürchen mehr ...
    VG
    snoopy64

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