Es ist seit mehreren Seiten alles gesagt -- nur noch nicht von jedem.
Oder kommt doch noch Neues?
Ich mag Kekse
Es ist seit mehreren Seiten alles gesagt -- nur noch nicht von jedem.
Oder kommt doch noch Neues?
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Also das kann sowieso nur umgesetzt werden wenn die Person max. 10 Stunden unterrichten möchte.
Die erste Stunde zu blocken sollte meiner Meinung nach selbstverständlich sein, denn es gibt keine einheitliche Regel wann die erste Stunde zu beginnen hat, und wenn man an einer Schule unterrichtet, die ab 7.30 Uhr loslegt (also 7.15 Uhr Anwesentheitspflicht), dann ist das für Lehrer mit Kindern fast ein Ding der Unmöglichkeit.
Und wo, wenn nicht in der Schule, sollte Solidarität (vor-)gelebt werden?
4 Stunden täglich zu blocken halte ich für Quatsch und ich bezweifle, dass das umgesetzt werden kann.
Wie immer gilt es die Waage zu halten; ich finde schon, dass man versuchen sollte auf indivduelle Bedürfnisse einzugehen, und damit meine ich nicht nun das Vorhandensein von Kindern, es gibt weitmehr Situationen, die das Bemühen um Erleichterung seitens der Schulleitung rechtfertigen.
Ich spendiere eine Runde Popcorn für alle!
Bedingung:
Man/frau muss sich outen, ob man/frau zur
a) Gutmenschfraktion
b) Schlechtmenschfraktion
gehört
Btw:
Eigentlich halte ich es mit Reinhard Mey und lasse mich mit keinem Verein ein.
Daher gehöre ich zur dritten Gruppe der Fraktionslosen und bin ungeteilt - bzw. nur meinem Gewissen und Verstand verpflichtet.
Mmh, Rousseau oder Hobbes?
Ich bin für Rousseau.
Und du hast dich bereits geoutet, zumindest entnehme ich dies deinem, öhm, wie nennt man sowas...deinem Spruch (oder Lebensweisheit?) in deiner Fußleiste.
*Popcorn bitte
Einfach zugreifen bitte:
[Blockierte Grafik: https://www.thegearshop.com.au/wp-content/uploads/2012/04/Popcorn_Maker.jpg]
Hallo,
auch ich habe nichts gegen Kinder.
Finde es gut, dass dieses Stundenplanthema mal hier zur Diskussion gestellt wird.
Nachdem sich bereits schon vor 10 Jahren etliche Kollegen über dieses Verfahren beschwert hatten, hat der Schulleiter auf der GLK verkündet, dass in Ba-Wü der Anspruch auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Gesetz hinterlegt ist und wir anderen Kollegen dies zu akzeptieren haben.
Seit Jahren haben also Kollegen, die keine Kinder haben zur 1. bzw. 2 Stunde Unterricht, an 3 Nachmittagen usw.
Unsere Pläne werden um die „kinderhabenden“ Kollegen herumgebaut, deren Pläne als erstes gemacht.
Die Kollegen beziehen ja auch Beihilfe für alle Kinder und erhalten, wenn sie verheiratet sind, den Zuschlag bei der Besoldung:
Da frage ich mich auch, was das alles mit der beruflichen Leistung zu tun hat.
An unserer Schule ist es aktuell auch so, dass jetzt Fachlehrer die Klassenleitung übernehmen müssen (obwohl deutlich geringer besoldet), da kinderhabende Kolleginnen häufig nur ganz wenige Stunden arbeiten und deswegen diese Funktion nicht ausüben können, lt. Meinung der Schulleitung.
Oder Kollegen, die schon älter sind, bei denen man vor ein paar Jahren noch gesagt hat, dass man sie aufgrund dessen eher entlasten sollte und deshalb keine Klassenleitung mehr vergab, die werden nun auch bis zum Ende dafür herangezogen.
Wenn Kolleginnen, was bei uns schon sehr häufig der Fall war, vom 1. Tag der Schwangerschaft an krankgeschrieben waren und andere sie vertreten mussten, dann war das von Seiten der Schulleitung überhaupt kein Problem.
