Benachteiligung von Lehrern ohne Kinder!

  • Ich merke gerade erst, dass ich seit 15 Jahren und bissel Mama bin und mir noch nie Gedanken um meinen Verdienst für die Gesellschaft gemacht hatte. Mönsch, ich wollte einfach Mama sein und bin das leidenschaftlich und auch Lehrerin bin ich leidenschaftlich. Und nun wird mir erst klar, dass ich damit die Gesellschaft rette und die Rente sichere und uns den Job auch noch sicher.
    Also nu ma her mit der Wiedergutmachung. ^^

    Einmal editiert, zuletzt von cubanita1 ()

    • Offizieller Beitrag

    ich sehe es anders. Meinen Hund habe ich mir schließlich nicht aus Spass an der Freude geholt. und die ersten Welpenmonate waren echt anstrengend, als er noch nicht stubenrein war. und wer weiß, vielleicht wird er irgendwann ein toller Wachhund oder Schulhund und leistet auch seinen Dienst an der Gesellschaft.
    Gut, zur Zeit sieht es leider nicht danach aus und er liegt lieber nur rum auf dem Sofa, aber es ist bei pubertierenden Wesen nunmal so.
    Für ein Hundegeld!


    [Wer jetzt Sarkasmus findet, darf ihn behalten]

  • Welch eine absurde Diskussion. Selbstverständlich sind Kinder Privatvergnügen, was denn bitte sonst..
    Insgesamt sind Eltern absolut zu beneiden um die ganzen Privilegien und Erleichterungen, die mit Kindern einhergehen im Berufsleben. Ich habe z.B. einen Hund, der Rundumbetreuung braucht, weil sonst die ganze Nachbarschaft zusammengebellt wird. Ich behaupte mal, das bedeutet zu 100% gleichfalls viel Organisationsaufwand wie adäquate Rundumkinderbetreuung, nur dass bei mir keiner darauf Rücksicht nimmt. Ehrlich, ich finde es beidenswert, wie leicht es Eltern gemacht wird... mehr freie Nachmittage, problemlos frei bei Krankheit der Kinder, auf Wunsch später anfangen dürfen, erheblich mehr Verständnis für Organisationsprobleme.. und obendrauf sogar noch steuerfrei UND subventioniert.. himmlisch, genießt es :_o_)


    Ernsthaft, ich frage mich wirklich, was man da noch "mehr" erwartet ?(
    Grundsätzlich sollte jemand, der sich entscheidet zu arbeiten, im Rahmen seiner Arbeitszeit auch voll einsatzfähig und voll da sein, sonst stellt derjenige am Ende nämlich nichts als eine Belastung für die Kollegen dar, die das ganze auffangen "dürfen". Und spätestens dann ist das Modell Arbeit und Kinder tatsächlich egoistisch.

  • Grundsätzlich sollte jemand, der sich entscheidet zu arbeiten

    Was ein Schwachfug.
    Wir leben in einer Gesellschaft, in der jeder Erwachsene arbeiten muss. Sonst funktioniert sie nicht.
    Ich würde sofort Zuhause bleiben und mich nur um meine Kinder kümmern, wenn ich dafür das gleiche Ged bekäme, als wenn ich fremden Kindern was beibrineg.
    Rede doch nicht von "sich entscheiden zu arbeiten". Herdprämie darfs ja auch nicht sein...
    Ich arbeite fürs Geld, das ich brauche. Das ich reichlicher brauche, als ich es als Single gebraucht habe.
    Ich glaub, ich such mir nen Millionär und surfe jetzt bei Elitepartner weite statt hier...

  • Diese Diskussion ist völlig absurd, von beiden Seiten. Ich kann mittlerweile ehrlich nicht mehr mit Sicherheit sagen, welche Beiträge ernst gemeint und welche ironisch/sarkastisch sind.
    Absolut verrückt! In vier Tagen sind auch hier endlich Ferien, ich habe das Gefühl, dass die an allen Ecken nötig sind.

