Naja der Begriff Double-Income bezeichnet eben 2 Vollverdiener, gerade ohne Kinder von Vermietern mit Kusshand genommen. Und 2 Doppel-Vollverdiener gibt es ja bei Kindern doch recht selten.
Nun, was mit dem Reden von DINKS gemeint ist, ist ja klar. Hier werden die Dinge eben spitzfindig umgedeutet, um ein "Argument" zu gewinnen.
Es ist eben schwer, sich mit der Realität zu arrangieren. Und die ist und bleibt: Kinderlose sind keine Opfer und werden weder vom "System" noch von Eltern und ihren Kindern übervorteilt. Im Gegenteil profitieren Kinderlose ebenso wie - schwächer - 1-Kind-Familien in Deutschland im Durchschnitt in massiver Weise von Eltern mit (mehr) Kindern, und zwar sowohl über die Umverteilung durch das Sozialsystem, als auch indirekt, insofern nur eine hinreichende Zahl von Kindern Wohlstand, Infrastruktur, Sicherheit etc. auch in Zukunft bietet. Man kann diese Dinge - wie alle Fehlentwicklungen - ignorieren, solange sie Randerscheinungen sind. Dies ist jedoch in Deutschland seit Jahren nicht mehr der Fall. Und wer aufmerksam durch die Welt geht, sieht das auch.
Dass das Problem trotzdem ignoriert und sogar ein Opfer-Narrativ gepflegt wird, dass bei der TE auch noch in Pöbeleien gegen Eltern ausartet, kann man so einfach nicht stehen lassen - und zwar unabhängig von der Frage, ob man Kinder hat oder nicht (ich z. B. habe auch keine).
Was man daraus für Schlüsse für die Stundenplangestaltung zieht, muss man natürlich diskutieren. Es ist imho schon richtig, dass man nicht alles mit dem globalen Hinweis auf die Wichtigkeit von Kindern rechtfertigen kann und dass man sich um Lösungen bemühen muss, die von allen mitgetragen werden. Aber die Diskussion kann nicht nach dem Motto laufen "Kinder sind Privatsache und deshalb genauso zu behandeln wie mein Goldfisch, mein Jetski, meine Mitgliedschaft im Tischtennisverein, mein Aktiendepot" - was sie nicht sind und natürlich auch nicht sein können.
Es sei denn, man ist Ü60 und bekennt sich dazu, dass einem die Zukunft egal ist - übrigens auch eine Haltung, die man sich vor allem kinderlos bequem leisten kann.