Kind, 5. Klasse, schreit ständig nach Hilfe (im übertragenen Sinne)

  • Hallo allerseits.


    Ich will, wegen der fehlenden Anonymität durch die Angabe des Bundeslandes, nicht zu viel preisgeben. Bin neu an einer Grundschule in einem sozialen Brennpunkt.
    Schüler, 5. Klasse, em-soz (laut dicker Schulakte: braucht sofortige Bedürfnisbefriedigung, keine Frustrationstoleranz). Gewaltausbrüche (Tische umschmeißen, andere körperlich angehen) sind an der Tagesordnung. Er ruft Fäkalwörter in Babysprache durch die Klasse. Dazu muss gesagt werden, dass es sich auch um eine schwierige Klasse handelt, die sich gegenseitig aufstachelt. Dieses Kind schießt allerdings den Vogel ab. Der Unterrichtsstoff steht mittlerweile hinten an bei ihm (er macht so oder so nichts, egal ob man lieb oder böse zuredet etc. - wir vermuten, dass er nicht die für das Alter notwendige geistige Reife besitzt sein Handeln zu überblicken) bei allen Kollegen.


    Im Prinzip hat das Kind das ganze Programm durch. Ich kann gar nicht alles wiedergeben, aber: im Prinzip schreit dieses Kind ständig nach Aufmerksamkeit und Hilfe. Wir vermuten, dass hinter dieser schwerwiegenden Entwicklungsstörung die Gründe im Elternhaus liegen. Klassenlehrerin UND Schulleitung finden aber, dass es in diesem noch jungen Schuljahr noch nicht für ne Kindeswohlgefährdungsanzeige ausreicht. Die Kollegen sollen lediglich dokumentieren und informieren (die Mutter).


    Das Verhalten der Mutter lässt sich dank Schulakte ebenfalls gut nachzeichnen: zuerst überrascht, könne sich Verhalten nicht erklären, wird dann irgendwann patzig in den Antworten und erscheint nicht zu Terminen. Sie verweigert den Kontakt zu Hilfen wie Psychologen oder Ärzten. Ich frage mich, warum bei der Kindeswohlgefährdungsmeldung nichts raus kam.


    Vater: keinen Kontakt


    Ich weiß eigentlich gar nicht, welche Hilfe ich von euch erbitte. Ich bin neu in der Form Grundschule und fühle mich wahnsinnig hilflos, weil nichts diesem Kind zu helfen scheint.
    Welche Möglichkeiten habe ich als Fachlehrer eigentlich, wenn Klassenleitung und Schulleitung mir nahelegen, den Ball flach zu halten, weil ich ja neu bin und seit Jahren eben nichts passiert, weil die Mutter kein Interesse daran hat ihrem Kind zu helfen?


    Vielleicht habt ihr einen Tipp, wie ich mich mental davon abgrenzen kann? Oder, besser: dieses Kind sprengt den Unterricht. Die Klasse ist nicht einfach und lässt sich gerne ablenken, nur wie kriegt man die sozial so hin, dass die sich von ihm nicht provozieren lassen und ablenken lassen?

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  • Willkommen im Club, ich kenne das zur Genüge. Diese Angst der Chefs, sich mit Eltern anzulegen ist wirklich schlimm- für dich als Kollegen und für das Kind genauso, da seit Jahren alles falsch läuft, was falsch laufen kann :daumenrunter:


    Du kannst dreierlei tun:
    1. Nutze alles aus, was euer Schulgesetz hergibt. Schreibe Fachlehrertadel, rufe die Mutter an, lass ihn nachmittags oder früh um 7 Uhr verpassten Stoff nachholen, nutze ein Punktesystem mit Schokolade nach 10 Smileys, gewähre ihm Auszeiten vor der Tür (gleich einen Tisch dorthin stellen-> einmal ermahnen, das zweite Mal draußen arbeiten), dokumentiere, dokumentiere, dokumentiere. Jede Äußerung, jedes Fehlverhalten, jede Maßnahme- mit Datum.


