Nochmal hallo,
mein anderer Sohn hat einen Durchscnitt von 2,9 . In allen Hauptfächern hat er eine drei, in Mathe ist er knapp an der zwei vorbeigeschrammt. Das Arbeits- und Sozialverhalten liegt im Rahmen der Erwartungen. Trotzdem hat er eine Hauptschulempfehlung bekommen. Der Lehrer hatte uns bei den Elternsprechtagen schon vorgewarnt: Mein sohn sei ein unruhiger Schüler, der sich leicht ablenken ließe. Trotzdem meinen wir als Eltern, dass eine Hauptschulempfehlung bei diesen Noten nicht gerechtfertigt ist. Auch wenn die Entscheidung bei uns Eltern liegt, würde ich gerne eure Meinung hören.
Vielen Dank
Mareike
Hauptschulempfehlung gerechtfertit?
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Ganz im Ernst: Wie lange kennt der Lehrer das Kind? Wie lange kennen die Eltern das Kind? Uns liegen gerade mal 4 Sätze an Informationen zum Kind vor. Unsere Antwort wird in etwa so sachgerecht sein, als wenn man im Kaffeesatz danach lesen würde. Das ist zwar sicher nicht das, was du zu hören erwartet hast, aber es ist die ehrlichste Antwort, die man dir hier geben kann. Wenn du eine weitere Einschätzung suchst, dann frag jemanden, der deinen Sohn kennt und sein Lernverhalten einschätzen kann. Vielleicht unterrichten ja noch andere Lehrer in der Klasse, die man fragen könnte?
Viel Glück bei der Entscheidung
Gruß,
Remus -
Hallo Mareike,
so wie sich die Noten anhören, scheint dein Sohn ein recht guter Schüler zu sein. Zumindest was die Noten ausagen!
Schau jetzt noch weiter: wie ist seine Arbeitshaltung? Fällt ihm das Lernen leicht oder muss er wirklich um jeden Stoff kämpfen? Lässt er sich leicht ablenken? usw.....
Ich wünsche euch die richtige Entscheidung,
Simsa -
Ich gebe Remus recht - hier ein Urteil aufgrund von ein paar Sätzen Beschreibung abzugeben, fände ich nicht nur vermessen, sondern unverantwortlich - bei einem Kind können doch -zig Faktoren eine Rolle spielen und es ist ein ganz komplexer Mensch... ich müsste es schon sehr gut kennen um das einschätzen zu können.
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Solch eine Empfehlung ergibt sich in aller Regel nicht nur aus dem Schnitt der Ziffernnoten, sondern es sollten möglichst alle Aspekte, die den weiteren Lernweg eines Kindes beeinflussen, berücksichtigt werden.
Die Auflistung der Noten in den Hauptfächern klingt natürlich erst einmal nicht zwangsläufig nach Hauptschule, dennoch könnte es Gründe geben, warum ein Kind dennoch an dieser Schulform besser aufgehoben wäre.
Aber das können wir hier einfach nicht beurteilen, wie Remus und Meike es auch schon festgestellt haben.Grüße,
Mia -
Hallo ihr alle,
danke für eure Antworten. Was an Ratschlägen gegeben wurde (z.B. andere Lehrer, die in der Klasse unterrichten,
um Rat zu fragen, aber die hielten sich bedeckt, weil sie meinten, es sei hauptsächlich Sache des Klassenlehrers, dies zu beurteilen), haben wir eigentlich auch schon getan. Es hätte halt nur sein können, das wir noch irgend etwas übersehen haben oder jemand noch aus eigener Erfahrung berichten kann. Wir werden also sehen, wie sich die Sache im nächsten Halbjahr entwickelt.
Schönes Wochenende
Mareike -
Hallo Mareike,
diese Empfehlungen sind selten besonders treffsicher. Du musst dir also im Prinzip selber ein Bild machen. Vielleicht kommt es auch noch auf die Schule an, die das Kind besuchen könnte. Unter Umständen könntest du dort zusätzliche Beratung finden.
In Fällen wie deinem, also eine Hauptschulempfehlung, die nicht so ohne weiteres einleuchtend erscheint, schickt man hier die Kinder auf die Gesamtschule.
Grüße Enja
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Ein im meinen Augen recht gutes Dokument zur Schulwahl (NRW):
http://www.schulpsychologie.de…/down_liste.htm#Schulwahl- Martin
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Ich glaube nicht, daß Mareike hier eine Antwort á la "Die Schulempfehlung ist mit Sicherheit falsch" hören wollte. Als Eltern ist man nun mal auf das Gutdünken der (Klassen-) Lehrer angewiesen und die Frage, ob deren Entscheidung richtig ist darf und sollte man sogar als Mutter stellen. Besonders vor dem Hintergrund der Tatsache, daß sehr viele Schulempfehlungen schlichtweg falsch sind und in Deutschland nicht nur aufgrund von Leistung sondern sehr stark auch nach sozialer Herkunft selektiert wird. Außerdem sollte man erwähnen, daß der Aufstieg in eine höhere Schulform wesentlich schwerer und seltener ist als ein Abstieg in die niedrigere Schulform.
Letztendlich müssen die Eltern die Entscheidung treffen und das tut sicher niemand leichtfertig. Schließlich will man ja das Beste für sein Kind. Wo verspricht man sich als pädagogischer Laie sonst Hilfe, wenn nicht in einem solchen Forum? Klar möchte niemand aus der Ferne eine Prognose abgeben, der den Jungen nicht kennt, aber Erfahrungsberichte oder Tips, wo man sonst nachfragen könnte etc. helfen auch manchmal weiter.
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Erfahrungsberichte helfen da nicht, weil die Kinder und die Situation eigentlich nie vergleichbar sind. Die Tipps, die man so bekommt, sind sicher sehr hilfreich.
Aber es gibt eben Fälle, wo Elternmeinung und Lehrerempfehlung nicht zusammen passen. Dann kann es helfen, die Entscheidung aufzuschieben.
Grüße Enja
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Hallo Mareike,
ist die Bildungsempfehlung für dich denn bindend?
Falls nicht, würde ich mir doch Realschulen ansehen und sich auch informieren, bis wann ihr euch entscheiden müsst.Ohne ein Kind zu kennen, kann man wirklich keinen Tipp geben. Dennoch entwickelt er sich ja auch weiter...........
Was auch wichtig ist, dass ihr euch auch die Hauptschule anseht. Wenn es die Mögichkeit gibt, eine Hauptschule mit Werkrealschule zu besuchen, wäre das vielleicht eine Idee.
füchsle
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