Kollegen, welche längere Zeit aufgrund anderer Krankheiten ausfallen, müssen sich rechtfertigen, es wird keinerlei Verständnis für deren Situation aufgebracht.
Es läuft alles unter dem Tenor, dass allseits große Dankbarkeit herrschen muss, da diese Leute es auf sich nehmen die Steuer- und Rentenzahler von morgen zu haben U N D noch arbeiten. Wir alle haben dies mitzutragen.
Momentan 30 Jahre lang ununterbrochen gearbeitet zu haben (früher eine Zeit lang angestellt) und somit auch Abgaben geleistet zu haben bzw. zu leisten, so what?
Die Kollegen beziehen ja auch Beihilfe für alle Kinder und erhalten, wenn sie verheiratet sind, den Zuschlag bei der Besoldung:
Da frage ich mich auch, was das alles mit der beruflichen Leistung zu tun hat.
Beamtete Lehrkräfte werden nicht nach Leistung bezahlt, sondern für ihren Dienst angemessen alimentiert. Im Wort "angemessen" steckt schon, dass die persönliche Lebenssituation hier eine Rolle spielen soll.
Oder angemessen für die berufliche Qualifikation.
auch ich habe nichts gegen Kinder.
und ich habe nichts gegen Schwule, Lesben und Homophobe ..., aber:
Sätze, die in der Struktur "Ich habe nichts gegen...., (komma) aber... " formuliert sind, gehen mir auf den Zeiger.
Unehrlicher geht es kaum.
Es läuft alles unter dem Tenor, dass allseits große Dankbarkeit herrschen muss, da diese Leute es auf sich nehmen die Steuer- und Rentenzahler von morgen zu haben U N D noch arbeiten. Wir alle haben dies mitzutragen.
Ja, genau so ist es.
Denk mal darüber nach, was die Konsequenz wäre.
Mütter produzieren künftige Steuerzahler für deine Rente. Weil sie deshalb reduzieren sollen (damit man, wenn man keine Kinder hat, nicht mehr arbeiten muss), bekommen diese dann später kaum noch Rente.
Die Kinder zahlen also für wildfremde Leute.
Sehe ich nicht ein.
Mütter haben zwei Jobs und arbeiten 24 Schicht an 7 Tagen die Woche. Dazu dann eben noch für Lohn und Brot im Schuldienst. Je nach persönlicher Situation die einen mehr, die anderen weniger. Aber sicher in der Gesamtarbeitszeit um ein vielfaches über dem kinderloser Kollegen.
Und als Stütze des Generationenvertrages kann man da auch mehr erwarten.
Wenn ich höre, dass eine Kollegin neulich sagte, ich hätte als Mama da ich kurz vor knapp käme wohl kein Verständnis für ihren Stress, schließlich hätte sie schon seit 15 Minuten Frühbetreuung... da kann ich nicht mal mehr müde drüber lächeln..
Mein Arbeitstag beginnt um 5:00. Bis wir um 7.15 aus dem Haus gehen habe ich zum Teil 2 Ladungen Wäsche gewaschen, Spülmaschine aus und an, Frühstücksbrote für alle fertig und das nicht dahingehunzt sondern aüpetitliches Schulfrühstück-konform, habe mehrere Geschwisterrivalitätsdramen durch, 2 Betreuungsorte angefahren mit allen Abschiedsschmerzen und dann geht für mich der Dienst los.
Da habe ich kein Verständnis für das Gejammere, dass man um 6.15 aufstehen muss um in Ruhe zu frühstücken und dann um 7.30 in der Schule ist.
Erzähle einem Blinden von den Farben. Er wird dich hören, aber nicht verstehen.
Sätze, die in der Struktur "Ich habe nichts gegen...., (komma) aber... " formuliert sind, gehen mir auf den Zeiger.
Unehrlicher geht es kaum.