    2. Überlege dir für dein Fach wenige, wiederkehrende Rituale und lass die Kinder viel arbeiten. Abschreiben, Suchsel, Lückentexte, Ausmalbild dabei oder starte mit Sanduhr und je 10 min. Rechenaufgaben aus dem (vor-)vorigen Schuljahr... Die schwierigsten Kinder brauchen die größte Gleichförmigkeit und vor allem: Abschätzbarkeit. Wenn sie wissen, "jetzt kommt das und jetzt kommt das und wenn ich (nicht), dann..." und ganz besonders: "ich weiß, dass ich die Aufgaben schaffen werde, die mir Frau X auf den Tisch legt", dann kehrt mehr Ruhe ein.


    Und natürlich kommt jetzt jemand aus dem Gymnasium und sagt, dass das nichts bringt und man die Kinder für die weiterführende Schule vorbereiten müsse und wo das alles hinführen solle bla bla. Deswegen sage ich dir vorher: solange sie nicht in der Lage sind, zu arbeiten, zuzuhören, Konflikte zu klären, Frustration auszuhalten etc. kannst du sowieso nicht unterrichten. Erst das Soziale, die Struktur, die Ruhe, die Aufmerksamkeit, das Zuhören, das Parieren, dann der Lerninhalt.


    Lasst euch (gefühlt) bis zu den Herbstferien Zeit. Wenn die Kinder wissen, wie du tickst und du weißt, wie die Kinder ticken, kannst du wieder mehr neuen Stoff einführen und zu inhaltsreicherem, abwechslungsreicherem Unterricht gelangen.


    Und jetzt noch die 3., konfliktbehaftetste Möglichkeit: beharre auf dem Antrag für die Erziehungshilfeschule (so ihr sowas habt), sowie der Meldung ans Jugendamt und reiche eine Überlastungsanzeige ein (siehe GEW).

  • Danke für deine Antwort! Da sind einige wichtige Punkte dabei, die mir abhanden kamen.


    Einige Gedanken:
    Ich denke nur, dass Sanktionen dem Kind nicht helfen, da man an das Kind keine normalen Standards setzen kann. Es ist psychisch nicht in der Lage sein Verhalten einzuschätzen. Es gibt die Vereinbarung, dass das Kind rausgehen darf, wenn es merkt, dass ihm alles zu viel wird. Das finde ich an sich nicht ok, da er dies nicht oder, von unserem Standpunkt aus, falsch nutzt. Heute wartete er trotz meiner Aufforderung auf den sch ankündigenden Wutanfall am Platz. Vielleicht war auch der Zeitpunkt um noch gehen zu können überschritten. Ich kann da nicht reingucken.


    Ich teile deine Aussagen zum Thema weiterführende Schule vollkommen und die Diskussion soll bitte nicht geführt werden, weil kein Gymnasialstandard oder irgendein Schulstandard an dieses Kind anzulegen ist. Theoretisch müsste das Kind ausgeschult werden, aber praktisch...lassen wir das.


    Ich würde gerne eine Kindeswohlgefährdung rausgeben, aber wie verhält sich das mit dem Dienstweg (auch wenn nur angestellt)? Erste Ansprechpartner müssen ja Klassenlehrer/Schulleitung sein?


    Ich weiß nur nicht, was ich den Eltern sage, die sich vielleicht bald beschweren, dass deren Kinder zu wenig lernen. Denn auch durch Wochenplanarbeit gelingt es durch die Lautstärke/Ablenkung nicht.

  • Ich kann mich den von Pausenbrot aufgeführten Punkten nur anschließen.


    Wochenplan ist vllt auch schon zuviel, da wäre eher maximal ein Tagesplan drin, und sei es auch nur speziell für dieses Kind, mit Aufgaben, die es bewältigen kann. Erst für einzelne Stunden, dann für länger.
    Vllt auch mit der Ansage: was du nicht schaffst, da du deine selbstgewählten Pausen zu sehr ausreizt, machst du zu hause fertig.
    Ist immer schwer als Fachlehrer, da überhaupt irgendwas umsetzen zu können, da man ja meist nicht so viele Stunden hat.


