Ich unterrichte zwar selber Sprachen, habe aber bzgl. meiner Frage keine genau Vorstellung.
Hintergrund ist, dass meine Schwester ein Au-Pair-Mädchen aus Sri Lanka hat, dass sich vorgenommen hat, bis Ende des Jahres auf Niveau B2 zu kommen, aber dafür außer der Teilnahme an den zwei Stunden Intensivkurs von Mo - Fr nichts tut. Sie hat in ihrer Heimat den die Prüfung ihres Deutsch-Kurses am Goethe-Institut auf A1 mit Ach und Krach bestanden und konnte nach meinem Eindruck im Juli, als ich bei ihnen war, auch nicht kommunizieren. Wenig Hörverstehen, kaum fähig, etwas zu erzählen. Sie hat an einer (teuren) Sprachschule zunächst noch einmal einen Kurs auf Niveau A1, dann A2 gemacht, beschäftigt sich in der restlichen Zeit aber nicht mit Deutsch (guckt Filme in der Muttersprache, liest nicht etc.). Nun sollte sie auf Bestreben meiner Schwester an der VHS weitermachen und wollte dort den B1-Kurs machen; dort wurde sie aber auf A2 getestet. Weil sie darauf spekuliert, sich für den Anschluss an die Au-pair-Zeit an der Uni einschreiben zu können bzw. sich zu bewerben, will sie partout am Ende des Jahres auf Niveau B2 (!) sein und bat meine Schwester nun, ihr weiter den Intensivkurs zu bezahlen.
Meine Schwester ist ziemlich sauer (bisher haben sie fast 900 Euro nur für die Kurse ausgegeben), weil eben auch die Au-Pair-Aufgaben vernachlässigt werden und hat dem Mädchen nun vorgeschlagen, dass sie (bei geteilten Kosten) in Zukunft immer 2 Monate Intensivkurs macht, dann sich einen Monat selbstständig auf die Prüfung vorbereitet und erst in die nächste Stufe aufsteigt, wenn sie die Prüfung bestanden hat. Also quasi Oktober/November Kurs B1, dann Prüfung Ende November, dann Dezember/Januar B2, dann Prüfung.
Aber das ist doch utopisch, oder?