Das ist auch das, was mich - bei allem Verständnis und Mitgefühl - immer am meisten aufregt, wenn sich junge Lehrämtler über die schlechte Stellensituation beschweren: Dass sie wie mit Scheuklappen nur auf ein Berufsziel hin studiert haben, ohne zu wissen, ob sie eine Stelle bekommen oder ob der Job überhaupt etwas für sie ist.
Bingo. Es ist absolut absurd, dass ...
a) ... es in Deutschland eine akademische (!) Ausbildung mit nur einem einzigen Berufsziel, nämlich "Lehrer", gibt.
b) ... in keinem anderen Berufsstand als dem des Lehrers irgendwie alle davon ausgehen, dass die abgeschlossene Ausbildung automatisch (!) in eine Festanstellung übergeht.
Ich frage mich, wie lange es noch dauert, bis endlich die Feedback-Schleife "keine Anstellung nach dem Ref - weniger Studienanfänger im Lehramt" greift. Oder sind in D die Lehrämtler am Ende doch alles Lemminge?