    Was mich nur wundert: das Kind darf alleine vor die Tür bei so einem Verhalten? Das geht gut?
    (Auch hier würde ich das etwas begrenzen...z.b. mit Kärtchen. Ich hatte da so kleine Bomben drauf. Die konnte mir der Schüler auf den Tisch legen und nach klar festgelegten Regeln eine Auszeit nehmen. Er musste also auf dem Schulgelände/vor dem Raum/ in Sichtweite von der Tür aus oder sonstwas bleiben). Das kann man ja beginnen mit einer Karte pro Stunde für 5 Minuten Pause. Ist die Karte weg, muss den Rest der Stunde durchgehalten werden. Später gingen dann auch z.B. 3 Karten für einen ganzen Schultag oder so. Hat den Vorteil, dass der Schüler sich selbst einschätzen lernen muss, da er sonst alle Karten schon am Morgen verbrät.




    Eine andere Sache ist aber das Tische umwerfen und andere körperlich angehen. Das ist in meinen Augen schon im Bereich der Fremdgefährdung anzusiedeln und sollte definitiv Konsequenzen aus dem Bereich des Maßnahmenkataloges haben.


    Ich wünsche dir auf jeden Fall gutes Durchhaltevermögen und lass dich nicht von evtl. bald nervenden Eltern aus der Ruhe bringen. Es ist so wie gesagt, zum Lernen braucht es einen Rahmen, und den muss diese Klasse erst noch lernen.

  • Das mit den Karten ist ne gute Idee, die ich für andere Kinder im Hinterkopf behalten werde. Dieses Kind ist emotional auf dem Stand eines Babys. Steht so als Befund in der Schülerakte. Festgestellt im Zuge des em-soz Verfahrens. Vermutlich würde er die Karten am Morgen verbraten und dann weiterhin machen was er will.


    Gleichzeitig darf er nach eigenem Ermessen (vielleicht auch damit die Lehrkraft nicht noch ein weiteres Mal intervenieren und damit den Unterricht unterbrechen muss?) raus gehen. Das wurde in einer der Schulhilfekonferenzen so festgelegt.


    Ja, das ist ein Widerspruch, wenn man sich vor Augen ruft, dass das Kind emotional auf dem Stand...ich wiederhole mich. Ich halte persönlich davon nichts, weil ich nicht garantieren kann, dass das Kind nicht aus dem Fenster springt. (Die Fenster sind abgeschlossen, aber ihr wisst, was ich meine.) Ich lasse ihn das aber leider so machen, weil er vermutlich alles kurz und klein schlagen würde, wenn er die Option nicht mehr hätte NUR in meinem Unterricht.


    Bezüglich Fremdgefährdung werden natürlich Maßnahmen ergriffen und es wird alles dokumentiert. Nur hilft das dem Kind nicht bei der Verhaltensänderung. Ich wüsste aber auch nicht, was dem Kind helfen könnte.


    Ich finde es beruhigend und für meine persönliche Abgrenzung gut zu wissen, dass es anderen auch so geht wie mir.

  • Anzeige Kindeswohlgefährdung kannst du theoretisch anonym stellen. Und wenn er massiv fremd- oder eigengefährdend ist, den Notarzt rufen. Wer solls dir verbieten?



    Ich denke nur, dass Sanktionen dem Kind nicht helfen, da man an das Kind keine normalen Standards setzen kann. Es ist psychisch nicht in der Lage sein Verhalten einzuschätzen. Es gibt die Vereinbarung, dass das Kind rausgehen darf, wenn es merkt, dass ihm alles zu viel wird. Das finde ich an sich nicht ok, da er dies nicht oder, von unserem Standpunkt aus, falsch nutzt. Heute wartete er trotz meiner Aufforderung auf den sch ankündigenden Wutanfall am Platz. Vielleicht war auch der Zeitpunkt um noch gehen zu können überschritten. Ich kann da nicht reingucken.

