Teachers shouldn't teach for free

  • The Chester Upland School District in Pennsylvania is $22 million in the hole and can't currently guarantee teachers that they'll be compensated for their work. Yet teachers are going back to school on Wednesday without paychecks, after their union voted unanimously to work without pay as the year begins. It's happened before in the same district: In 2012 it faced a similar financial shortfall, and teachers agreed to work without pay. Other educators have made the same move under similar circumstances: In 2013, for example, a small district in Michigan ran out of money to pay teachers before the end of the year, yet the teachers decided to keep going.
    [...]
    Care work is still seen not as work; it's seen as something women just do. Something they would do even if they weren’t paid. This is the dynamic that the teachers of Chester Upland are playing into by deciding to work for free. The message they send about their work—and the work of all teachers—is that it is motivated by love, not money. That weakens the call to pay teachers more money, or any money at all.
    [...]
    Now that states and towns are spending more on education, they’re having a hard time enticing people back to the field. Pay is a huge piece of this puzzle. Why would a smart, talented young graduate seek out a devalued, underpaid profession when she could take her skills elsewhere?

    http://www.slate.com/blogs/xx_factor/2015/09/01/teachers_shouldn_t_teach_for_free.html


    Tja, in Amerika sind die Lehrkräfte offensichtlich auch nicht lernfähig. "Leuchtende Kinderaugen" scheint auch dort einigen als Lohn zu genügen.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Schon erstaunlich bei der schlechten Bezahlung.

    Zitat

    In den USA ist die Frage, ob man als Lehrer ausreichend verdient, abhängig vom Abschluss. Mit einem Bachelor-Abschluss reicht es kaum zum Leben, Lehrer beginnen mit einem Jahresgehalt von 35.000 US-Dollar und kommen nicht umhin, sich nebenbei etwas dazu zu verdienen. Das beschreibt eindrucksvoll der Beitrag „The Post Grad ‚Master’s Bump‘ for Teachers“ von Evelyn Rogers.

    https://www.alumniportal-deuts…-paedagoge-bezahlung.html

  • Es gibt auch in Deutschland Bemühungen, die Lehrerbezahlung zu drücken, z.B. über eine eigene Lehrerentgeltordnung. Einige Politiker fordern offen eine Absenkung der Lehrergehälter:


    Klaus von Dohnanyi: Das deutsche Bildungswesen ist in der Tat unterfinanziert, es fehlt an Geld. Allerdings wird es angesichts der schlechten Finanzausstattung von Bund, Ländern und Gemeinden und der angekündigten Schuldenbremse sehr schwer sein, zukünftig mehr Geld für das Bildungswesen zur Verfügung zu stellen. Die Antwort wird also zunächst nur darin zu finden sein, dass man konsequent Prioritäten setzt: also an einigen Stellen spart, um Ausgaben an anderem Ort zu finanzieren.


    Die Welt: Und eingespart werden soll wo?


    Klaus von Dohnanyi: Wir haben nach meiner Meinung im Vergleich einen zu hohen Anteil an Lehrergehältern in Deutschland. Sie liegen 20 Prozent höher als der OECD-Durchschnitt.
    http://www.welt.de/print/die_w…-hierzulande-zu-viel.html


    Dohnanyi war immerhin ehemaliger Hamburger Bürgermeister (und hatte damit den Rang eines Ministerpräsidenten) und dürfte immer noch über einigen Einfluss in der SPD verfügen.

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

Werbung