Hallo zusammen,
für mich geht es endlich in die Großstadt dank neuer Stelle!
Was mich aber nun schon richtig belastet, ist die Wohnungssuche. Ich suche eine Mietwohnung, möchte aber je nach Situation in 5 Jahren gerne Eigentum kaufen.
Jedenfalls ist das mit der Mietwohnung nicht so einfach. Die Lage muss stimmen, der Preis und auch die Qualität. Ich bin generell leider ein sehr häuslicher Typ, deshalb ist mir der Wohlfühlfaktor sehr wichtig. Ich könnte natürlich sagen, dass ich eh nur fünf Jahre in der Wohnung lebe und dass eine Übergangslösung deshalb auch reichen würde. Aber ich will nicht immer "Übergangslösungen" haben, damit ich es in der Zukunft (mehr erspartes Geld) leichter habe.
Jetzt zum eigentlichen Problem: Ich habe eine schöne Mietwohnung gefunden, 77m² für 770€ (kalt), in einer sehr guten Lage, eine Viertelstunde Fußweg von meiner Schule entfernt. Das Problem ist, dass dann noch zusätzliche Kosten wie für Makler und Küche anfallen, für die ich zwar eine Ablöse bei Auszug bekommen werde, aber trotzdem. Mein Nettoeinkommen beträgt im nächsten Jahr mindestens 1750€, wobei ich Single bin und nur für mich alleine aufkommen muss. Es kann sein, dass ich weitere Stunden bekomme, wenn nicht für das kommende Schuljahr, dann das darauf, weil eine Kollegin in den Ruhestand geht.
Für Miete + Warmwasser/Heizung + Strom/Internet/Handy/Versicherung dürfte ich dann wohl auf gut 900€ im Monat kommen, plus 300€ für Lebensmittel, dann sind wir schon auf 1200€, bleiben 550€ übrig.
Sonderausgaben wie Jahresticket für Öffis oder neue Anschaffungen deckel ich mit dem 13. und 14. Gehalt ab.
Mir würden also trotz allem um die 500€ im Monat bleiben, was ich auf die Seite legen kann, aber ich bin mir auch bewusst, dass es viel mehr sein könnte, einfach weil die Wohnung 100-120€ billiger sein könnte und auch gar nicht so groß sein müsste.
Ich habe irgendwie Gewissensbisse bzw. fühle mich schuldig, plötzlich so viel Geld auszugeben, war immer sehr sparsam. Zu meiner Verteidigung könnte ich natürlich sagen, dass diese Wohnung eine extrem hohe Lebensqualität bietet, auch bedingt durch die Nähe der Schule, was ideal für Freistunden oder zwischen Vor- und Nachmittagsunterricht ist. Außerdem könnte es ja sein, dass ich in ein Jahr vielleicht eine Beziehung habe und man dann die Miete teilt (ist ja auch nicht so unrealistisch, ich habe nicht vor, die nächsten 5 Jahre Single zu bleiben )
Also irgendwo liegt die Entscheidung zwischen rationaler Sparsamkeit und hoher Lebensqualität.
Wofür würdet ihr euch entscheiden?