    Kann er sein Verhalten steuern oder nicht? wenn er Ausraster manipulativ einsetzt, ist rausschicken vielleicht die falsche Methode. Aber es klingt schon so, als ob er sich nicht steuern könnte und dann ist Auszeit eben die Methode, mit der du ihn und die anderen vor Schlimmerem bewahren kannst. Für ihn macht sein Verhalten auf eine gestörte Art und Weise ja Sinn.


    Und vielleicht reicht auch eine Aufforderung nicht, sondern es braucht eine deutliche Ansage. Wenn er anfängt, rumzuspinnen, sag ihm beispielsweise klar: du gehst jetzt raus, ansonsten rufe ich die Mama an, dass sie dich abholt/ bzw. den Notarzt und der nimmt dich mit in die Psychiatrie, damit du dich abregen kannst. Und genauso wirds dann laufen.


    Auch wenn das Kind zu Hause die furchtbarsten Dinge erlebt, sexuellen Missbrauch/ psychische oder physische Misshandlung in welcher Form auch immer, ist die Schule der einzige Ort, an dem er weiß: hier wird das und das von mir erwartet und meine Lehrerin ist berechenbar, sie gibt mir Halt, in dem genau das passiert, was sie angekündigt hat. Und das wird ihn mit der Zeit entspannen.


    Naja, ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft, ich weiß, wie anstrengend das ist.

  • Morgen!


    Antrag auf Kindswohlgefährdung bringt bei reiner Vernachlässigung der Erziehungspflichten gar nichts.


    Habt ihr Förderlehrer bei euch an der Schule? Zunächst würde ich die auf ihn ansetzen, da mir hier ein ES Förderbedarf vorschwebt. Eigentlich würde ich weiterhin einen Integrationshelfer empfehlen, aber die Eltern müssten hier mit ins Boot.
    Ansonsten mit den KL sprechen, ob der Unterricht für sie so laufen würde, an die SL wenden. Gegebenenfalls muss das Kind verkürzt beschult werden. Das sind allerdings Maßnahmen, die ihr einer Anhörung (NRW) beschließen müsstet. Weiß nicht, wie es in Berlin aussieht.
    Bei uns landen die Kids dann bei einem Förderlehrer und werden dort in einem sehr unattraktivem Raum beschult und erhalten verkürzten Unterricht.


    LG

  • Antrag auf Kindswohlgefährdung bringt bei reiner Vernachlässigung der Erziehungspflichten gar nichts.

    Erstens stimmt das nicht, denn Vernachlässigung ist ebenfalls Kindeswohlgefährdung und zweitens liegen hier offensichtlich andere Probleme vor, als "Mutti kann sich nicht so gut durchsetzen". Wenn das Jugendamt noch nicht in der Familie ist, wirds höchste Zeit.


    Und verkürzte Beschulung geht nur, wenn der SL mitzieht, was hier nicht der Fall zu sein scheint.


    Es liefen ja auch bereits allerlei Konferenzen und Überprüfungen, da es Gutachten der EH-Schule gibt. Ich vermute eher, dass die Mutter in der Vergangenheit bereits riesen Rabatz gemacht hat und die SL keine Lust drauf hat, sich mit ihr anzulegen?

  • Erstens stimmt das nicht, denn Vernachlässigung ist ebenfalls Kindeswohlgefährdung und zweitens liegen hier offensichtlich andere Probleme vor, als "Mutti kann sich nicht so gut durchsetzen". Wenn das Jugendamt noch nicht in der Familie ist, wirds höchste Zeit.