Och, da gibt es linguistisch schon Möglichkeiten, mit dieser Konstruktion sinnvolle Sätze zu formulieren:
Ich habe nichts gegen religiöse Menschen, aber wenn sie durch ihre Religion derart in ihrer Weltsicht eingeschränkt sind, möchte ich k*****n.
Ich habe nichts gegen Schwule, aber gegen menschenverachtende, homophobe Ignoranten durchaus.
Ich habe nichts gegen Ausländer, aber Rassisten haben ein Problem mit ihnen.
Und all das meine ich absolut ehrlich!
(EDIT: Sorry, ich dachte ich sei im Kreationistenthread, daher die Beispiele.)
Momentan 30 Jahre lang ununterbrochen gearbeitet zu haben (früher eine Zeit lang angestellt) und somit auch Abgaben geleistet zu haben bzw. zu leisten, so what?
30 Jahre ununterbrochen - davon kann ich als dreifache Mutter nur träumen.
Und wenn ich mir dann anschau, was ich als Angestellte nach mehreren Unterbrechungen und Teilzeiten so als Rente bekomme...
Mütter produzieren künftige Steuerzahler für deine Rente
(..)
Mütter haben zwei Jobs
(...)
Wieso werden bei so was immer die Väter vergessen?
30 Jahre ununterbrochen - davon kann ich als dreifache Mutter nur träumen.Und wenn ich mir dann anschau, was ich als Angestellte nach mehreren Unterbrechungen und Teilzeiten so als Rente bekomme...
Hat dich jemand gezwungen so lange zu Hause zu bleiben oder zur Teilzeit? Haben die Kinder einen Vater oder kamst du wie die Jungfrau zum Kinde? Für dein Rollenbild kann percy nichts.
Die einzige Aussage, über die man grundsätzlich diskutieren sollte wäre die Höhe der Rente, aber dabei geht's nicht um Kinder, sondern um das leidige Thema Beamte/Angestellte und dann sind wir wieder bei "gleiches Geld für gleiche Arbeit"
Wenn ich die Antworten mancher Mütter hier so lese, möchte ich mich ganz klar distanzieren.
Ja, ich bin auch Mutter, aber doch nicht ausschließlich, sondern eben AUCH.
Und ich habe bislang dennoch durchgearbeitet, das nur am Rande.
Ich käme im Leben nicht auf die Idee, mich mit dem Muttersein brüsten zu wollen, dadurch Vorteile zu erwarten oder Rücksichtsnahme durch andere.
Es war meine persönliche Entscheidung Mutter zu werden, so wie es meine persönliche Entscheidung ist, auch als Mutter Vollzeit arbeiten zu gehen.
Und ich trage allein Sorge dafür, dass das Lebensmodell passt, klappt und stimmig ist und kann nicht ewarten, dass andere ihr Leben und ihren Job um mich herumbasteln.
Muttersein habe ich nie als Job empfunden.
Aber so unterschiedlich sind eben die Ansichten.
Herzliche Grüße
strubbelsuse
Und ich habe bislang dennoch durchgearbeitet, das nur am Rande.
darf ich fragen wie du das gemacht hast.
selbst die kita nimmt kinder doch erst ab 4 monaten.
außerdem würde ich neugierigerweise mal wissen wollen wie viele kinder du hast...
natürlich sucht man es sich selbst aus mutter zu sein..
auch ich habe nich gefragt, ob ich besondere stundenpläne bekomme .. aber natürlich ist es deutlich schwerer vollzeit zu arbeiten mit kleinen kindern.
Wenn ich höre, dass eine Kollegin neulich sagte, ich hätte als Mama da ich kurz vor knapp käme wohl kein Verständnis für ihren Stress, schließlich hätte sie schon seit 15 Minuten Frühbetreuung... da kann ich nicht mal mehr müde drüber lächeln..
Mein Arbeitstag beginnt um 5:00. Bis wir um 7.15 aus dem Haus gehen habe ich zum Teil 2 Ladungen Wäsche gewaschen, Spülmaschine aus und an, Frühstücksbrote für alle fertig und das nicht dahingehunzt sondern aüpetitliches Schulfrühstück-konform, habe mehrere Geschwisterrivalitätsdramen durch, 2 Betreuungsorte angefahren mit allen Abschiedsschmerzen und dann geht für mich der Dienst los.