  • Ein Lied für alle die meinen, Lehrer mit Kindern hätten es besser:

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    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Problemlos frei, wenn die Kinder krank sind? In welchem Universum das denn? Viele Bundesländer bezahlen bei Beamten 4 Tage pro Kind, Hamburg großzügigerweise 10, das ist (und wer Kinder hat weiß das) ein Witz. Zum Beispiel wenn man ein herzkrankes und behindertes Kind hat wie ich. Und da meine Kinder privat versichert sind, bekommen sie über den Vater null Tage.


    LG Anja

  • Dann sollte man vielleicht das Kindergeld streichen und dafür Kindersteuer einführen.
    Zahlt man für Hunde ja auch - und wenns doch eh nur dem persönlichen Spaß dient...

    Hundebesitzer gehören definitiv bessergestellt! Ich denke da an Ganztagesbetreuung für einsame Hunde und Freistellung vom Dienst, falls der Hund einmal krank ist.


    Warum? Kinder sind vielleicht die Steuerzahler von morgen, aber Hunde sind bereits die Steuerzahler von heute (Hundesteuer!).


    Gruß !

  • @fossi


    Ich hatte nichts geschrieben, dass auf eine Diskussion zur Grundeinkommen hindeuten sollte.


    zu "anonym": Das ist ok,ich kann Menschen nicht ernst nehmen, die es besser finden, wenn ich mir stattdessen irgendwas genauso Unwahres ausdenken würde, nur weil es dann für dich etwas suggeriert. :D


    Keine Ahnung, ob die Mär daher rührt, ich komme ja aus dem Osten, bei uns war das normal, dass Frauen mehr als 3x die Woche arbeiten.


    Ach, was bin ich heute wieder gut drauf. :D Du aber mit deiner "Kinder halten" Trollerei auch! :D


  • Ich würde sofort Zuhause bleiben und mich nur um meine Kinder kümmern, wenn ich dafür das gleiche Ged bekäme, als wenn ich fremden Kindern was beibrineg.

    Ach so, sag doch gleich, dass dein Verständnis der Rolle der Frau aus den 50ern kommt, dann erübrigt sich doch jegliche Diskussion.

  • In meinem Bekanntenkreis gibt es einen Haufen Frauen, die mit ihren Kindern zu Hause bleiben, und das sind sicherlich keine Millionärsgattinnen. In 2 Fällen weiß ich, dass genau für diesen Fall in den letzten Jahren halt Geld zur Seite gelegt wurde. Ganz ehrlich, niemand, der nicht Alleinerziehend ist, MUSS arbeiten. Mein Papa hat mit A11 damals die ganze Familie unterhalten, meine Mutter blieb zu Hause bis meine jüngere Schwester 6 war. Ist doch Schwachsinn, dass das nicht geht. Es ist allein eine Frage der Prioritäten und der Bereitschaft, ggf. seinen Lebensstil anzupassen.


    Mein Ding wäre das auch nicht, ich würde auch möglichst früh wieder arbeiten wollen. Aber dann doch bitteschön ganz oder gar nicht, und nicht nur unter der Prämisse, dass der Rest der Welt Rücksicht zu nehmen hat.



    @Anja82
    So weit ich informiert bin, kannst du bei Krankheit des Kindes zu Hause bleiben. Dass man dafür nicht endlos weiterbezahlt wird, ist ja wohl logisch!!! Aber du hast immerhin die Möglichkeit dein Kind zu betreuen und bekommst frei dafür, das ist doch schon ein wahnsinniges Zugeständnis von Arbeitsgeberseite.

    • Offizieller Beitrag

    Ach so, sag doch gleich, dass dein Verständnis der Rolle der Frau aus den 50ern kommt, dann erübrigt sich doch jegliche Diskussion.

    Hallo!


    Ich stehe weiß Gott nicht auf einer Linie mit Annie111 in diesem Thread, aber sorry, das kann man auch übertreiben.
    Ich habe keine Kinder und wenn ich das gleiche Geld bekäme, um zu Hause zu bleiben (un meinen Hund zu erziehen, Fernseh zu schauen, zu stricken oder einfach nur Bücher zu lesen), würde ich es auch tun.
    Wer nicht?
    Ich meine, klar bräuchte ich auch mal geistige Betätigung, aber die kann ich dann einteilen, wann ich will und bin nicht mehr darauf angewiesen...