    Natürlich ist das Vernachlässigung, aber ich kenne keinen Fall, bei dem reine Vernachlässigung irgendetwas beim JA bewegt hat. Außerdem wurde mir von unserem JA bestätigt, dass für solche Lapalien keine Zeit sei. (U.a. ein Kind, dass im 2. Schuljahr rauchte, ständig kaputte, dreckige, nicht wettertaugliche Kleidung trug, gewalttätig war und selbst äußerte, Zuhause geschlagen zu werden...Kind musste einmal zum Arzt, der konnte keinerlei Blessuren feststellen. Fertig. Anderer Fall: Kinder streunen spät abends noch rum, werden regelmäßig von der Polizei aufgegriffen, weil sie randalieren und Leute bedrohen, Zuhause geschieht die Erziehung mit Chilisoße im Mund... nix. Nächster Fall: Kinder werden teilweise ans Bett gefesselt und geknebelt, während Mutter ihre Freier bedient. Ein Kind kommt tagsüber in eine Gruppe, das andere nicht. Das würde nicht so unter der Situation leiden. Nächster Fall: Mutter schwere Alkoholiker, war schon in 3 Pflegefamilien, wird immer wieder bei der Mutter untergebracht. Er kann nachts nicht schlafen, "weil Mama Party macht" und muss tagsüber leise sein, weil es ihr schlecht geht.... Ich könnte noch weiter machen. Waren übrigens unterschiedliche JÄ).
    Also, ich melde auch immer alles beim JA, bin inzwischen allerdings absolut desillusioniert, dass dort viel passiert.
    Und wie oben geschrieben wurde, gab es auch in diesem Fall bereits eine Meldung für Kindswohlgefährdung, die nichts erbrachte. Ich wollte nur deutlich machen, dass für das JA die Gefährdung ganz woanders anfängt.

    • Offizieller Beitrag

    Und natürlich kommt jetzt jemand aus dem Gymnasium und sagt, dass das nichts bringt und man die Kinder für die weiterführende Schule vorbereiten müsse und wo das alles hinführen solle bla bla.

    Nein.
    !!


    Ich würde in der Grundschule keine 3 Tage überleben.
    Da schreib ich lieber Abiturgutachten, korrigiere mich tot und mache Berufsberatung. Ehrlich.


    Grundschullehrer sind Helden. Schlecht bezahlte noch dazu.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Pausenbrot: Ich habe nicht den Eindruck, dass er sein Verhalten steuern kann. Deine Vorschläge ("Du gehst JETZT raus" usw) habe ich seit Tag 1 so umgesetzt. Er kommt mir vor, als wenn er oder ich jedes Mal den Punkt verpass(t)e, an dem er noch handlungsfähig ist. Die Mutter macht eigentlich nichts. Und das ist wohl auch das Problem, weil man sie wohl nicht zwingen kann, das Kind nem Psychologen vorzustellen, sofern nicht "wirklich" was passiert ist.


    Frosch: Er hat 2 ES Förderstunden und auch den ES Status.


    Ebenso hat die ganze Klasse 2x/Woche das Fach "soziales Lernen" und es finden mit den meisten Einzel- oder Kleingruppengespräche mit dem Sozialarbeiter statt.



    Heute konnte ich wieder dabei zugucken, wie sich das Kind veränderte. Es kam (neu!) vor der 5. Stunde zu mir, sagte mir lieb und nett, dass es kein Material dabei habe, aber heute versuchen will mitzumachen und erst mal alleine zu sitzen. In seinem Fall ist das gut.
    Dann die Störung von außen und der Rausschmiss aus der Routine. Förderunterricht, die Kollegin hat es zu spät bemerkt und die Kinder dann einfach rausgeholt aus meinem Unterricht. Ich habe mitgespielt, werde mit ihr noch mal drüber reden.


    Ich konnte halbwegs in der Klasse unterrichten, weil eben jenes Kind und einige andere spezielle Kinder raus waren und sich das Gefüge veränderte.


    Nach der 6. steht plötzlich die Mutter des Kindes vor der Tür, weil es wieder komplett ausgerastet ist und sofort abgeholt werden musste.


    Ich kann mir insofern daraus einen Reim machen, als dass ihm von der Kollegin ein Strich durch den Plan gemacht wurde und er darauf nicht wusste wie zu reagieren. Er hat sich aber wohl gut verhalten in der Förderstunde und es hätte ihm auch Spaß gemacht. Also kann auch wieder was an Streit in der Pause zwischen Stunde 5 und 6 passiert sein.

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