Da habe ich kein Verständnis für das Gejammere, dass man um 6.15 aufstehen muss um in Ruhe zu frühstücken und dann um 7.30 in der Schule ist.
Genau solche Beiträge / Bemerkungen im Lehrerzimmer führen zu einer Kluft / einem Kampf zwischen Eltern und Nicht-Eltern.
Ich habe völligen Respekt vor dem, was Eltern (nicht nur Mütter...) leisten, aber ich akzeptiere nicht, dass mir grundsätzlich unterstellt wird, nur weil noch keine Kinder aus meinem Körper rausgesprungen sind, dass ich nichts im Leben machen würde.
1) Es gibt Leute, die nicht freiwillig kinderlos sind.
2) Es gibt Leute, die auch intensive Aufgaben haben (Pflege von Angehörigen, aber auch Ehrenamt, Hobbies, ...) und selbst wenn man es nicht vergleichen kann, es heißt doch nicht, dass sie Däumchen drehen.
3) Es ist doch deine Entscheidung, deinen "Arbeitstag" um 5uhr morgens anzufangen. Du kannst doch die Wäsche, Frühstücksbrote und so weiter zu einem anderen Zeitpunkt am Tag machen. Es heißt nicht, dass du nicht morgens "mehr zu tun hast als ich Kinderlose", aber es heißt, dass solche Formulierungen mit Uhrzeit, Listen und so weiter überhaupt nicht helfen.
4) Man wächst vielleicht mit seinen Aufgaben, aber wenn der liebe Gott / die liebe Biologie oder was auch immer mir Kinder geben würde, dann würde ich 1) sie nicht als Arbeit bezeichnen wollen, 2) NICHT um 5uhr mit irgendwelchen Aufgaben anfangen. Ich brauche Schlaf.
Wenn es also viel zu viel Arbeit ist, dann: delegieren, reduzieren, ...
Aber generell als Quintessenz meiner Gedanken: bitte nicht immer beide Gruppen gegeneinander ausspielen. Genauso wenig, wie es mir schwer fällt, mir vorzustellen, wie der Alltag mit 2 Kids aussieht, kannst du nicht wissen, wie mein Alltag / der Alltag deiner KollegInnen (ob mit oder ohne Kind) aussieht.
chili
Chilli, ich gebe dir Recht mit deinem letzten Beitrag.
Aber dieses hier "1) Es gibt Leute, die nicht freiwillig kinderlos sind." hat in einer solchen Diskussion (die ich übrigens auch als ausgesprochen unsinnig ansehe) nun mal gar nichts zu suchen. Denn ob freiwillig kinderlos und gezwungenermaßen: das ändert nichts an der Tatsache, dass man ohne Kinder ein völlig anderes Leben führt als mit Kindern.
Ich schreibe Letzteres ganz ohne Wertung.
strubbelsuse: Klingt vernünftig.
@Annie111:
Ich dachte immer, man entscheidet sich für Kinder, weil man Freude daran hat für sie zu sorgen (dies nicht als Arbeitszeit im herkömmlichen Sinne sieht) und da zu sein, sie aufwachsen zu sehen und, und, und... (im Alter hat man ja vielleicht das Glück, evtl. auch von seinen Kindern eine Gegenbetreuung erfahren zu dürfen) und nicht deswegen, um Kinderlosen eine Rechnung aufmachen zu können.
A propos Rechnung: Die (finanziellen) Leistungen, die der Staat Leuten mit Kindern bietet, die werden ja u. a. auch von den Abgaben finanziert, die Kinderlose mit entsprechender Steuerklasse haben.
Simone: Gegenfrage: Hätte ich 30 Jahre lang nicht arbeiten sollen oder was? Dachte mir, so leiste ich wenigstens einen kleinen Beitrag zum vielbeschworenen Generationenvertrag, nachdem ich ja ansonsten im Wertesystem unserer Gesellschaft/unseres Staates voll versagt habe: nämlich keine Kinder zu haben.
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