Warum es angenommen wurde, weiß ich nicht. Damit die Zahlen stimmen? Zeugnis nicht richtig gelesen? Ich war nicht dabei.
Es hat eine realschulempfehlung
Dein Einsatz in allen Ehren, aber ich mache mir da nicht so viele Gedanken. Man muss immer bedenken, bekommen die anderen, vor allem die guten Schüler vergleichbar viel Deiner Zeit? Man kann sich nicht über jeden Schüler Gedanken zur Förderung machen, ich habe beispielsweise nächstes Jahr wieder über 200 Schüler. Und wenn ich mal Zeit habe mir Gedanken über Förderung zu machen, dann sind es meist die Überflieger oder zumindest die interessierten und fachlich guten. Die brauchen oftmals "mehr Futter". Meist gefördert, so meine Beobachtungen im Kollegenkreis und hier im Forum, werden aber die, die eigentlich "gar nicht an die Schule gehören". Und den Eindruck habe ich massiv, wenn ich Deinen Eröffnungspost durchlese.
Um Schüler, die nicht einmal Gymnasialempfehlung haben mache ich mir also nicht gesondert Gedanken. Das heißt auch nicht, dass ich sie links liegen lasse, ihnen keine Chance einräume oder oder nicht auch mal etwas ein zweites Mal für diese erkläre. Aber irgendwo ist auch Schluss.
Eine Extrawurst bekommen sie auf jeden Fall nicht. Wenn der Großteil der Klasse mit meinem Tempo mitkommt, meine Tafelanschriebe lesen kann, und eben ein Kind mit Realschulempfehlung das nicht kann, dann liegt das Problem wohl bei den Eltern, die das Kind entgegen des fachlichen Urteils der Grundschullehrerinnen am Gymnasium gemeldet haben. Je früher man in solchen Fällen notentechnisch klar macht und dokumentiert, dass dem so ist, desto einfacher ist ein Wechsel. Auch über so etwas sollte man mal nachdenken. Auch ich habe Erfahrung mit Fünftklässlern, die enorme Probleme mit dem Lesen und Schreiben haben. Da kann ich immer nur den Kopf schütteln, wie man dann am Gymnasium landet, der Schulform, auf die die begabten und interessierten Schüler gehen sollen.