  • was´n das hier schräg .... ganz oder gar nicht .... Behinderte dürfen also nie arbeiten, weil Rücksicht gibts nicht ... willkommen in der freien Marktwirtschaft? Arbeiten wie im Frühkapitalismus.... survival of the fittest


    Sagt mal, wo kommt ihr denn her?


    In meinem Unterricht bring ich meinen SuS was anderes bei. Aber ich wohn ja auch in BAWÜ. Vielleicht ist es da anders

  • Liebe Chilipaprika,


    ich fand meine Zeit als Nurhausfrau auf Dauer nicht beglückend. Ich hatte schon auch Spaß mit den Babys, aber die Gespräche waren etwas einseitig, die Themen begrenzt und ich hatte das Gefühl, mich für den Job rechtfertigen zu müssen.


    Die meisten Menschen halten es nicht aus, ohne Aufgabe zu sein. Nicht für ein paar Wochen, dauerhaft. Nicht ohne Grund leiden Senioren häufiger unter Depressionen als Berufstätige. Zumal in unserer Gesellschaft berufliche Anerkennung häufig die einzige Anerkennung ist.


    Ich bin zufriedener, wenn ich arbeite. Klar bin ich oft gestresst. Manchmal genervt. Übermüdet. Kraftlos (vor allem heute). Aber auch anerkannt. Nützlich. Ausgefüllt. Wertvoll.

  • So weit ich informiert bin, kannst du bei Krankheit des Kindes zu Hause bleiben. Dass man dafür nicht endlos weiterbezahlt wird, ist ja wohl logisch!!! Aber du hast immerhin die Möglichkeit dein Kind zu betreuen und bekommst frei dafür, das ist doch schon ein wahnsinniges Zugeständnis von Arbeitsgeberseite.

    da kann ich als mutter von 3 kleinen kindern nur müde schmunzeln... du bist ja sowas von weltfremd..
    lass uns weiter reden, wenn du 1 kind hast.. am besten, wenn du mehr als eins hast....

  • Unbezahlt beurlauben lassen liebe/r Maylin kannst auch du dich. Ansonsten hat man mit kranken Kindern keine weiteren Rechte als du, außer die bezahlten und bereits von mir erwähnten Tage. Es gibt sogar Schulleitungen die einen stark unter Druck setzen überhaupt Krankentage zu nehmen.


    Zu allem anderen, auch ich kann da nur müde lächeln. Mach mal und lerne... und in ein paar Jahren sprechen wir nochmal.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt sogar Schulleitungen die einen stark unter Druck setzen überhaupt Krankentage zu nehmen.

    Es gibt aber auch Schulleitungen wie meine, die im Zweifelsfall aus "Erkrankung des Kindes" eine "Erkrankung der Lehrkraft" machen, falls die Tage schon aufgebraucht sind. Das geht natürlich nur, solange keine AU-Bescheinigung vorliegen muss.

  • Es gibt aber auch Schulleitungen wie meine, die im Zweifelsfall aus "Erkrankung des Kindes" eine "Erkrankung der Lehrkraft" machen, falls die Tage schon aufgebraucht sind. Das geht natürlich nur, solange keine AU-Bescheinigung vorliegen muss.

    da du ja in der sl bist hab ich mal eine frage wie ihr das wirklch in der realitt handhabt, weiß aber nicht ob der erlass auch bei euch gilt.


    also in nrw steht einem beamten eigentlich genau wie einem angestellten 10 tage pro kind zu (bzw "sollen gewährt werden"), wenn man unter der versicherungspflichtigen grenze verdient.
    bei a12 ist das auf alle fälle der fall.. wird das wirklich so umgesetzt?
    bei uns wissen viele schulleitungen davon nichts. und wissen nur von den 5 tagen (egal bei wie vielen kindern *hust*) die man bekommt, um eine versorgung zu organisieren.

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